@phdthesis{Lehmann2020, author = {Lehmann, Torsten}, title = {Evaluation einer pr{\"a}operativen Checkliste zur Erfassung des individuellen Risikoprofils von Patienten hinsichtlich der kardialen Komplikationen bei viszeralchirurgischen Eingriffen}, institution = {Klinik und Poliklinik f{\"u}r Chirurgie Abt. f{\"u}r Viszeral-, Thorax- und Gef{\"a}ßchirurgie}, pages = {65}, year = {2020}, abstract = {In 0,5 \% bis 1,5 \% aller chirurgischen Eingriffe kommt es zu einer t{\"o}dlichen kardialen Komplikation. Bei dem steigendem Bedarf an operativen Therapien und den immer {\"a}lter werden Patienten ist es n{\"o}tig, eine erh{\"o}hte Aufmerksamkeit auf die Nebenerkrankungen der Patienten zu legen, um das perioperative Risiko zu minimieren und Patienten nicht unn{\"o}tig zu gef{\"a}hrden. Im Rahmen dieser {\"U}berlegung sind standardisierte Risikoevaluationen ein probates Mittel, welche bereits auf unterschiedlichen Wegen seit Jahren eingesetzt werden. Doch trotz steigender Aufmerksamkeit in den letzten Jahrzenten in Bezug auf die Risikoevaluation sind kardiale Komplikationen mit 42 \% aller Komplikationen noch immer h{\"a}ufig und mit einer hohen Morbidit{\"a}t und Letalit{\"a}t verbunden. Diese Arbeit ist die erste ihrer Art auf dem Gebiet der Viszeralchirurgie. Ziel war es, den Einfluss der seit 2009 eingesetzten Risikocheckliste „Pr{\"a}" auf die perioperative kardiale Morbidit{\"a}t und Letalit{\"a}t zu evaluieren. In der Klinik f{\"u}r Allgemein- und Viszeralchirurgie des Helios Klinikum Erfurt wurden insgesamt 9.590 Operationsdaten im Zeitraum vom 01.01.2008 bis zum 31.12.2013 retrospektiv betrachtet. Es zeigte sich, dass in diesem Kollektiv die kardialen Komplikationsraten deutlich unter den in der Literatur angegebenen Werten lagen. Mit einem ca. 8-fach geringeren Risiko zur Vergleichsliteratur kam es zu 15 (0,24 \%) kardialen Komplikation und 6-fach geringerem Risiko zu insgesamt drei (0,05 \%) letalen kardialen Komplikationen bei Elektiveingriffen. Dar{\"u}ber hinaus konnte gezeigt werden, dass in {\"u}ber 41 \% der durch die Checkliste „Pr{\"a}" indizierten pr{\"a}operativen kardiologischen Konsile eine Therapieanpassung stattfand. Die Number needed to treat liegt dabei bei 2,4. Die Ergebnisse dieser Arbeit zeigen weiterhin, dass das Konzept der Checkliste „Pr{\"a}" mit geringem Aufwand und {\"a}ußerst effizient durchf{\"u}hrbar ist. Patienten werden durch die Checkliste gut eingesch{\"a}tzt und gegebenenfalls einer weiteren kardialen Diagnostik zugef{\"u}hrt. Weiterhin scheint eine Ausweitung der Indikation auch auf Notfallpatienten sinnvoll. Zur Best{\"a}tigung dieser vielversprechenden Ergebnisse sind weitere prospektive, multizentrische Studien sinnvoll.}, subject = {Checkliste}, language = {de} }