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Bitte verwenden Sie diesen Link, wenn Sie dieses Dokument zitieren oder verlinken wollen: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:9-002205-3

Retrospektive Studie zur Wirksamkeit der Anti-VEGF Behandlung des Makulaödems beim retinalen Venenverschluss

  • RVV werden nach der diabetischen Retinopathie als die zweithäufigste vaskuläre retinale Krankheit genannt. Weltweit leiden insgesamt 16,4 Millionen Menschen unter RVV. Bei den retinalen Gefäßverschlüssen kommt es zu einer bedeutenden Erhöhung des VEGF-Spiegels, der Permeabilität der Gefäße mit anschließender Entstehung des Makulaödems, was die Hauptursache für eine Visusminderung darstellt. VEGF-Hemmer werden in der Ophthalmologie weltweit verwendet. Mehrere retrospektive, prospektive und randomisierte Studien befassen sich mit diesem Therapieansatz. Hinsichtlich der verschiedenen Einflüsse auf den Endvisus nach intravitrealer Anti-VEGF-Therapie bestehen in der Literatur relativ wenige Angaben. Daten von 35 Patienten an retinalen Venenverschlüssen erkrankt, welche eine intravitreale Injektion mit VEGF-Hemmern erhielten, wurden retrospektiv ausgewertet. Der Behandlungszeitraum war zwischen Januar 2008 und 2011. Das Patientenalter betrug zwischen 42 und 87 Jahren. Hiervon waren 11 männlichen und 24 weiblichen Geschlechts. Alle untersuchten Patienten waren zur Abklärung der Risikofaktoren der Verschlusskrankheit für 10 Tage stationär aufgenommen worden. Während dieses Aufenthaltes wurde eine Hämodilution zur Verbesserung der Mikrozirkulation im retinalen Gefäßnetz und anschließend bei bestehendem Makulaödem eine Injektion mit Anti-VEGF durchgeführt. Bei der Aufnahme wurde eine ausführliche Anamnese über Beschwerdesymptomatik, Verschlussdauer, Risikofaktoren, allgemeine Krankheiten, Koexistenz von anderen okulären Krankheiten oder erfolgten Operationen, sowie aktuelle systemische und lokale medikamentöse Therapie erfasst. Vor und nach der Injektion von VEGF-Hemmern führten wir eine Netzhautuntersuchung mittels OCT zur Makuladickenmessung durch. Falls es begründet war, führten wir im ambulanten Verlauf zur Abschätzung der Ischämiebereiche eine angiographische Untersuchung und eventuell nachfolgend eine Laserbehandlung durch. Der am häufigsten auftretende Risikofaktor bei unseren Patienten war der Hypertonus. Hypertonie kann die retinalen Strukturen durch reduzierte retinale Durchblutung und verringerte perifoveale kapilläre Strömungsgeschwindigkeit schädigen. Die Frage ob der schlecht regulierte Blutdruck für den Endvisus prognostisch ungünstig sein kann, konnten wir in unserer Auswertung bestätigen. Die Patienten mit ungenügend reguliertem Hypertonus erreichten trotz der Hämodilution und intravitrealer Therapie signifikant schlechtere Visusergebnisse als die Patienten mit besser regulierten Blutdruckwerten oder ohne Hypertonie. Der Bluthochdruck muss obligatorisch optimiert werden, um der Entwicklung der Erkrankung am zweiten Auge vorzubeugen sowie die Rate kardiovaskulärer Ereignisse zu verringern.
  • Retinal Vein Occlusion (RVO) is the second most common retinal vascular disease after diabetic retinopathy. 16.4 million people suffer worldwide under the condition of RVV. The intravitreal level of VEGF (Vascular Endothelial Growth Factor) in the Patients with RVO is significant high. VEGF increase the permeability of the vessels and subsequent formation of the macular edema, which is the main cause of a reduction in visual acuity of the patients. VEGF-inhibitors are used in ophthalmology worldwide. Several retrospective, prospective and randomized studies deal with this therapeutic approach. There are relatively few data in the literature to the various influences on the final visual acuity after intravitreal anti-VEGF therapy of the macular edema due to RVO. Data of 35 patients suffering from retinal vein occlusion were retrospectively evaluated. All Patients received intravitreal injections of VEGF inhibitors. The treatment period was between 2008 and 2011. The patients age was 42-87 years; 11 were male and 24 female. All patients in our Study were hospitalized for evaluation of risk factors, hemodilution treatment and injection of anti-VEGF. A macular thickness measurement with OCT was made before and after the treatment. If needed, we performed an angiographic examination and a laser treatment. The most common risk factor in our patients was the hypertension. Hypertension can damage the retinal structures through reduced retinal perfusion and decreased perifoveal capillary flow velocity. The question was whether the inadequately regulated blood pressure may be prognostically unfavorable for the final visual acuity in the patients with RVO. We could confirmed the question in our analysis. The patients with inadequately regulated hypertension achieved despite the hemodilution and intravitreal therapy significantly poorer visual outcome than patients with better-regulated blood pressure values or without hypertension. High blood pressure should be mandatory optimized to prevent the development of disease in the second eye as well as to reduce the rate of cardiovascular events.

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Metadaten
Author: Anna Michalak
URN:urn:nbn:de:gbv:9-002205-3
Title Additional (German):Retrospektive Studie zur Wirksamkeit der Anti-VEGF Behandlung des Makulaödems beim retinalen Venenverschluss
Title Additional (English):Retrospective study on the efficacy of anti-VEGF treatment of Macular edema in retinal vein occlusion
Advisor:Prof. Dr. Burkhard Wiechens, Prof. Dr. Stefan Clemens
Document Type:Doctoral Thesis
Language:German
Date of Publication (online):2015/04/14
Granting Institution:Ernst-Moritz-Arndt-Universität, Universitätsmedizin (bis 31.05.2018)
Date of final exam:2015/03/26
Release Date:2015/04/14
Tag:Macular edema; Retinal Vein Occlusion; anti-VEGF treatment
GND Keyword:Retinale Venenverschlüsse, Makulaödem, Anti-VEGF Behandlung
Faculties:Universitätsmedizin / Klinik und Poliklinik für Augenheilkunde
DDC class:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften / 610 Medizin und Gesundheit