@phdthesis{Aydil2015, author = {Emine Aydil}, title = {Psychische St{\"o}rungen und Alexithymie in der Kardiologie - Pr{\"a}valenz, Komorbidit{\"a}t, Unterst{\"u}tzungswunsch und Hospitalisierungszeit}, journal = {Mental disorders and alexithymia in cardiology - Prevalence, comorbidity, support request and hospitalization}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:9-002274-9}, year = {2015}, abstract = {Somatoforme St{\"o}rungen, Depression, Angstst{\"o}rungen und Alexithymie stellen eine hohe Belastung bei herzkranken Patienten dar. Aktuelle Studien weisen auf die Relevanz des fr{\"u}hzeitigen Erkennens dieser Komorbidit{\"a}ten hin. In der vorliegenden Studie wurden 105 Patienten der Klinik f{\"u}r Kardiologie der Universit{\"a}tsmedizin Greifswald im Zeitraum von April bis Oktober 2010 unter Verwendung des „Goldstandards“ DIA-X, welches aus einem „Zwei-Phasen-Design“ besteht, untersucht. Bei positivem Screening (SSQ/ASQ) erfolgte ein computerassistiertes standardisiertes diagnostisches Interview auf somatoforme St{\"o}rungen bzw. Depression. Die Angstst{\"o}rungen wurden aufgrund der Zumutbarkeit lediglich als Screening erfasst. Mittels TAS-20 wurde auf das Vorliegen einer alexithymen Pers{\"o}nlichkeit untersucht. Laut aktueller Forschung beg{\"u}nstigen die einzelnen St{\"o}rungen bzw. Merkmale und die kardiale Erkrankung ihr gegenseitiges Auftreten als Vulnerabilit{\"a}tsfaktoren. Ein kausaler Zusammenhang ist nicht bekannt. Als Teil eines gr{\"o}{\"s}eren Projektes fand die Untersuchung zeitgleich in der dermatologischen und neurologischen Klinik der Universit{\"a}tsmedizin Greifswald statt. Bei sp{\"a}rlicher Literatur bez{\"u}glich des subjektiven Unterst{\"u}tzungswunsches wurde dieser mittels Fragebogen erhoben und indirekt zur Ermittlung eines Zusammenhangs zwischen dem subjektiven und objektiven Gesundheitszustande genutzt, welcher laut Literaturangaben nicht besteht. Eine komorbiden psychische St{\"o}rung verl{\"a}ngere Studien zufolge die station{\"a}re Aufenthaltsdauer. Unter diesen Annahmen lag eine hohe Pr{\"a}valenz psychischer St{\"o}rungen in der Kardiologie vor (somatoformen St{\"o}rungen 44\%; Depression 33\%; Angstst{\"o}rungen 44\%). Eine Alexithymie wurde bei 7\% der Patienten erfasst. Im Vergleich der drei Kliniken konnte ein signifikanter Unterschied bez{\"u}glich des Vorliegens einer somatoformen St{\"o}rung (p<.0001**) und einer affektiven St{\"o}rung (p=.002*) ermittelt werden. Ein signifikanter Zusammenhang mit dem Grad der psychischen St{\"o}rung und dem Vorliegen (p=.013*) einer Alexithymie konnte gezeigt werden. Der subjektive Unterst{\"u}tzungsbedarf wurde von 38\% der Patienten angegeben. Es lag kein h{\"o}herer Unterst{\"u}tzungswunsch bei Patienten mit komorbider psychischer Erkrankung bzw. Multimorbidit{\"a}t vor. Es besteht keine Assoziation zwischen dem objektiven und subjektiven Gesundheitszustand. Bez{\"u}glich der Dauer des station{\"a}ren Aufenthaltes, wiesen Patienten mit komorbider psychischer St{\"o}rung einen um zwei Tage verl{\"a}ngerten Krankenhausaufenthalt auf (p=.031*).}, language = {de} }