@phdthesis{Golatowski2017, author = {Claas Golatowski}, title = {Salivaproteomik – Optimierung, Etablierung und Realisierung von proteomischen Strategien zur Untersuchung von pathologie-assoziierten Proteinsignaturen in humaner Saliva aus populationsbasierten Studien}, journal = {Proteomics of Saliva – Optimizing, Establishing and Realizing Proteomic Strategies for the Analysis of Proteomic Patterns Associated to Pathologies in Human Saliva from Population Based Studies}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:9-opus-22577}, pages = {62}, year = {2017}, abstract = {Die vorliegende Arbeit adressiert die Nutzbarkeit des humanen Speichelproteoms als diagnostisches Instrument im Kontext einer oralen Mukositis bei Kopf- und Halskarzinoms. Als h{\"a}ufigste Nebenwirkung einer Radio(chemo)therapie kann die Mukositis therapielimitierend sein und hat f{\"u}r betroffene Patienten meist eine Einschr{\"a}nkung ihrer Lebensqualit{\"a}t zur Folge. Trotz der guten Verf{\"u}gbarkeit von Speichel existieren wenige Studien, welche zeigen, dass das Speichelproteom f{\"u}r die Diagnostik einer Krankheit oder zur Therapieentscheidung nutzbar ist. Das hat unter anderem seinen Grund in der Komplexit{\"a}t der massenspektrometrischen Methode. Die erste Ver{\"o}ffentlichung (Golatowski et al. 2013) erarbeitete deshalb einen Standard in der Probengewinnung von Speichel. Als Ergebnis steht die Empfehlung zur Nutzung eines Paraffin-Kaugummis, aufgrund des hohen Speichelvolumens und der guten Vergleichbarkeit mit der nichtstimulierten Salivation beim identifizierten Proteom. In einer zweiten Ver{\"o}ffentlichung (Jehmlich \& Golatowski et al. 2014) wurden C18 Mikros{\"a}ulen verschiedener Hersteller bez{\"u}glich ihres Einflusses auf die Proteinidentifizierung verglichen. Die S{\"a}ulen sind notwendig f{\"u}r die Entsalzung und Aufreinigung eines Peptidgemisches. Mit allen verwendeten S{\"a}ulen konnten {\"a}hnliche Ergebnisse erzielt werden, wobei die ZipTip® µC18 sowie C18 Systeme der OASIS® HLB μElution 96er Well Platte und TopTip® C18 Pipettenspitzen leicht {\"u}berlegen sind. In der letzten Arbeit (Jehmlich et al. 2015) wurden die gewonnenen Erkenntnisse genutzt, um die Speichelproben von Patienten mit Kopf- und Halskarzinom zu untersuchen. Insgesamt zeigten wir die M{\"o}glichkeit, alterierte Proteine zwischen zwei Patientengruppen massenspektrometrisch zu detektieren. Mit den gefundenen Daten konnte demonstrieren werden, dass massenspektrometrische Techniken geeignet sind, um schon vor Behandlungsbeginn Patienten zu identifizieren, die f{\"u}r die Entwicklung einer oralen Mukositis pr{\"a}disponiert sind. Es ist hierbei die Proteinklasse der Metalloproteinasen hervorzuheben, da diese f{\"u}r einen therapeutischen Ansatz gegen Mukositis interessant sind. In Zukunft werden jedoch gr{\"o}{\"s}ere und voraussichtlich multizentrische Studien erforderlich sein, um ausreichend gro{\"s}e Patientenkohorten zusammenzustellen und die Klassifikation speziell f{\"u}r Patienten ohne Mukositisrisiko sensitiver zu gestalten.}, language = {de} }