@phdthesis{Steinhagen2014, author = {Katharina Steinhagen}, title = {Bestimmung von K{\"o}rperh{\"o}he, Alter und Geschlecht anhand der H{\"o}he des Os sacrum und der Knochenl{\"a}ngen der unteren Extremit{\"a}t – virtuelle MR-Anthropometrie in einer populationsbasierten MR-Studie}, journal = {Estimation stature, age and sex using sacrum height and dimensions of the lower limb – virtual MRI-anthropometry in a population-based MRI-study}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:9-001738-7}, year = {2014}, abstract = {Die Identifizierung von unbekannten Toten spielt in der forensischen Medizin eine gro{\"s}e Rolle. Die wichtigsten Merkmale sind dabei neben dem Geschlecht, die K{\"o}r-perh{\"o}he, das Alter und das Gewicht. Verschiedene Methoden, wie beispielsweise die K{\"o}rperh{\"o}henbestimmung anhand von Regressionsgleichungen, haben sich etabliert. Ein in diesem Zusammenhang bisher wenig betrachteter Knochen ist das Os sacrum. Zielsetzung Es sollte evaluiert werden, ob eine MR-Anthropometrie m{\"o}glich ist. Es sollten die etablierten Formeln zur K{\"o}rperh{\"o}henbestimmung von Penning et al. , Pelin et al. und Karakas et al. an der vorhandenen SHIP-Population {\"u}berpr{\"u}ft werden. Es sollte evaluiert werden, welcher Knochen oder welche der m{\"o}glichen Kombinationen der Knochen der unteren Extremit{\"a}t und des Os sacrum die h{\"o}chste Varianzaufkl{\"a}rung f{\"u}r die K{\"o}rperh{\"o}henbestimmung erreicht. Sollte es sich hierbei um eine bisher unbekannte Kombination handeln, wird eine neue Formel aufgestellt. Methodik In MR-basierten Datens{\"a}tzen von 2499 Probanden wurden die Knochenl{\"a}ngen von Os sacrum, 5. Lendenwirbelk{\"o}rper, Femur, Trochanter, Tibia, Fibula und Kondylen vermessen. K{\"o}rperh{\"o}he, Alter und Gewicht wurden standardisiert im Rahmen der SHIP-Studie erhoben. Ergebnisse: Die gew{\"a}hlte Methode ist zur Beantwortung forensischer Fragestellungen geeignet. Die von Penning et al. erhobenen Formeln k{\"o}nnen weiterhin an der deutschen Population angewendet werden. Ebenso k{\"o}nnen die aufgestellten MR-basierten Formeln genutzt werden. Die besten Ergebnisse zur K{\"o}rperh{\"o}henbestimmung zeigten sich bei der Kombination aller gemessenen Knochenl{\"a}ngen. Wurde nur ein einzelner Knochen genutzt, wurden die besten Ergebnisse bei unbekanntem Geschlecht durch die Fibula und bei bekanntem Geschlecht durch die Tibia erreicht. Eine Kombination von Femur und Sacrum verbessert die Varianzaufkl{\"a}rung signifikant. Das Gleiche gilt f{\"u}r die Kombination von Tibia/Os sacrum, und der Beinl{\"a}nge/Os sacrum. Die Aussagen von Karakas et al., dass die K{\"o}rperh{\"o}he nur bei M{\"a}nnern durch die Sacrumh{\"o}he bestimmt werden kann und, dass die Sacrumh{\"o}he nur bei Frauen mit dem Alter korreliert, k{\"o}nnen nicht best{\"a}tigt werden. Die Sacrumh{\"o}he korreliert bei Frauen und M{\"a}nnern mit der K{\"o}rperh{\"o}he, dem Geschlecht, dem Alter und auch mit dem Gewicht. Schlussfolgerung Die Erstellung von Regressionsgleichungen zur K{\"o}rperh{\"o}henbestimmung mittels MR-basierten Datens{\"a}tzen ist m{\"o}glich. Das Os sacrum ist zur K{\"o}rperh{\"o}henbestim-mung bei beiden Geschlechtern geeignet. Die besten Ergebnisse zur K{\"o}rperh{\"o}hen-bestimmung liefert die Kombination aller gemessenen Knochenma{\"s}e. Die Kombination von Femur und Sacrum liefert signifikant bessere Ergebnisse als das Femur allein.}, language = {de} }