@phdthesis{Gothow2018, author = {Bianca Gothow}, title = {Evaluation des Nerve Root Sedimentation Sign im Rahmen der Study of Health in Pomerania}, journal = {Evaluation of the Nerve Root Sedimentation Sign as part of the Study of Health in Pomerania}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:9-opus-22885}, pages = {67}, year = {2018}, abstract = {Hintergrund: Die degenerative lumbale Spinalkanalstenose (LSS) wird im Rahmen der steigenden Lebenserwartung h{\"a}ufiger. Die individuelle Diagnosestellung f{\"a}llt jedoch immer noch schwer, da keine genauen Diagnosekriterien existieren. Mit dieser Studie soll erstmals in einer gro{\"s}en und heterogenen Stichprobe das Auftreten des 2010 von Barz et al. beschriebenen „nerve root sedimentation signs“ (SedSign) {\"u}berpr{\"u}ft werden. Dieses Zeichen stellt ein neues potenzielles Hilfsmittel bei der Diagnostizierung einer LSS dar. Methodik: Im Rahmen der Study of Health in Pomerania wurden mehrere Tausend Freiwillige aus der Region Vorpommern medizinisch untersucht, bez{\"u}glich k{\"o}rperlicher Beschwerden befragt und es erfolgte eine Ganzk{\"o}rper-MRT-Untersuchung. Dadurch standen f{\"u}r diese Studie die MRT-Bilder und klinischen Daten von 3046 Probanden zur Verf{\"u}gung. Nach der Evaluierung der MRT-Bilder hinsichtlich des Vorliegens einer LSS und des SedSigns, erfolgte die statistische Analyse unter Einbeziehung der klinischen Daten. Ergebnisse: Nach Ausschluss von 286 Probanden auf Grund fehlender MRT-Sequenzen bzw. unzureichender Qualit{\"a}t der MRT-Bilder, verblieben 2760 Probanden f{\"u}r diese Untersuchung (mittleres Alter 52,55 Jahre; 48,50 \% m{\"a}nnlich). Von diesen Probanden wiesen 320 eine LSS in den MRT-Bildern auf (mittleres Alter 64,42 Jahre; 50,94 \% m{\"a}nnlich). Die st{\"a}rkste Einengung lag meistens im Segment LWK 4 / 5 (66,25 \%). Das SedSign war bei Probanden mit einer LSS zu 81,09 \% positiv (mittleres Alter 66,47 Jahre; 52,57 \% m{\"a}nnlich). R{\"u}ckenschmerzen mit einer Ausstrahlung in den Unterschenkel als Hinweis auf eine klinisch relevante LSS wurde von 5,93 \% aller Probanden angegeben (mittleres Alter 56,73 Jahre; 43,39 \% m{\"a}nnlich). Unter zus{\"a}tzlichen Beschwerden beim Gehen litten 1,73 \% aller Probanden (mittleres Alter 59,76 Jahre; 42,48 \% m{\"a}nnlich). Es lie{\"s} sich ein signifikanter Zusammenhang zwischen den Beschwerden und einem positiven SedSign nachweisen (p < 0,01). Die Sensitivit{\"a}t betrug 18,37 \% bzw. 24,39 \% und die Spezifit{\"a}t ca. 91 \%. Schlussfolgerung: Trotz des signifikanten Zusammenhangs zwischen einem positiven SedSign und den typischen Symptomen einer LSS kann das SedSign, aufgrund der geringen Sensitivit{\"a}t, nicht als alleiniger Marker zur Diagnostik einer LSS genutzt werden. Da allerdings bei Verdacht auf eine LSS in der Regel eine MRT-Untersuchung erfolgt und die Evaluierung des SedSign damit kaum zus{\"a}tzlichen Aufwand erfordert, ist es als ein weiteres Hilfsmittel im Rahmen des herk{\"o}mmlichen Diagnoseverfahrens geeignet.}, language = {de} }