@phdthesis{KahlbauKaakKlingbeil2015, author = {Geertje Kahlbau-Kaak and Holger Klingbeil}, title = {Untersuchung zur Akzeptanz neuer Wege der Sicherung der haus{\"a}rztlichen Versorgung der Bev{\"o}lkerung des Landes Brandenburg in strukturschwachen und {\"a}rztlich unterversorgten Regionen durch Haus{\"a}rzte, Pflegeeinrichtungen im Vergleich mit der Landeshauptstadt Potsdam am Beispiel des AGnES-Konzeptes}, journal = {Examination for acceptance of new ways of securing the primary care of the population of the State of Brandenburg in structurally weak and medically underserved regions by primary care physicians, nursing homes, compared with the state capital Potsda}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:9-002246-5}, year = {2015}, abstract = {Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels und der zunehmenden haus{\"a}rztlichen Unterversorgung, insbesondere in strukturschwachen l{\"a}ndlichen Regionen diskutieren sowohl Leistungserbringer, Kostentr{\"a}ger und Politik aktuell sehr intensiv {\"u}ber nachhaltige Entlastungspotenziale f{\"u}r Haus{\"a}rzte. Bisher gibt es keine regionale wissenschaftliche Untersuchung, ob die Einf{\"u}hrung von nicht{\"a}rztlichen Praxisassistentinnen („Gemeindeschwester“) von der Mehrheit der Haus{\"a}rzte zu ihrer Entlastung akzeptiert und genutzt wird. In einer Vollerhebung wurden zwei Befragungen mittels standartisierter Frageb{\"o}gen in der Zeit von August 2009 bis Februar 2010 durchgef{\"u}hrt. Es wurden sowohl die haus{\"a}rztlich t{\"a}tigen {\"A}rzte als auch alle Pflegeeinrichtungen, Sozialstationen und Beratungsstellen in ausgew{\"a}hlten haus{\"a}rztlich unterversorgten und von haus{\"a}rztlicher Unterversorgung bedrohten Regionen sowie der Stadt Potsdam befragt. Eingebettet war diese Befragung in die modellhafte Erprobung des „AGnES-Konzeptes“ im Land Brandenburg, das vom Institut f{\"u}r Community Medicine der Universit{\"a}tsmedizin Greifswald erarbeitet, implementiert und evaluiert wurde. Die R{\"u}cklaufquote betrug bei den Haus{\"a}rzten 61\% ( N=172) , bei den Pflegeeinrichtungen, Sozialstationen und Beratungsstellen 65,5\% ( N=87). Die Ergebnisse zeigen, dass sich die Meinungen der am oben genannten Projekt beteiligten Personen ( Haus{\"a}rzte, Gemeindeschwestern, Patienten) von denen der in der vorliegenden Studie nicht am Projekt beteiligten befragten Haus{\"a}rzte und Pflegeeinrichtungen in ihrer Auspr{\"a}gung unterscheiden. Hinsichtlich des Einsatzes von Gemeindeschwestern in unterversorgten Regionen (Haus{\"a}rzte 59,0\%; Pflege 59,6\%) ist zu erkennen, dass beide Berufsgruppen eine auf diese Region eingeschr{\"a}nkte Entlastung von Haus{\"a}rzten begr{\"u}{\"s}en, einem uneingeschr{\"a}nkten Einsatz aber skeptisch gegen{\"u}berstehen. Beide Befragungsgruppen sprechen sich daf{\"u}r aus, dass „Gemeindeschwestern“ f{\"u}r mehrere Haus{\"a}rzte t{\"a}tig sein sollten ( Haus{\"a}rzte 84\%; Pflege 79,2\%). Wird bei diesem Ergebnis zus{\"a}tzlich Bezug genommen auf die Anstellungsfavoriten, k{\"o}nnen sich die Befragten einen regelhaften Einsatz von „ Gemeindeschwestern“ vor allem als kommunale Besch{\"a}ftigte und f{\"u}r mehrere Haus{\"a}rzte gleichzeitig vorstellen. Der w{\"o}chentliche Zeitaufwand f{\"u}r Verwaltungst{\"a}tigkeiten bei den Haus{\"a}rzten weist im Mittel 9,71 Stunden und bei den Pflegeeinrichtungen 18,82 Stunden aus. Der Verwaltungsaufwand, ausgehend von einer 40 Stunden Woche ist mit 25\% der w{\"o}chentlichen Arbeitszeit bei den Haus{\"a}rzten und 50\% bei den Pflegeeinrichtungen und Sozialstationen sehr hoch ist. Der Einsatz der „Gemeindeschwestern“ k{\"o}nnte aus Sicht der Mehrheit der Befragten bei entsprechender Qualifikation zu einer Verbesserung der Lebensqualit{\"a}t der Patienten, zu einer Zeitersparnis f{\"u}r die Haus{\"a}rzte und auch zu einer Verbesserung der Patientencompliance f{\"u}hren. Voraussetzung f{\"u}r eine fl{\"a}chendeckende Inanspruchnahme von Praxisassistentinnen („Gemeindeschwestern“) ist die Fortf{\"u}hrung des Kommunizierens der Betreuungsverbesserungen zwischen den Kostentr{\"a}gern und Leistungserbringern. Die erwarteten Verbesserungen k{\"o}nnten die Akzeptanz erh{\"o}hen. Die zu geringe Verg{\"u}tung k{\"o}nnte die Akzeptanz vermindern.}, language = {de} }