@phdthesis{Weichsel2018, author = {Laura Weichsel}, title = {Entwicklung und klinische Testung von Implantat und Operationstechnik zur diagonalen posterioren lumbalen interkorporellen Fusion – dPLIF}, journal = {Development and Clinical Testing of Implant and Surgical Technique for Diagonal Posterior Lumbar Interbody Fusion - dPLIF}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:9-opus-27204}, year = {2018}, abstract = {Die klinischen Ergebnisse von Fusionsoperationen an der Lendenwirbels{\"a}ule sind von vielen Faktoren abh{\"a}ngig. Zwei Operationsverfahren stellen derzeit den Goldstandard bei dorsalen lumbalen interkorporellen Fusionsoperationen dar, das PLIF- und das TLIF-Verfahren. Das Ziel der Entwicklung des neuen dPLIF-Operationsverfahrens und des hierf{\"u}r entwickelten Cages und Werkzeugs war, die Vorteile der PLIF-Technik und der TLIF-Technik zu vereinen. Kern der Entwicklung war es, {\"u}ber den dorsomedialen PLIF-Zugang einen geraden Cage einzubringen und diesen sicher in eine diagonale Lage, entsprechend der Cagelage bei der TLIF-Technik, zu rotieren. In der Anwendungsbeobachtung sollte die technische Anwendbarkeit im operativen Regelbetrieb bei guten und zur Literatur vergleichbaren klinischen Ergebnissen nachgewiesen werden. Das Cagedesign und die Verfahrenstechnik wurden am Rinderkadaver entwickelt. Nach der CE-Zulassung wurde die prospektive Anwendungsbeobachtung zur lumbalen Fusion von der {\"A}rztekammer genehmigt. Diese umfasste 105 Patienten zwischen 27 und 87 Jahren mit symptomatischer und radiologisch nachweisbarer Wirbels{\"a}uleninstabilit{\"a}t. In 87 von 105 F{\"a}llen (82,9\%) konnte der dPLIF-Cage in eine diagonale Lage rotiert werden. Wenn intraoperativ eine Cageinsertion oder -rotation aus anatomischen Gr{\"u}nden nicht durchf{\"u}hrbar war, war der problemlose Umstieg auf die PLIF-Technik m{\"o}glich. Es wurde eine Fusionsrate von 95,2\% erzielt. In pr{\"a}- und postoperativen Untersuchungen konnte eine Besserung der neurologischen Symptomatik, der Einschr{\"a}nkungen im Alltag (ODI) und der Schmerzen (VAS) verzeichnet werden. Die Patientenzufriedenheit lag bei 87,6\%. Die vorliegende Anwendungsbeobachtung zeigt, dass es m{\"o}glich ist, mit dem dPLIF-Operationsverfahren einen einzelnen Cage {\"u}ber einen dorsomedialen PLIF-Zugang so zu platzieren, dass seine diagonale Lage der eines TLIF-Cages entspricht. Die Wahl des Operationszugangs erm{\"o}glicht die Dekompression des Spinalkanals und die Cageinsertion von nur einer Seite und erspart einen gesonderten Zugang. Dies f{\"u}hrt zu einer im Vergleich zur PLIF-Technik k{\"u}rzeren Operationszeit. Alle klinischen Parameter entsprechen denen der bisherigen Verfahren. Die Daten der Anwendungsbeobachtung ergeben auch, dass die dPLIF-Operationstechnik als sicher zu bewerten ist.}, language = {de} }