@phdthesis{Becker2013, author = {Marie-Luise Becker}, title = {Soziale Integration, Soziale Unterst{\"u}tzung, Gesundheit und Zufriedenheit institutionalisiert lebender {\"a}lterer Menschen: Eine salutogenetische Analyse}, journal = {Social integration, social support, health and satisfaction of nursing care residents: a salutogenetic analysis}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:9-001475-8}, year = {2013}, abstract = {Gesundheit und Lebensqualit{\"a}t im Alter stellen angesichts steigender Kosten im Gesundheitssystem und immer wiederkehrender Debatten {\"u}ber mangelnde Versorgung in Seniorenheimen und Desintegration der {\"a}lteren Generation eine aktuelle relevante Thematik dar. Vor allem die gesundheitspolitische Bedeutung wird im Zusammenhang mit der steigenden gesellschaftlichen Alterung noch weiter zunehmen. Bei der bisherigen Forschung auf diesem Gebiet lassen sich vor allem Evaluationen der Qualit{\"a}t in der Pflege sowie Studien zu Gesundheit und sozialen Netzwerken mit {\"a}lteren, aber selbst{\"a}ndigen Menschen finden. Studien mit Bewohnern von Seniorenheimen sind vor allem aufgrund der Befragungsschwierigkeiten rar. Noch in weiten Teilen unbeachtet ist auch der Einfluss des Koh{\"a}renzgef{\"u}hls, einem Kernst{\"u}ck des Konzeptes der Salutogenese, sowie die subjektive Bewertung von Gesundheit und Lebenszufriedenheit durch institutionalisiert lebende {\"a}ltere Menschen. Bei dieser Studie, in der ausschlie{\"s}lich in Seniorenheimen lebende Personen befragt wurden, wurde hypothetisch angenommen, dass das Koh{\"a}renzgef{\"u}hl und die sozialen Netzwerke, in Form von sozialer Integration und sozialer Unterst{\"u}tzung, miteinander korreliert sind und sowohl die Gesundheit als auch die Lebenszufriedenheit positiv beeinflussen. Weiterhin wurde davon ausgegangen, dass das Koh{\"a}renzgef{\"u}hl als Mediatorvariable zwischen den sozialen Netzwerken auf der einen und Gesundheit und Lebenszufriedenheit auf der anderen Seite fungiert. Schlie{\"s}lich wurde auch die Existenz eines signifikanten Einflusses der subjektiv wahrgenommenen Gesundheit auf Wohlbefinden und Lebenszufriedenheit postuliert. Unter diesen Annahmen wurde mit Hilfe eines Fragebogens aus mehreren modifizierten Messinstrumenten eine Befragung mit 190 Personen zwischen 65 und 102 Jahren aus 20 verschiedenen Seniorenheimen in Einzel-Interviews durchgef{\"u}hrt. Die Auswertung der erhobenen Daten zeigte einen starken Zusammenhang zwischen sozialen Netzwerken und dem Koh{\"a}renzgef{\"u}hl sowie einen hohen Einfluss des Koh{\"a}renzgef{\"u}hls auf die subjektiv wahrgenommene Gesundheit und die Lebenszufriedenheit. Ein direkter Einfluss von sozialer Integration und sozialer Unterst{\"u}tzung konnte nicht nachgewiesen werden, ein Zusammenhang bestand jedoch {\"u}ber das Koh{\"a}renzgef{\"u}hl als Mediatorvariable. Weiterhin konnte ein positiver Einfluss der subjektiv wahrgenommenen Gesundheit auf die Lebenszufriedenheit erhoben werden, w{\"a}hrend ein Zusammenhang zwischen Koh{\"a}renzgef{\"u}hl und objektiver Gesundheit nicht messbar war.}, language = {de} }