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Bitte verwenden Sie diesen Link, wenn Sie dieses Dokument zitieren oder verlinken wollen: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:9-opus-45059

Telemedizin: „Kann ein ärztliches Aufklärungsgespräch per Videotelefonie die Aufklärung des Patienten von Angesicht zu Angesicht ergänzen?“

  • Das in dieser Pilotstudie eingeschlossene Patientenkollektiv umfasste 50 Patienten des Institutes für Diagnostische Radiologie und Neuroradiologie der Universitätsmedizin Greifswald, bei denen eine Indikation zur CT-gestützten interventionellen Therapie mittels PRT oder Facetten-/ISG-Infiltration im Rahmen der Schmerztherapie bei Wirbelsäulenerkrankungen gestellt wurde. Im Rahmen dieser Pilotstudie wurden nach Studieneinwilligung alle Patienten in einem ärztlichen Aufklärungsgespräch über die bevorstehende medizinische Intervention informiert. Bei 25 Patienten erfolgte diese Aufklärung auf dem bisher üblichen Weg unmittelbar von Angesicht zu Angesicht und bei den anderen 25 Patienten wurde dieses Gespräch mittels eines Videotelefonates innerhalb der Klinik durchgeführt. Aufklärungsinhalte sowie die Möglichkeit dem Arzt Fragen zu stellen oder Ängste zu äußern, waren in beiden Kommunikationswegen identisch. Die Akzeptanz gegenüber dem entsprechenden Aufklärungsmedium sowie die verstandenen Inhalte wurden 24 Stunden nach der durchgeführten Intervention telefonisch in Fragebögen erfasst. In den Variablen der Akzeptanz „Gesprächsklima“, „Inhaltsübermittlung“, „Fragenbeantwortung“ und „Beziehung“ kann kein signifikanter Unterschied zwischen beiden Aufklärungsmedien nachgewiesen werden. Die Anzahl an erinnerten Nebenwirkungen ist in der Gruppe „Videotelefonie“ verglichen mit der Gruppe „von Angesicht zu Angesicht“ schwach signifikant höher und die Häufigkeitsverteilung für „Ja“-und „Nein“-Antworten der Variable „Strahlenbelastung“ unterscheidet sich schwach signifikant zugunsten der Aufklärung per Videotelefonie. Es konnten keine signifikanten Unterschiede bezüglich der Häufigkeiten von „Ja“- oder „Nein“-Antworten in den Variablen „Behandlungsziel“ und „Fahrtüchtigkeit“ abhängig von der Aufklärungsart nachgewiesen werden. In Anbetracht dieser Ergebnisse lässt sich feststellen, dass die Aufklärung per Videotelefonie jener von Angesicht zu Angesicht in den hier untersuchten Punkten nicht unterliegt und somit als gleichwertiges Medium für Aufklärungsgespräche genutzt werden könnte.
  • We performed a pilot study, approved by the ethical committee of our university. Fifty patients were 1:1 randomized and one group was briefed face-to-face, the other via videoconferencing. Patients were referred for CT-guided periradicular or facet join infiltration aimed at reducing chronic back pain. Patients who received the pre-treatment briefing by videoconference remembered significantly more of the mentioned side effects compared to patients who received the pre-treatment briefing in-person. Further, the recall of radiation exposure was significantly higher when communicated in a videoconference. For patient satisfaction with pre-treatment communication and the other variables related to knowledge acquisition, no significant differences emerged.

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Metadaten
Author: Laura Vivien Linngrön
URN:urn:nbn:de:gbv:9-opus-45059
Title Additional (English):Telemedicine: Can In-Person Pre-treatment Communication be Expanded by Video Consultation?
Referee:Prof. Dr. Michael Jünger, Prof. Dr. med. Norbert Hosten, Prof. Dr. rer. med. Carsten Oliver Schmidt
Advisor:Prof. Dr. med. Norbert Hosten
Document Type:Doctoral Thesis
Language:German
Year of Completion:2019
Date of first Publication:2021/04/15
Granting Institution:Universität Greifswald, Universitätsmedizin
Date of final exam:2021/03/30
Release Date:2021/04/15
Tag:Aufklärungsgespräch; Teleaufklärung; Telemedizin; Videotelefonie
GND Keyword:Telemedizin
Page Number:54
Faculties:Universitätsmedizin / Institut für Diagnostische Radiologie
DDC class:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften / 610 Medizin und Gesundheit