@phdthesis{Bergmann2017, author = {Susanna Bergmann}, title = {Zusammenhang zwischen der Ober- und Unterkieferzahnbogenausdehnung in transversalen und longitudinalen Dimensionen und der fazialen Gesichtsmorphologie}, journal = {Associations between dental arches longitudinal and transversal measurements and facial dimensions}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:9-002905-4}, year = {2017}, abstract = {Ziel: In dieser Studie wurde der Zusammenhang zwischen der Ober- und Unterkieferzahnbogenausdehnung in transversalen und longitudinalen Dimensionen und der fazialen Morphologie untersucht. Die differenzierte Merkmalsauspr{\"a}gung von Gesicht und Zahnbogen zwischen den m{\"a}nnlichen und weiblichen Probanden fand ebenfalls Beachtung. Es wurden folgende f{\"u}nf Hypothesen untersucht: (1): Es besteht ein positiver Zusammenhang zwischen der Oberkieferzahnbogenbreite und der Jochbogenbreite sowie der kranialen Breite. (2): Es besteht ein positiver Zusammenhang zwischen der Zahnbogenbreite im Unterkiefer und dem Interkondylarabstand. (3): Die Gr{\"o}{\"s}e des Overjets wird durch die Zunahme der Zahnbogenbreite im Oberkiefer und/ oder durch die Abnahme der Zahnbogenbreite im Unterkiefer beeinflusst. (4): Die Auspr{\"a}gung der Gesichtsh{\"o}he steht in einer positiven Relation zum Overbite. (5): Bei M{\"a}nnern sind die Dimensionen in der fazialen Morphologie sowie in der Ausdehnung der Zahnb{\"o}gen st{\"a}rker ausgepr{\"a}gt als bei Frauen. Methode: Zur Untersuchung wurden von 70 M{\"a}nnern und 91 Frauen (Alter: 20-55Jahre) im Rahmen der Study of Health in Pomerania Ganzk{\"o}rpermagnetresonanztomografieaufnahmen und Dentalmodelle von Ober- und Unterkiefer angefertigt und vermessen. F{\"u}r die ersten 4 Hypothesen wurde mit linearen Regressionsmodellen gerechnet, die f{\"u}r Alter und Geschlecht adjustiert wurden. Die Hypothese 5 lie{\"s} sich mit der Berechnung der Mittelwerte und den zugeh{\"o}rigen Standardabweichungen anhand von Zweistichproben-t-Tests untersuchen. Ergebnisse: (1): Es wurde ein signifikanter positiver Zusammenhang zwischen der Jochbogenbreite sowie der kranialen Breite und allen gemessenen Distanzen der Zahnbogenbreite im Oberkiefer ersichtlich. Trend: Je weiter posterior die betrachtete Distanz liegt, desto mehr scheint sie von der Jochbogenbreite und der kranialen Weite beeinflusst zu werden. (2): Zwischen dem Interkondylarabstand und der Unterkieferzahnbogenbreite wurde mit wenigen Ausnahmen keine signifikante Relation deutlich. (3): Eine Verringerung der sagittalen Frontzahnstufe ging mit einer Zunahme der vorderen Oberkieferzahnbogenbreite einher. (4): Die Auspr{\"a}gung der Overbites wurde von der unteren und totalen Gesichtsh{\"o}he signifikant negativ beeinflusst. (5): Alle Distanzen zur Beschreibung der Zahnbogen- und Gesichtsdimensionen pr{\"a}gten sich bei den m{\"a}nnlichen Probanden signifikant gr{\"o}{\"s}er aus als bei den Frauen (Ausnahmen: Zahnbogenl{\"a}ngen des Unterkiefers, Overbite, Overjet). Schlussfolgerung: Die Ergebnisse dieser Studie lassen auf einen m{\"o}glichen gegenseitigen Einfluss von Zahnbogendimensionen und der Gesichtsmorphologie schlie{\"s}en. Besonders im Bereich der Kieferorthop{\"a}die und der {\"a}sthetischen Chirurgie kann das Wissen um solcher Zusammenh{\"a}nge helfen die Notwendigkeit einer Behandlung einzustufen, den richtigen Zeitpunkt des Behandlungsbeginns sowie die Dauer der Behandlung zu bestimmen und m{\"o}gliche Erfolge bereits vor Behandlungsbeginn abzusch{\"a}tzen.}, language = {de} }