Volltext-Downloads (blau) und Frontdoor-Views (grau)
  • search hit 4 of 5
Back to Result List

Bitte verwenden Sie diesen Link, wenn Sie dieses Dokument zitieren oder verlinken wollen: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:9-001233-3

Qualität rationeller Methoden zur Anfertigung von Zahnersatz bei völliger Zahnlosigkeit

  • Qualität rationeller Methoden zur Anfertigung von Zahnersatz bei völliger Zahnlosigkeit Gegenstand dieser Studie war der Vergleich einer rationellen Methode zur Zahnaufstellung gegenüber einer handwerklich aufwändigen individuellen Lösung. Ferner wurde das Okklusionskonzept, die Zufriedenheit des Patienten anhand eines Fragebogens und die Notwendigkeit eines Gesichtsbogens untersucht. Die Studie fand im Zeitraum 2009 bis Anfang 2010 in der Abteilung für zahnärztliche Prothetik der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald statt. Es beteiligten sich 12 Patienten unterschiedlichen Alters und Geschlechts an der Untersuchung, denen bereits eine Totalprothese im klinischen Studentenkurs oder von Assistenten der Klinik eingegliedert wurde. In der Testphase wurde den Patienten zwei verschiedene Totalprothesen eingegliedert, die sie jeweils zwei Wochen lang trugen und die anschließend anhand eines Fragebogens bewertet wurden. Die Totalprothesen wurden entweder mittelwertig mit dem System Filou® in Zahn-zu-zwei-Zahn-Beziehung sowie bilaterale Balancierung oder nach der TiF-Methode in Zahn-zu-Zahn-Beziehung samt Balancierung mit Verwendung eines Gesichtsbogens hergestellt. Nach Abschluss der Studie wurden den Patienten alle neu angefertigten Prothesen zur Verfügung gestellt. Aus diesen konnten die Patienten ihre Totalprothese auswählen, mit der sie am besten zurecht kamen. Ein halbes Jahr nach Abschluss der Studie wurden die Patienten gebeten, ihre Lieblingsprothese anzugeben und dazu ebenfalls einen Fragebogen auszufüllen. Die Beurteilungen wurden statistisch ausgewertet und miteinander verglichen. Hinsichtlich des Haltes der UK-Prothese (p=0,09) und des Kippelns der UK-Prothese (p=0,09) wurden tendenzielle Unterschiede für die individuelle Prothese beim Testurteil festgestellt. In der Subskala wurde ebenso die Lagerung statistisch signifikant bei der individuellen Prothese besser bewertet (p=0,05). Dies wirkte sich auf die Bewertungen der anderen Fragen aus. Die individuelle Prothese wurde insgesamt besser bewertet als die Filou-Prothese, jedoch ohne signifikante Unterschiede zu erreichen. Bei der Abschlussbefragung ein halbes Jahr später wurde jedoch der Halt der UK-Prothese nach Filou® tendenziell signifikant stabiler empfunden (p=0,06) als bei der individuellen Prothese. Auch hier waren die Bewertungen für die Filou-Prothese durchwegs besser als für die individuelle Prothese. Des Weiteren wurden zwischen der individuellen Prothese und der Prothese nach Filou® keine signifikanten Unterschiede im Okklusionskonzept und in den Subskalen Zufriedenheit, Ästhetik, Kauvermögen, Sprache und Ausarbeitung festgestellt. Selbst nach Beendigung der Testphase wählten von den 12 Patienten nach freier Verfügung über alle Prothesen fünf Patienten die individuelle und fünf Patienten die Filou-Prothese aus. Dies unterstreicht das Gesamtergebnis, dass keine Unterschiede zwischen der individuellen Prothese und der Prothese nach Filou® festgestellt worden sind. Das Alter und das Geschlecht beeinflussten die Bewertungen nicht. Jedoch scheint es einen Einfluss der Bewertungen der eigenen Prothese und der Anzahl der Prothesen, die der Patient vor der Studie getragen hat, auf die individuelle Prothese zu geben. Für die individuelle Prothese führte die Verwendung eines Gesichtsbogens und somit eine schädelbezügliche Einartikulation der Modelle in einen Artikulator nicht zu einer verbesserten Zufriedenheit durch den Patienten. Daher könnte man künftig bei Neuanfertigung von Totalprothesen auf die Verwendung eines Gesichtsbogens verzichten, wie man es schon im skandinavischen Raum praktiziert. Gegenüber der herkömmlichen Aufstellung wurde eine deutliche Zeitersparnis festgestellt. Andererseits eignet sich das Filou®-System eher für ungeübte Zahntechniker, da ein erfahrener Techniker eine herkömmliche Aufstellung wahrscheinlich in derselben Zeit schaffen würde. Jedenfalls stellt das Filou®-System für Zahntechniker ohne ausreichende Kenntnisse eine wirtschaftliche Alternative zu einer herkömmlichen Aufstellung für das Dental-Labor dar.
