@phdthesis{Bednasch2019, author = {Klara Bednasch}, title = {Subjektive Gr{\"u}nde f{\"u}r die Inanspruchnahme medizinischer Hilfe seitens Farsi sprechender Asylantragstellender in sechs Gemeinschaftsunterk{\"u}nften in Vorpommer-Greifswald und Berlin}, journal = {Subjective reasons for seeking health care by farsi asylum seekers in six refugee-accommodations in Vorpommern-Greifwald and Berlin}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:9-opus-27329}, pages = {237}, year = {2019}, abstract = {Das Ziel der vorliegenden Arbeit war es, den subjektiven Gesundheitszustand von Asylsuchenden in Vorpommern-Greifswald und Berlin sowie deren Inanspruchnahmeverhalten in Bezug auf medizinische Hilfe zu untersuchen. F{\"u}r Mecklenburg-Vorpommern wurde dieses Thema bisher noch in keiner Arbeit aufgegriffen und an bundesland{\"u}bergreifenden Erhebungen fehlt es deutschlandweit. Die hier durchgef{\"u}hrte Befragung in sechs Gemeinschaftsunterk{\"u}nften in Vorpommern-Greifswald und Berlin erm{\"o}glicht zudem einen Vergleich zwischen l{\"a}ndlichen und st{\"a}dtischen Strukturen. Um auch verschiedene Versorgungsvoraussetzungen in den Herkunftsl{\"a}ndern aufzugreifen, wurden Farsi-sprechende, das hei{\"s}t aus Afghanistan und Iran Gefl{\"u}chtete befragt. Der verwendete Farsi-sprachige Fragebogen ist eigens f{\"u}r diese Arbeit entwickelt worden und beinhaltet unter anderem den Gie{\"s}ener Beschwerdebogen, Items des European Minimum Health-Moduls und des Deutschen Gesundheitssurveys. Die theoretischen Grundlagen zum Inanspruchnahmeverhalten beziehen sich ma{\"s}geblich auf Rosenstocks Health Belief-Modell. Damit ergeben sich Hinweise auf die kulturelle {\"U}bertragbarkeit dieses Modells auf den persischen Kulturkreis. Trotz hoch eingesch{\"a}tzter Beeintr{\"a}chtigung im Alltag durch den eigenen Gesundheitszustand, erfolgen nur durchschnittlich 4,3 Arztbesuche in 12 Monaten. Dabei unterscheiden sich die Verh{\"a}ltnisse bei Hausarztbesuchen von denen bei der Inanspruchnahme von Nothilfe, was die juristische Unterscheidung dieser beiden Bereiche im Asylbewerberleistungsgesetz widerspiegelt. Dieser juristische Rahmen wird als mitentscheidendes Hindernis bei der Inanspruchnahme von haus{\"a}rztlicher Versorgung erlebt. Als gr{\"o}{\"s}te Herausforderung ergab sich die kleine Stichprobe (N=66) sowie die kulturelle und sprachliche Differenz. Diese Limitationen sind jedoch vergleichbar mit anderen Arbeiten in diesem Themenfeld.}, language = {de} }