@phdthesis{Henkel2014, author = {Beate Henkel}, title = {Nicht-invasive Pr{\"a}diktoren einer pulmonalen Hypertonie und Prognosefaktoren bei Patienten mit idiopathischer pulmonaler Fibrose}, journal = {Pulmonary hypertension in patients with idiopathic pulmonary fibrosis – the predictive value of exercise capacity and gas exchange abnormalities}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:9-002028-7}, year = {2014}, abstract = {Ziel unserer Studie war die Evaluation verschiedener lungenfunktioneller und spiroergometrischer Parameter, welche hinsichtlich ihrer pr{\"a}diktiven Potenz einer PH bei IPF sowie ihrer Prognostizit{\"a}t analysiert werden sollten. Dazu wurden Daten von 135 IPF-Patienten (82 m{\"a}nnlich) mit einem mittleren Alter von 64 Jahren aus 3 deutschen PH-Zentren (Greifswald, Dresden, Berlin) analysiert. Ausgewertet wurden jeweils die Ergebnisse, die im Rahmen der Erstdiagnostik erhoben wurden. Die Patienten erhielten ein Lungenfunktionstest, eine Spiroergometrie sowie eine TTE und einen RHK. Patienten mit Verdacht auf eine Linksherzerkrankung im TTE oder RHK wurden ausgeschlossen. Eine PH wurde mittels RHK und Echokardiografie diagnostiziert bzw. ausgeschlossen. Bei 73 unserer Patienten konnte eine PH festgestellt werden. Alle Ergebnisse wurden als Absolut- und Relativwerte angegeben. Die Relativwerte wurden anhand der vorgestellten Normwertformeln berechnet. Die Gesamtpopulation der Patienten wies eine restriktive Ventilationsst{\"o}rung sowie eine reduzierte Belastbarkeit und eine gest{\"o}rte Atemeffizienz in der Spiroergometrie auf. Signifikante Unterschiede zwischen der Gruppe der PH und Nicht-PH-Patienten zeigten sich in der KCO (mmol/min/kPa/l und \%pred), FEV1 (\%pred), peakVO2 (ml/min und \%pred), VO2@AT (ml/min und \%pred) und dem VE vs. VCO2 slope. Als bester Pr{\"a}diktor einer PH zeigte sich die Atemeffizienz, ausgedr{\"u}ckt im VE vs. VCO2 slope gefolgt von der peakVO2 (\%pred), der KCO (\%pred) sowie der VO2@AT (\%pred). Eine begleitend vorliegende PH erwies sich in unserer Studie als st{\"a}rkster Prognosefaktor der IPF. Neben einer PH waren die peakVO2 (\%pred), die VO2@AT (\%pred) sowie die KCO (\%pred) ebenfalls gute Prognosefaktoren. Die Relativwerte waren sowohl hinsichtlich der Pr{\"a}diktoren als auch hinsichtlich der Prognosefaktoren den Absolutwerten {\"u}berlegen. Die Gesamtpopulation hatte eine 1-Jahres{\"u}berlebensrate von 87,5 \% und eine 2-Jahres{\"u}berlebensrate von 79,3 \%. Patienten mit PH hatten eine 1-Jahres{\"u}berlebensrate von 83,3 \% und eine 2-Jahres{\"u}berlebensrate von 71,2 \%. Im Vergleich dazu wiesen Patienten ohne PH eine bessere 1-Jahres{\"u}berlebensrate mit 93,1 \% und eine bessere 2-Jahres{\"u}berlebensrate mit 91 \% auf. Die Datenlage zu Pr{\"a}diktoren einer PH mittels Belastungstests ist derzeit noch gering. Unsere Ergebnisse decken sich teils mit bereits vorhandenen Studien, k{\"o}nnen jedoch zahlreiche neue Erkenntnisse beisteuern. So konnten wir als einer der ersten zeigen, dass der VE vs. VCO2 slope ein verl{\"a}sslicher Pr{\"a}diktor der PH bei IPF-Patienten ist. Aufgrund der starken prognostischen Konsequenzen einer PH bei Patienten mit IPF ist es unerl{\"a}sslich, diese fr{\"u}hstm{\"o}glich zu diagnostizieren. So stellt unsere Studie die Bedeutung der Spiroergometrie und des Lungenfunktionstest als sinnvolle Erg{\"a}nzung der Diagnostik einer PH neben dem RHK und der TTE heraus. Die vorliegende Studie ist nach unserem Wissen eine der ersten, welche lungenfunktionelle als auch spiroergometrische Parameter sowohl hinsichtlich ihrer pr{\"a}diktiven Potenz zur Feststellung einer PH als auch hinsichtlich ihrer Prognostizit{\"a}t der IPF untersucht hat. Zuk{\"u}nftig sind weitere Arbeiten n{\"o}tig um diese Ergebnisse zu best{\"a}tigen und die Bedeutung im klinischen Alltag herauszustellen.}, language = {de} }