  • The quality of efficient methods for fabrication of dentures in edentulos patients The subject of this study was to compare a rational method for teeth positioning against a technically sophisticated individual solution. Furthermore, the occlusion, the patient satisfaction using a questionnaire and the need for a face-bow was investigated. The study took place between 2009 and early 2010 in the Department of Prosthetic Dentistry, Ernst-Moritz-Arndt University of Greifswald. The participants of this study were 12 edentulous patients of different ages and sexes, who already had a denture incorporated in the clinical student course or by an assistant from the clinic. In the test phase, patients got two complete dentures, which they had to wear over two weeks and were then evaluated using a questionnaire. The dentures were made with either the system using the average rogue System Filou® in tooth-to-two-teeth relationship and bilateral balancing or after TiF method in tooth-to-tooth relationship, including balancing with the use of a facebow. After completion of the study all patients newly-made prostheses were provided. These patients could choose their dentures which were best for them. Six months after the study, patients were asked to name their favorite prosthesis and also to complete a questionnaire. The assessments were statistically analyzed and compared. With regard to the hold of the lower jaw prosthesis (p = 0.09) and its wobbling (p = 0.09) a tendency for the individual differences were noted in the test prosthesis judgment. The subscale mounting was statistically significantly better evaluated at the individual prosthesis (p = 0.05). The individual total prosthesis was rated better than the Filou® prosthesis, but without reaching significant differences. Later at the final survey after six months, however, the hold of the lower jaw prosthesis by the Filou® system was seen more stable (p = 0.06) than for the individual prosthesis. Again, the ratings for the Filou® prosthesis, were consistently better than for the individual prosthesis. Furthermore, no significant differences were found between the individual prosthesis and the prosthesis of Filou® in occlusion and in the subscales satisfaction, aesthetics, ability to chew, phonetics and elaboration. Even after the test phase five of the 12 patients selected the individual prosthesis and five patients, the Filou® prosthesis. This highlights the overall conclusion that no differences between the individual prosthesis and the prosthesis of Filou ® have been identified. Age and sex did not affect the ratings. However, the ratings of their own prosthesis and the number of prostheses, which the patient had before the study appear to affect the ratings of the individual prosthesis. For the individual prosthesis, the use of a face bow and thus a cephalometric casting of the models in an articulator did not lead to an improved satisfaction with the patient. Therefore, one could dispense in the future production of new complete dentures on the use of a face bow, as it is already practiced in the Scandinavia. Compared with the conventional set up significant time savings were found. On the other hand, the Filou® system could be convenient for the rather inexperienced dental technician, as an experienced technician would probably create a set up in the same time. At any rate, the Filou® system for dental technicians is without adequate knowledge an economical alternative to conventional mounting for the dental laboratory.

Download full text files

Export metadata

Additional Services

Search Google Scholar

Statistics

frontdoor_oas
Metadaten
Author: Silvia Söhnel
URN:urn:nbn:de:gbv:9-001233-3
Title Additional (English):The quality of efficient methods for fabrication of dentures in edentulos patients
Advisor:Prof. Dr. Bernd Kordaß
Document Type:Doctoral Thesis
Language:German
Date of Publication (online):2012/05/09
Granting Institution:Ernst-Moritz-Arndt-Universität, Universitätsmedizin (bis 31.05.2018)
Date of final exam:2012/04/02
Release Date:2012/05/09
Tag:Herstellungsverfahren; Okklusion; Totalprothese; zahnlos
denture; edentulos; manufacturing technology; prosthesis; satisfaction
GND Keyword:Totale Zahnprothese, Zahnokklusion, Zufriedenheit, Aufstellung <Zahntechnik>
Faculties:Universitätsmedizin / Poliklinik für zahnärztliche Prothetik und Werkstoffkunde
DDC class:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften / 610 Medizin und Gesundheit