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Bitte verwenden Sie diesen Link, wenn Sie dieses Dokument zitieren oder verlinken wollen: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:9-opus-21004

Wirkung von Simvastatin und Bezafibrat auf die Gefäßkontraktilität in vitro - eine experimentelle Studie

  • Lipidsenkende Medikamente werden in der Therapie von Dyslipidämien genutzt. In den Experimenten werden nicht diese bekannten Wirkungen von lipidsenkenden Medikamenten untersucht, sondern die sich für Simvastatin und Bezafibrat andeutenden Effekte auf die glatte Muskulatur von Gefäßen dargestellt. Jeder in Betracht kommende nachweisbare direkte Effekt der genutzten Substanzen auf Gefäße könnte klinisch eine Signifikanz aufweisen. Diese müsste weiter untersucht werden. Mit der Hypothese wird angenommen, dass es durch Simvastatin und Bezafibrat zu einer Spannungsänderung glatter Gefäßmuskulatur kommen könnte. Diese Annahme ist experimentell in einer tierexperimentellen Studie weiter verfolgt worden. Durch Untersuchung von Aortenringen der Rattenaorta mittels isotonischer Myotonometrie in vitro kann der Einfluss von Simvastatin und Bezafibrat auf die Spannung arterieller glatter Muskulatur gemessen werden. Bei Relaxationsexperimenten mit Präkontraktion erfolgt zur genaueren Eruierung zugrunde liegender Mechanismen von Spannungsänderungen die Zugabe von Rezeptorblockern. Bei Kontraktionsexperimenten wird, nach Inkubation von Bezafibrat oder Simvastatin, KCl kumulativ hinzugefügt. Zur Darstellung der Ergebnisse dienen nichtlineare Regressionskurven mit Angabe des negativen dekadischen Logarithmus der ermittelbaren halbmaximalen Effekte. Simvastatin und Bezafibrat erzeugen bei Präkontraktion mit 20 mM KCl ohne Endothel eine signifikante Relaxation. Bei den übrigen Experimenten mit Präkontraktion mit oder ohne Blockierung von Rezeptoren sind mit Simvastatin und Bezafibrat keine signifikanten Relaxationen vorhanden. Bei Blockierung der solGC, AC und KCa kommt es bei höchster Simvastatinkonzentration zur nicht signifikanten Anspannung. Bei Kontraktionsexperimenten mit KCl sind bei Simvastatin keine signifikanten Sensitivitätsunterschiede vorhanden. Bei Bezafibrat zeigt sich ein signifikanter Unterschied von inkubierten und nicht inkubierten Aortensegmenten mit und ohne Endothel auch unabhängig von Bezafibrat. Es zeigt sich bei beiden Substanzen ein direkter Effekt auf die elektromechanische Kopplung bei glatter Gefäßmuskulatur der Ratte bei geringen Kaliumkonzentrationen ohne Endothel. Genaue zugrunde liegende Mechanismen können dabei noch untersucht werden. Bei Simvastatin kann ein Zusammenhang mit der KCa an diesen Effekten beteiligt sein. Bei Simvastatin besteht eine Anspannung bei hohen Konzentrationen bei blockierter solGC und der AC ohne Signifikanz. In weiteren Studien könnten humane Gefäße auf die gezeigten Effekte hin untersucht werden.
  • Lipid-lowering medications are used in the therapy of dyslipidemia. The goal of the experiments was not to analyze their lipid-lowering effects. It was to explore the influence of simvastatin and bezafibrate on vascular smooth muscle. With this hypothesis a tension shift of vascular smooth muscle due to simvastatin and bezafibrate is supposed. This assumption was pursued with experimental animal studies. Examining aortic rings from rat aorta using isotonic myotonomerty in vitro, the influence of simvastatin and bezafibrate on smooth muscle tension can be demonstrated. In order to determine the exact underlying mechanism which will trigger a tension shift, various receptor blockers are given during relaxation experiments with precontraction. In contraction experiments potassium chloride is added cumulatively after incubation with simvastatin or bezafibrate. The results are displayed in a nonlinear regression curve using the negative decimal logarithm for the determined half maximal effects. Simvastatin and bezafibrate produce a significant relaxation during precontraction with 20 millimoles potassium chloride to the aortic smooth muscle without endothelium. In other experiments with simvastatin and bezafibrate with precontraction with or without blocking receptors, no significant relaxations are seen. If soluble guanylate cyclase (solGC), adenylate cyclase (AC) and calcium-activated potassium channels (KCa) are inhibited, a not significant increased tension at the highest concentration of simvastatin is seen. Contraction experiments with potassium chloride and simvastatin indicate no significant differences in sensitivity.

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Metadaten
Author: Diana Herbst
URN:urn:nbn:de:gbv:9-opus-21004
Title Additional (English):Effect of Simvastatin and Bezafibrate on vascular contractility in vitro - an experimental study
Referee:PD Dr. Dragan Pavlovic, Univ.-Prof. Dr. med. Brigitte Vollmar
Advisor:PD. Dr. Dragan Pavlovic
Document Type:Doctoral Thesis
Language:German
Year of Completion:2017
Granting Institution:Ernst-Moritz-Arndt-Universität, Universitätsmedizin (bis 31.05.2018)
Date of final exam:2017/07/25
Release Date:2018/03/08
Tag:Bezafibrat; Simvastatin
GND Keyword:Simvastatin, Bezafibrat, in vitro, glatte Muskulatur, Aorta
Page Number:84
Faculties:Universitätsmedizin / Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin
DDC class:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften / 610 Medizin und Gesundheit