@phdthesis{Toepke2011, author = {Michael T{\"o}pke}, title = {Quantitative Untersuchungen zum postnatalen Wachstum der Nasennebenh{\"o}hlen von Pan troglodytes unter Ber{\"u}cksichtigung des Geschlechtsdimorphismus}, journal = {Quantitative investigations to the postnatal growth of the paranasal sinuses of Pan troglodytes taking into account the sexual dimorphism}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:9-001051-5}, year = {2011}, abstract = {Anhand von 44 Sch{\"a}deln verschiedener postnataler Altersgruppen von Pan troglodytes wurde das postnatale Wachstum der Nasennebenh{\"o}hlen f{\"u}r m{\"a}nnliche und weibliche Tiere untersucht. Aufgrund des Fehlens der genauen Altersangaben zum Todeszeitpunkt der Tiere wurden die Sch{\"a}del anhand der Dentition in 3 Altersgruppen eingeteilt. Zur Darstellung der Morphologie der Nasennebenh{\"o}hlen wurden von allen Sch{\"a}deln computertomographische Schichtaufnahmen angefertigt. Mit Hilfe der Software Winsurf® 4.0 wurden dann die Volumina der Nasennebenh{\"o}hlen berechnet und eine 3D-Rekonstruktion der Nasennebenh{\"o}hlen erstellt. Das Volumen der Nasennebenh{\"o}hlen von Pan troglodytes war in allen Altersgruppen bei den m{\"a}nnlichen Tieren stets gr{\"o}{\"s}er als bei den weiblichen Tieren. Die Kieferh{\"o}hle des Schimpansen ist durch den Recessus palatinus, Recessus alveolaris, Recessus frontalis und Recessus zygomaticus erweitert. Recessus palatinus und Recessus alveolaris sind schon in Altersgruppe 1 vorzufinden, die anderen Recessus dagegen sind erst ab Altersgruppe 2 zu beobachten. Die Wurzeln der Molaren reichen meist in das Lumen der Kieferh{\"o}hle. Der Sinus sphenoidalis beginnt ab Altersgruppe 1 und 2 anterior im Processus pterygoideus. Die Anzahl der Siebbeinzellen ist beim Schimpansen variabel. Neben zwei bis drei gr{\"o}{\"s}eren Siebbeinzellen waren h{\"a}ufig weitere kleine Hohlr{\"a}ume vorhanden. Die hinteren Siebbeinzellen {\"u}berragen das Dach des Sinus sphenoidalis und stehen in engem Kontakt zum Canalis opticus. F{\"u}r den Sinus frontalis l{\"a}sst sich feststellen, dass er sich erst ab Altersgruppe 2 zwischen den beiden Orbitae entwickelt. Ab Altersgruppe 3 erreicht der Sinus frontalis den Torus supraorbitalis. Das Wachstum der Nasennebenh{\"o}hlen wurde aufgrund des Fehlens des genauen Alters mit Hilfe einer einfachen linearen Regressionsanalyse f{\"u}r m{\"a}nnliche und weibliche Tiere getrennt untersucht. Als Bezugsgr{\"o}{\"s}e diente die Sch{\"a}delbasisl{\"a}nge und die gr{\"o}{\"s}te Sch{\"a}dell{\"a}nge. Mit Ausnahme des Sinus sphenoidalis vergr{\"o}{\"s}ern sich die Nasennebenh{\"o}hlen m{\"a}nnlicher und weiblicher Schimpansen nach einem {\"a}hnlichen Wachstumsmuster. Die Nasennebenh{\"o}hlen des Schimpansen wiesen zu fast allen erhobenen Sch{\"a}delma{\"s}en signifikante Korrelationen aus. Bei der Betrachtung der Asymmetrie der Nasennebenh{\"o}hlen konnten wir feststellen, dass der Sinus frontalis die gr{\"o}{\"s}te Asymmetrie aufweist, gefolgt von Sinus sphenoidalis und Cellulae ethmoidales. Dagegen verhalten sich die Kieferh{\"o}hlen symmetrisch.Das postnatale Wachstum der Kieferh{\"o}hlen von Pan troglodytes, Pongo pygmaeus und Macaca fuscata l{\"a}sst sich durch speziesspezifische Regressionsgeraden beschreiben. Der Vergleich des postnatalen Wachstum des Kieferh{\"o}hlenvolumens von Pan troglodytes, Pongo pygmaeus und Macaca fuscata zeigt jedoch, dass sich die Kieferh{\"o}hlen dieser drei Primatenspezies vermutlich nach einem {\"a}hnlichen Wachstumsmuster entwickeln.}, language = {de} }