@phdthesis{Kroeger2007, author = {Wiebke Kr{\"o}ger}, title = {Ultraschall der Leber nach ablativer Thermotherapie maligner Leberherde: Kriterien der Vitalit{\"a}tsbeurteilung bei hyper- und hypovaskularisierten Lebertumoren.}, journal = {Ultrasound of the liver to follow-up ablative therapy of liver malignancies: criteria to assess vitality of hypo- and hypervascularised liver tumors.}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:9-000355-1}, year = {2007}, abstract = {In zunehmendem Ma{\"s}e werden Thermoablationsverfahren, wie die laserinduzierte Thermotherapie und die Radiofrequenztherapie, zur Behandlung von prim{\"a}ren und sekund{\"a}ren Lebertumoren eingesetzt. Im Falle einer Teilablation schlie{\"s}t sich h{\"a}ufig eine erneute Behandlung an. Deren Grundlage ist die sichere Darstellung und Lokalisation der vitalen Tumoranteile. Das Ziel dieser Arbeit war es, zun{\"a}chst sonographische Merkmale thermoabladierter Lebertumore zu beschreiben, um auf dieser Grundlage Kriterien f{\"u}r die Beurteilung der Tumorvitalit{\"a}t hyper- und hypovaskularisierter Lebertumore zu definieren und die diagnostische Sicherheit der sonographischen Kontrolluntersuchung zu bestimmen. Es wurden zwischen Januar 2004 und Februar 2005 18 Tumorpatienten mit 21 Leberl{\"a}sionen (4 x HCC, 12 x Metastase eines kolorektalen Karzinoms, 4 x Metastase eines Nierenzellkarzinoms, 1 x Metastase eines Magenkarzinoms) und 26 Thermoablativen Therapien untersucht. 1 bis 4 Tage vor der Thermoablation erfolgte die sonographische Voruntersuchung. 26 Ultraschallkontrollen wurden innerhalb der 1. Woche nach der Thermotherapie durchgef{\"u}hrt, 17 Kontrolluntersuchungen nach bis zu 6 Wochen (2. Kontrolle), 8 Kontrolluntersuchungen nach bis zu 3 Monaten (3. Kontrolle) und 3 Kontrolluntersuchungen nach bis zu 6 Monaten (4. Kontrolle). Die Ultraschallkontrollen erfolgten B-Bild-sonographisch, mit Hilfe der Dopplersonographie und dem kontrastmittelverst{\"a}rktem Ultraschall mit SonoVue® in Phaseninversionstechnik. Untersucht wurden die Ultraschallmorphologie sowie die Vaskularisation der L{\"a}sionen. Die Untersuchung der Vaskularisation zur Tumorvitalit{\"a}tsbeurteilung erfolgte f{\"u}r die hypervaskularisierten (Gruppe I) und hypovaskularisierten (Gruppe II) Lebertumore getrennt. Parallel durchgef{\"u}hrte KM-verst{\"a}rkte CT- und MRT-Untersuchungen wurden von 2 erfahrenen Untersuchern im Konsens befundet, und dienten als Referenzstandard zur Bewertung der Ultraschallbefunde. Insgesamt konnten 54 sonographische Kontrolluntersuchungen differenziert ausgewertet werden. Die Auswertung bezog sich auf die einzelne Untersuchung, nicht auf Patienten insgesamt. Der Zusammenhang zwischen der Ultraschallmorphologie und der Tumorvitalit{\"a}t im Referenzstandard war nicht signifikant. In 6/10 F{\"a}llen mit inkompletter Ablation im Referenzstandard war die Koagulationsnekrose im Ultraschall postinterventionell gr{\"o}{\"s}er als die vorbestehende Leberl{\"a}sion. Im weiteren Verlauf zeigten die abladierten L{\"a}sionen bei vitalem Tumor im Referenzstandard in 7/15 F{\"a}llen eine Gr{\"o}{\"s}enprogression, in 4/15 F{\"a}llen eine Gr{\"o}{\"s}enkonstanz und in 4/15 F{\"a}llen eine Gr{\"o}{\"s}enregression. Ein signifikanter Zusammenhang bestand zwischen der Vaskularisation in der Doppler- und der KM-Sonographie und der Tumorvitalit{\"a}t im Referenzstandard, unabh{\"a}ngig von der Gruppeneinteilung in hyper- und hypovaskularisierte Leberherde. In Gruppe I war in 10/13 F{\"a}llen und in Gruppe II in 8/12 F{\"a}llen ein dopplersonographisch hyperperfundierter Randbereich bei vitalem Tumor im Referenzstandard nachweisbar. Nach KM-Applikation zeigte sich ein hyperperfundierter Randbereich in Gruppe I in 10/13 F{\"a}llen und in Gruppe II in 9/12 F{\"a}llen. Unsere Untersuchungen ergaben, dass f{\"u}r pr{\"a}interventionell hyper- und hypovaskularisierte Raumforderungen die gleichen Kriterien f{\"u}r die Erkennung von vitalen Tumoranteilen gelten. Kriterien f{\"u}r eine vollst{\"a}ndige Ablation sind B-Bild-sonographisch eine induzierte Koagulationszone, die gr{\"o}{\"s}er ist als der Indextumor, sowie eine Gr{\"o}{\"s}enstabilit{\"a}t bzw. Gr{\"o}{\"s}enregression im Verlauf. Weitere Kriterien sind eine Hypoperfusion dopplersonographisch, und nach KM-Gabe eine hyporeflexive Demarkierung in der arteriellen Phase bis hin zur Lebersp{\"a}tphase in gleicher Gr{\"o}{\"s}e und Konfiguration. Kriterien f{\"u}r vitales Tumorgewebe (Tumorrestgewebe, Tumorrezidiv) sind B-Bild-sonographisch eine induzierte Koagulationszone, die nicht gr{\"o}{\"s}er ist als der Indextumor, sowie eine Gr{\"o}{\"s}enprogredienz im Verlauf. Weitere Kriterien sind ein hyperperfundierter Randbereich dopplersonographisch, und nach KM-Gabe ein hyperreflexives KM-Enhancement in der arteriellen Phase, ein iso- oder hyporeflexives KM-Enhancement in der portalven{\"o}sen Phase, und eine hyporeflexive Demarkierung in der Lebersp{\"a}tphase. Die Diagnostische Treffsicherheit auf Grundlage dieser Kriterien betrug f{\"u}r die B-Bild-Sonographie 61,1\%, f{\"u}r die Dopplersonographie 87,8\% und f{\"u}r die Kontrastmittelsonographie 88,7\%.}, language = {de} }