@phdthesis{Nguyen2018, author = {Tat Dung Nguyen}, title = {Vergleich der kaudalen und intraven{\"o}sen Applikation von Morphin im Hinblick auf die Analgesiequalit{\"a}t bei Kindern nach Herzoperationen}, journal = {Comparative study of caudal epidural and intravenous morphin for postoperative analgesia of cardiac surgery in children}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:9-opus-26161}, pages = {75}, year = {2018}, abstract = {Hintergrund: Ziel der vorliegenden Untersuchung war es, die Analgesiequalit{\"a}t bei Kindern nach Herzoperationen zwischen zwei Patientengruppe mit unterschiedlichen Applikationswegen von Morphin (kaudal epidural (KEM) versus intraven{\"o}s) zu evaluieren. Patienten und Methodik: In einer prospektiven, randomisierten, kontrollierten Pilotstudie wurden 60 p{\"a}diatrische Patienten untersucht und zwei Gruppen zugeteilt. 30 Patienten erhielten pr{\"a}operativ epidural-sakrale Injektionen mit Morphin (Gruppe 1). Bei 30 Patienten wurde postoperativ kontinuierlich intraven{\"o}s Morphin injiziert (Gruppe 0). Zur Erfassung der postoperative Schmerzen und Sedierung wurde die COMFORT Verhaltens Skala (CVS) als Messinstrument eingesetzt. Alle Patienten beider Gruppen erhielten ab dem 1. postoperativen Tag bis zu der Entlassung aus der p{\"a}diatrischen Intensivstation (PICU) zus{\"a}tzlich Paracetamol als peripheres Analgetikum. Bei allen Patienten wurden vor der ersten postoperativen Morphingabe die Schmerzen erfasst. Wenn die Punktezahl der COMFORT Verhaltens Skala ≥ 17 war, wurde Morphin injiziert. Ergebnisse: 2 Patienten konnten nach den Ausschlusskriterien im Verlauf nicht in diese Studie aufgenommen wurden. Jede Gruppe bestand aus 29 Patienten. Die biometrischen Daten sowie die operativen Eckdaten der zwei untersuchten Patientengruppen zeigten keine Unterschiede. Auff{\"a}llig war die h{\"o}here intraoperative Dosierung von Fentanyl in der Kontrollgruppe, die mit p = 0,0001 ein signifikantes Niveau erreichte. Das Zeitintervall zwischen der Ankunft des Patienten in der PICU und der ersten Opioidanforderung war in der KEM-Gruppe deutlich l{\"a}nger (p <0,0001) als in der Kontrollgruppe (16- 20h vs. 38 min). Der Morphinverbrauch war in den ersten 72 postoperativen Stunden in der KEM Gruppe signifikant niedriger (p<0,0001). 20 Patienten (69,9\%) in Gruppe 1 ben{\"o}tigten kein Morphin in der PICU; dagegen alle 29 Kontrollgruppenpatienten. Patienten der Kontrollgruppe waren in den ersten zwei postoperativen Tagen nach intraven{\"o}sem Morphin zu stark sediert (CVS <11). In der KEM- Gruppe konnten die Patienten fr{\"u}her extubiert (6,3 vs 10,8 std) und fr{\"u}her aus der PICU entlassen werden (3 vs 4 Tage)(p<0,05). Eine auff{\"a}llig k{\"u}rzere gesamte postoperative Liegedauer im Krankenhaus (11,7 vs 13,5 Tage) konnte nicht nachgewiesen werden (p>0,05). Die Inzidenz unerw{\"u}nschter Nebenwirkungen war in beiden Gruppen niedrig. In der KEM-Patientengruppe wurde keine Atemdepression beobachtet und eine eher einsetzende Darmmotilit{\"a}t. Schlussfolgerungen: Die Betrachtung dieser Studienergebnisse zeigt, dass mit einer pr{\"a}operative kaudalen epiduralen Morphin-Dosis von 0,06 mg / kg eine gute postoperative Schmerztherapie erreicht werden kann. Der weitere Verbrauch von Schmerzmittel kann gesenkt und eine ad{\"a}quate Sedierung erzielt werden. Zus{\"a}tzlich wird eine geringe Inzidenz unerw{\"u}nschter Nebenwirkungen nach p{\"a}diatrischer Herzoperation beobachtet. Eine wirksame Analgesie wurde bis 20 Stunden nach Aufnahme auf der PICU beobachtet. Schl{\"u}sselw{\"o}rter: kaudale epidurale Morphingabe, Comfort Verhaltens Skala, postoperative Analgesie, pediatrische Herzoperation.}, language = {de} }