@phdthesis{Dziemba2018, author = {Dziemba, Oliver C.}, title = {Referenzwerte elektrisch evozierter Potentiale zur objektiven Diagnostik des peripheren auditorischen Systems nach Cochlea-Implantat-Versorgung}, institution = {Klinik und Poliklinik f{\"u}r Hals-, Nasen-, Ohrenkrankheiten, Kopf- und Halschirurgie}, pages = {112}, year = {2018}, abstract = {Das Cochlea-Implantat (CI)-System stellt eine etablierte Versorgungsm{\"o}glichkeit einer Taubheit oder an Taubheit grenzenden Schwerh{\"o}rigkeit dar, die in vielen F{\"a}llen den Betroffenen ein gutes bis sehr gutes Sprachverstehen erm{\"o}glicht. Jedoch wird in einigen F{\"a}llen das erw{\"u}nschte Ergebnis einer CI-Versorgung nur zum Teil oder nicht erreicht. Außerdem kann sich im Verlauf einer CI-Versorgung ein anf{\"a}nglich guter H{\"o}rgewinn trotz anscheinend regelrechter Funktion des Implantats verschlechtern. In diesen F{\"a}llen kann eine retrocochle{\"a}re St{\"o}rung vorliegen, deren Nachweis allein mit bildgebenden Verfahren schwierig ist. Die Kombination von elektrisch evozierten Summenaktionspotentialen (ECAP) und elektrisch evozierten Hirnstammpotentialen (EAEP) kann den Nachweis einer retrocochle{\"a}ren St{\"o}rung bei Patienten mit CI verbessern. Ziel der vorliegenden Studie war es, Referenzwerte f{\"u}r elektrisch evozierte fr{\"u}he Hirnstammpotentiale (ECAP und EBERA) von CI-Tr{\"a}gern zu ermitteln, deren Rehabilitationsverlauf ein durchschnittliches Versorgungsergebnis erwarten ließ. An 19 Probanden wurden insgesamt 20 Messreihen durchgef{\"u}hrt. Dabei wurden an diesen Probanden, unter Verwendung eines optimierten, klick-{\"a}quivalenten Stimulus, elektrisch evozierte Potentiale gemessen. Die verwendeten Stimulations- und Messparameter wurden ausf{\"u}hrlich erl{\"a}utert. Auch die Durchf{\"u}hrung der Messreihen wurde umfassend beschrieben. Die Ergebnisse aller Messreihen zur Erstellung der Referenzwerte wurden dargestellt und analysiert. Bei der Darstellung und Diskussion wurde besonders auf die Dynamik, die Amplituden, die Absolut-Latenzen und Latenz-Differenzen der gemessenen Potentiale eingegangen. Die Referenzwerte wurden f{\"u}r ipsilaterale und kontralaterale Ableitung in Wertetabellen dargestellt. Besonders die von der Stimulationsintensit{\"a}t abh{\"a}ngigen Absolut-Latenzen der Potentiale eJ3 und eJ5 zeigten unterschiedliche Auspr{\"a}gungen. Im Anschluss wurden f{\"u}nf EAEP-Messungen aus der klinischen Routine mit jeweils unterschiedlichen Fragestellungen vorgestellt und gegen die Referenzwerte verglichen. Im letzten Abschnitt wurden sowohl die Referenzwerte als auch die Messungen aus der klinischen Routine diskutiert. Aus der Dynamik der gemessenen ECAP konnte eine Durchf{\"u}hrungsempfehlung f{\"u}r EBERA-Messungen an Patienten, die die subjektiv empfundenen Lautheiten der Stimulation nicht eindeutig angeben k{\"o}nnen, abgeleitet werden. Abschließend wurden die Grenzen der Methode diskutiert und Ausblicke auf zuk{\"u}nftige Forschungsvorhaben gegeben.}, subject = {Referenzwerte}, language = {de} }