@phdthesis{Schneidewind2012, author = {Laila Schneidewind}, title = {Erforschung der Nebenwirkungen und Lebensqualit{\"a}t unter einer adjuvanten sequentiellen Radiochemotherapie bei Patientinnen mit High-risk-Endometriumkarzinom}, journal = {Adjuvant sequential Chemo-Radiation Therapy in High-risk Endometrial Cancer: Results of a Multicenter Phase-II-Study}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:9-001341-3}, year = {2012}, abstract = {Das Endometriumkarzinom ist das h{\"a}ufigste Karzinom des weiblichen Genitaltraktes und steht an 6. Stelle aller malignen Tumoren der Frau. Bei einer global gesehen guten Prognose gibt es eine Subgruppe, die aufgrund verschiedener prognostischer Faktoren, zum Beispiel den Differenzierungsgrad, durch signifikant schlechtere {\"U}berlebensraten charakterisiert ist. Hinsichtlich des aktuellen Forschungsstandes gibt es Hinweise, dass eine adjuvante Radiochemotherapie das {\"U}berleben dieser Patientinnen verbessern kann. Wir f{\"u}hrten eine Phase-II-Studie zur sequentiellen Radiochemotherapie beim High-risk-Endometriumkarzinom durch, um Toxizit{\"a}t, Tolerabilit{\"a}t und Lebensqualit{\"a}t der Patientinnen unter der Behandlung zu evaluieren. Sekund{\"a}r sollten {\"U}berlebensdaten ermittelt werden. Im Zeitraum von Dezember 2004 bis Mai 2008 konnten wir 35 Patientinnen mit der Diagnose High-risk-Endometriumkarzinom aus acht deutschen Studienzentren in die Studie einschliessen. Das adjuvante Therapieprotokoll umfasste vier Zyklen einer Chemotherapie mit Carboplatin AUC 5 und Paclitaxel 175 mg/m² gefolgt von einer perkutan pelvinen Radiatio mit 45 Gy (1,8 Gy/d; d1-5) sowie einer Brachytherapie mit 15 Gy (3x5 Gy). Optional waren eine paraaortale Bestrahlung und ein vaginaler Strahlenboost. Daten zur Lebensqualit{\"a}t wurden mittels QLQ-C30 nach EORTC erhoben. Die Nachbeobachtungszeit betrug 24 Monaten. Das mediane Alter unserer Studienpopulation betrug 65 Jahre. In der Mehrzahl der F{\"a}lle stellten wir die Diagnose endometrioides Endometriumkarzinom. Bez{\"u}glich der schweren h{\"a}matologischen Toxizit{\"a}ten stand die Leukopenie im Vordergrund. Bei den schweren nicht-h{\"a}matologischen Nebenwirkungen sind Alopezie, Schmerz und Obstipation zu nennen. Insgesamt erreichte die Lebensqualit{\"a}t nach dem dritten Zyklus der systemischen Therapie ihren Tiefpunkt. Die aktuelle mediane Nachbeobachtungszeit liegt bei 21 Monaten, zwei Patientinnen sind „Lost to Follow Up“. Das mediane rezidivfreie {\"U}berleben betr{\"a}gt 18 Monate und das mediane Gesamt{\"u}berleben 21 Monate. Unser Therapieregimen ist durch ein moderates Toxizit{\"a}tsprofil und gute Lebensqualit{\"a}t gekennzeichnet. Eine weitere Evaluation erscheint viel versprechend.}, language = {de} }