@phdthesis{Rudolf2019, author = {Rudolf, Fabian}, title = {Tr{\"a}nenfilmosmolarit{\"a}t und Zytomorphologie der Augenoberfl{\"a}che bei medikament{\"o}ser Glaukomtherapie}, institution = {Klinik und Poliklinik f{\"u}r Augenheilkunde}, pages = {102}, year = {2019}, abstract = {Zusammenfassung Das Ziel der vorliegenden Arbeit bestand darin, Einblick in die pathologischen Ver{\"a}nderungen objektiver Funktionsparameter von Tr{\"a}nenfilm und Augenoberfl{\"a}che bei Glaukompatienten mit augeninnendrucksenkender medikament{\"o}ser Langzeittherapie zu erhalten. Es sollte gepr{\"u}ft werden, ob es eine {\"U}bereinstimmung der eingesetzten klinischen Diagnostikverfahren, Schirmer-Test I und II, Tr{\"a}nenfilmosmolarit{\"a}t, Impressionszytologie, lidkantenparallele konjunktivale Falten (LIPCOF) sowie Tr{\"a}nenfilmaufrisszeit (TBUT) mit den Ergebnissen der standardisierten Probandenbefragung nach subjektiven Symptomen des trockenen Auges mittels visueller Analogskala (VAS) gibt. Von insgesamt 37 Probanden {\"a}lter als 25 Jahre wurden 20 Patienten als Probandengruppe ohne Beschwerden sowie 17 Patienten als Gruppe mit Beschwerden in die Studie eingeschlossen. Zur Anwendung kamen die VAS und ein standardisierter OSDI-Fragebogen f{\"u}r subjektive Symptome. Objektive Befunde wurden mittels klinischer Untersuchung, Tr{\"a}nenfilmosmolarit{\"a}t (TearLab), nicht invasiver Tr{\"a}nenfilmaufrisszeit (Tearscope), Impressionszytologie und Quantifizierung der Becherzelldichte, Pr{\"u}fung der quantitativen Tr{\"a}nensekretion mittels Schirmer-Test I und II und Spaltlampenbiomikroskopie (LIPCOF) erfasst. Im Anschluss erfolgte die schriftliche Dokumentation und die impressionszytologische Probenentnahme. Die Spaltlampenbiomikroskopie (LIPCOF) ergab bei den Gruppen 1 (ohne Beschwerden) und 2 (mit Beschwerden) als h{\"a}ufigste lokale Nebenwirkung Ver{\"a}nderungen der Konjunktiva. 45 \% (9/20) der Probanden aus Gruppe 1 und 77 \% (13/17) er Probanden aus Gruppe 2 zeigten in der LIPCOF-Untersuchung Anzeichen f{\"u}r die Diagnose trockenes Auge (Grad 1 bis 3). Mittels VAS beurteilte Gruppe 2 alle Beschwerden st{\"a}rker beeintr{\"a}chtigend als Gruppe 1, insbesondere Tr{\"a}nenfluss bei Wind. Nach der Bestimmung der Tr{\"a}nenfilmosmolarit{\"a}t litten 50 \% (10/20) aus Gruppe 1 und 32 \% (5/17) aus Gruppe 2 unter einem trockenen Auge. Die Mehrzahl der Patienten 65 \% (13/20) aus Gruppe 1 und 64 \% (11/17) aus Gruppe 2 erreichten eine TBUT von weniger als 20 Sekunden. Im Schirmer-Test I ergaben sich Anzeichen f{\"u}r einen Mangel an Tr{\"a}nenvolumen bei 50 \% (10/20) der beschwerdefreien Patienten und bei 68 \% (12/17) der Patienten mit subjektiven Beschwerden. 60 \% (12/20) der Probanden aus Gruppe 1 und 91 \% (15/17) aus Gruppe 2 wiesen im Schirmer-Test II einen leichten bis schweren Tr{\"a}nenmangel auf. Entz{\"u}ndungszellen Grad 2 und 3 mit morphologischen Ver{\"a}nderungen wurden nur in Gruppe 2 gefunden. 67 Objektive Testverfahren weisen eine unterschiedliche Effizienz hinsichtlich Spezifit{\"a}t und Sensitivit{\"a}t auf. Subjektive Symptome aus einer individuellen Patientenbefragung k{\"o}nnen als wichtige Hinweise f{\"u}r die jeweilige Medikation interpretiert werden. Die Hypothese, es bestehe ein signifikanter Unterschied in Hinblick auf den Zustand der Augenoberfl{\"a}che zwischen Glaukompatienten unter medikament{\"o}ser Therapie mit Beschwerden und solchen ohne Beschwerden, wurde best{\"a}tigt. Die Arbeitshypothese, es bestehe eine signifikant positive Korrelation zwischen den eingesetzten klinischen Diagnostikverfahren und den Ergebnissen {\"u}ber Fragebogen und die VAS, konnte f{\"u}r TBUT und LIPCOF best{\"a}tigt werden.}, subject = {Tr{\"a}nenfilmosmolarit{\"a}t}, language = {de} }