@phdthesis{Davids2012, author = {Sabine Davids}, title = {Differente Hirnaktivierungen durch Bilder mit nahrungsbezogenem Inhalt bei adip{\"o}sen und normalgewichtigen Kindern und Jugendlichen}, journal = {Differental brain activations by food pictures in obese and normalweight children and adolescents}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:9-001177-4}, year = {2012}, abstract = {Studien mit bildgebenden Verfahren zeigen bei adip{\"o}sen im Vergleich zu normalgewichtigen Erwachsenen unterschiedliche Aktivierungen in pr{\"a}frontalen, limbischen und paralimbischen Regionen, sowie in den Basalganglien. Es gibt jedoch bislang keine entsprechenden Daten f{\"u}r adip{\"o}se und normalgewichtige Kinder und Jugendliche. Ziel dieser Studie war es, Unterschiede in den durch Bilder mit nahrungsbezogenem Inhalt aktivierten Hirnregionen von adip{\"o}sen und normalgewichtigen Kindern herauszufinden. Hierf{\"u}r wurden 22 adip{\"o}se und 22 normalgewichtige Kinder (Durchschnittsalter: 13,5 Jahre) mit der funktionellen Magnetresonanztomographie (fMRT) untersucht. W{\"a}hrend die Kinder Bilder mit nahrungsbezogenem Inhalt, emotional positive und emotional neutrale Bilder sahen, wurden die Hirnaktivit{\"a}t und die Herzrate gemessen. Zus{\"a}tzlich wurden psychologische Daten erhoben. Adip{\"o}se Kinder wiesen bei Betrachtung der Bilder mit nahrungsbezogenem Inhalt eine signifikant st{\"a}rkere Aktivierung des dorsolateralen pr{\"a}frontalen Kortex (DLPFC) auf als die normalgewichtigen Kinder. Je st{\"a}rker diese DLPFC-Aktivierung war, umso niedriger war das Selbstwertgef{\"u}hl der Kinder. Im Gegensatz dazu wiesen normalgewichtige Kinder bei den Bildern mit nahrungsbezogenem Inhalt eine signifikant st{\"a}rkere Aktivierung des Nucleus caudatus und des Hippocampus auf. Bei allen Stimuli zeigten sie eine st{\"a}rkere Aktivierung des anterioren Cingulums (ACC) und des Thalamus als die adip{\"o}sen Kinder. Adip{\"o}se Kinder zeigten bei den Bildern mit nahrungsbezogenem Inhalt eine verminderte Herzratendezeleration und somit eine abgeschw{\"a}chte autonome Orientierungsreaktion. Die Intensit{\"a}t der autonomen Orientierungsreaktion korrelierte positiv mit der Aktivierung des orbitofrontalen Kortex (OFC). Aus unseren Ergebnissen l{\"a}sst sich folgern, dass adip{\"o}se Kinder auf visuelle Nahrungsreize mit verst{\"a}rkten pr{\"a}frontalen inhibitorischen Kontroll-mechanismen reagieren. Hierdurch werden die Regulation der Nahrungsaufnahme und das Essverhalten gest{\"o}rt, was zur Entstehung der Adipositas beitragen k{\"o}nnte.}, language = {de} }