@phdthesis{Jahn2012, author = {Jahn, Andrea}, title = {Gd-EOB-DTPA im Rahmen der MR-gef{\"u}hrten Laserablation von Lebertumoren}, institution = {Institut f{\"u}r Diagnostische Radiologie und Neuroradiologie}, year = {2012}, abstract = {Die schnittbildgef{\"u}hrte perkutane Laserablation hat sich in den letzten Jahren zur Behandlung von malignen Lebertumoren besonders bei offen chirurgisch inoperablen Patienten etabliert. Die MRT bildet den Goldstandard zur Darstellung der Leberpathologie und bietet hervorragende Rahmenbedingungen f{\"u}r diese Intervention. Die native Bildgebung bleibt jedoch bei kleinen und schlecht sichtbaren Herden limitiert. Ziel der Arbeit war die Darlegung eines therapiebeg{\"u}nstigenden Effektes durch die zus{\"a}tzliche Gabe von Gd-EOB-DTPA zur Kontrastverbesserung zwischen Leberparenchym, Tumor und Applikator w{\"a}hrend der Applikatorplatzierung im Rahmen der MR-gef{\"u}hrten Laserablation maligner Leberherde. Eine Beeinflussung des T1-Signals durch Gd-EOB-DTPA w{\"a}hrend der Echtzeit-Thermometrie sollte ausgeschlossen werden. Insgesamt wurden 49 Laserablationen eingeschlossen. Davon erhielten die Patienten in 30 Interventionen 0,025 mmol/kg K{\"o}rpergewicht Gd-EOB-DTPA als i.v.-Bolusinjektion und wurden einer MR-gef{\"u}hrten Laserablation ohne Kontrastmittelunterst{\"u}tzung gegen{\"u}bergestellt. Die Planung und Platzierung der Applikatoren erfolgte unter multiplanarer Rekonstruktion mit GRE-T1-Flash-3D-Sequenzen. Noch w{\"a}hrend der Therapiephase konnte die Ausbreitung der Ablationszone mit GRE-T1-Flash-2D-Serien {\"u}berwacht werden. SNR-, CR- und CNR wurden berechnet und erm{\"o}glichten die Bestimmung von Signal- und Kontrastver{\"a}nderungen zwischen Leberparenchym, Tumor, Applikator und Ablationszone im zeitlichen Verlauf nach KM-Gabe. Die statistische Auswertung erfolgte mit dem Wilcoxon-Test f{\"u}r verbundene Stichproben. Nach KM-Gabe erfolgten signifikante Signal- und SNR-Ver{\"a}nderungen sowohl im Leberparenchym als auch im Tumor verglichen mit einer Applikatorplatzierung ohne KM-Unterst{\"u}tzung. Eine statistisch signifikante Steigerung des Kontrastes zwischen Leberparenchym, Tumor und Applikator lag sp{\"a}testens 25 Minuten nach KM-Gabe vor und {\"u}berdauerte die restliche Zeit der Applikatorplatzierung. Interventionsablauf, Therapiezeit und T1-Thermometriesignal wurden durch die Gabe von Gd-EOB-DTPA nicht zum Nachteil beeinflusst. Die MR-gef{\"u}hrte Laserablation maligner Lebertumoren profitiert von der zus{\"a}tzlichen Gabe von Gd-EOB-DTPA. Eine exaktere Standortverfolgung und Platzierung der Applikatoren war auch 40 Minuten nach KM-Gabe m{\"o}glich. Der Einsatz von Gd-EOB-DTPA f{\"u}hrte zu einem gesteigerten Therapieerfolg mit ann{\"a}hernd dreimal weniger Tumorrezidiven drei Monate postinterventionell im Vergleich mit einer Behandlung ohne Gd-EOB-DTPA zur Applikatorplatzierung. Vorteile und eine nachhaltige Verbesserung von Sicherheit und Effizienz der MR-gef{\"u}hrten Laserablation finden sich insbesondere bei der Behandlung kleiner und schlecht sichtbarer Tumoren. Die Ergebnisse lassen sich prinzipiell auf jede andere MR-gef{\"u}hrte instrument{\"a}re Leberintervention {\"u}bertragen.}, subject = {Gd-EOB-DTPA}, language = {de} }