@phdthesis{Schneider2017, author = {Lisa Schneider}, title = {Geschlechtsspezifische Pr{\"a}valenz und Charakteristika von Verschattungen der Nasennebenh{\"o}hlen im MRT – Sinus maxillaris versus Sinus frontalis}, journal = {Gender specific prevalence and characteristics of opacification of the paranasal sinuses - Sinus maxillaris versus Sinus frontalis}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:9-opus-22914}, pages = {107}, year = {2017}, abstract = {Das Ziel dieser Arbeit war die Bestimmung der Pr{\"a}valenz von Verschattungen der Sinus maxillares und frontales in Abh{\"a}ngigkeit von Geschlecht, Alter und Ausformung der Verschattung in einer repr{\"a}sentativen Kohorte der deutschen Bev{\"o}lkerung zu bestimmen. Als Datenbasis f{\"u}r die Auswertung mittels der Software MeVisLab dienten die umfangreichen SHIP-Trend und SHIP-2 Studien. Es wurden insgesamt 3022 Datens{\"a}tze verwendet. Die technische Umsetzung gelang mit hoher Reliabilit{\"a}t. Bei der Auswertung stellte sich heraus, dass mehr als die H{\"a}lfte aller MRT-Datens{\"a}tze (59,8\%) eine Verschattung des Sinus maxillaris und/oder Sinus frontalis aufwiesen und dabei die M{\"a}nner signifikant h{\"a}ufiger eine Verschattung der KH, als auch der STH zeigten (71,3\%). Bei einer Gesamtverschattung der KH von 57,5\% dominierten die basal einseitige Verschattung mit ca. 36\% und die basal beidseitige Verschattung mit ca. 21\%. Weiterhin tritt eine signifikante H{\"a}ufung der Verschattungen bei den mittleren Altersklassen der 3. bis 6. Dekade der KH im Vergleich zu anderen Altersgruppen auf. Dies lie{\"s} sich aber nicht statistisch signifikant f{\"u}r die STH best{\"a}tigen. Eine Polyposis nasi (einseitig) wurde bei 1,8\% der Probanden festgestellt, allerdings ohne geschlechtsspezifische Unterschiede. {\"U}ber 78\% der Stirnh{\"o}hlen der Probanden zeigten keine Pathologien. Ca. 10\% waren einseitig verschattet, beidseitig nur 6\%. Eine einseitige Aplasie der STH wurde bei ca. 2\% festgestellt, eine beidseitige Aplasie nur bei ca. 1\%. Die Messungen der Volumina der KH und STH bilden eine Grundlage f{\"u}r eine perspektivische (semi)automatischen Methodik zur Auswertung von Verschattungen der NNH. Dies k{\"o}nnte die aufwendige Bildauswertung im Klinikalltag verk{\"u}rzen. Das hier benutzte Messprotokoll kann als m{\"o}glicher Standard f{\"u}r zuk{\"u}nftige MRT Messprotokolle dienen. Die Vergleiche mit anderen Arbeiten lassen aufgrund deren geringen Anzahl und abweichenden Durchf{\"u}hrung, Auswertung und Probandenauswahl nur bedingt Schlussfolgerungen zu. Allerdings zeigen sich tendenziell {\"a}hnliche Ergebnisse wie bei Casper [60], was sich durch die Verwendung einer {\"a}hnlichen Methodik zur Auswertung begr{\"u}ndet. Die Anzahl an Verschattungen der NNH ergibt sich in den meisten Studien als viel zu klein, da dort nur klinische F{\"a}lle betrachtet werden. Im Gegensatz dazu ist die Anzahl von Verschattungen in der Arbeit von Casper und in dieser Arbeit wesentlich h{\"o}her, allerdings fehlt beiden Arbeiten die Analyse der klinischen Relevanz. Dies w{\"a}re nur m{\"o}glich, wenn solch eine Studie noch durch die klinische Symptomatik der Probanden erg{\"a}nzt w{\"u}rde, um damit die Relevanz von Verschattungen differenzieren zu k{\"o}nnen. Zur Unterscheidung asymptomatischer Verschattungen und klinisch relevanter Erkrankungen ist dies im Rahmen zuk{\"u}nftiger Arbeiten zu fordern. F{\"u}r diese Unterscheidung k{\"o}nnten zus{\"a}tzlich k{\"o}rperliche Untersuchungen dienen, wie z.B. eine Endoskopie der NNH. Methodisch empfiehlt sich f{\"u}r weitere Studien eine Ausweitung der Betrachtung auf alle NNH, einschlie{\"s}lich der Siebbein und Keilbeinh{\"o}hle. Damit w{\"a}re eine umfassendere anatomische Betrachtung in einem ganzheitlichen Ansatz m{\"o}glich.}, language = {de} }