@phdthesis{Voss2018, author = {Anke Vo{\"s}}, title = {Effektivit{\"a}t und Sicherheit von AMC / DCBA Lutschtabletten bei Halsschmerz: Ein systematisches Review und Metaanalyse}, journal = {Efficacy of AMC / DCBA lozenges for sore throat: A systematic review and meta-analysis}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:9-opus-24620}, pages = {51}, year = {2018}, abstract = {Halsschmerzen geh{\"o}ren zu den h{\"a}ufigen Beratungsanl{\"a}ssen in der Hausarztpraxis und sind zu circa 90\% viral bedingt. Um nicht-indizierte Behandlungen mit Antibiotika zu vermeiden gibt es symptomatische Therapieoptionen. AMC / DCBA (Amylmetacresol und 2,4-Dichlorbenzylalkohol) ist eine nicht verschreibungspflichtige Wirkstoffkombination, die in Lutschtabletten (z.B. StrepsilsĀ®) enthalten ist. Die Wirkung ist antiseptisch und lokalan{\"a}sthetisch. Wir durchsuchten die Datenbanken Medline, Cochraine und EMBASE nach randomisiert kontrollierten Studien, in denen AMC / DCBA gegen Placebo oder andere lokale Behandlungsmethoden getestet wurde. Zwei Gutachter pr{\"u}ften unabh{\"a}ngig Relevanz, Einschlusskriterien und Bias der Studien. Aus den Daten der eingeschlossenen Studien wurden die gewichteten mittleren Differenzen der Schmerzreduktion berechnet. Diese Metaanalyse fast 3 RCTs mit insgesamt 660 Patienten zusammen und vergleicht AMC / DCBA (0,6 mg Amylmetacresol, 1,2 mg 2,4-Dichlorbenzylalkohol) mit wirkstofffreien Lutschtabletten bei der Behandlung von Halsschmerzen. Berechnet wurden die gewichteten mittleren Differenzen (SMD). Hauptstudienergebnis war die Reduktion der Schmerzintensit{\"a}t von -1,04 Punkten (-1,28 bis -0,79; p<.00001) nach 2 Stunden im Vergleich zum Ausgangswert, gemessen auf einer 11-Punkte Ordinalskala, zum Vorteil f{\"u}r AMC / DCBA. F{\"u}r die Nebenergebnisse wurden die Schmerzlinderung auf einer 7-Punkte-Skala von 0,89 (1,04 bis 0,73; p<0,00001) und die Linderung der Schluckbeschwerden auf der VAS100 von -0,90 (-1,06 bis -0,75; p<0,00001) nach 2h beobachtet, ebenfalls zugunsten von AMC / DCBA. In beiden Gruppen berichteten 2 bis 16\% der Probanden von Nebenwirkungen, welche meist mild und bezogen auf die eigentliche Atemwegsinfektion waren. 3 Patienten jedoch berichteten von Ulzerationen im Mund, ein Zusammenhang mit der Studienmedikation kann jedoch nicht bewiesen werden [21-23].}, language = {de} }