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Bitte verwenden Sie diesen Link, wenn Sie dieses Dokument zitieren oder verlinken wollen: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:9-002746-6

Keine molekulargenetische Evidenz für eine Assoziation von FAM222B mit zerebralen kavernösen Malformationen

  • Nach der Identifizierung einer Frameshift-Mutation im FAM222B-Gen im Rahmen einer Exomstudie bei einem familiären Fall sollte in der vorliegenden Arbeit die Hypothese geprüft werden, ob das Gen FAM222B im mutierten Zustand zerebrale kavernöse Malformationen verursachen kann. Mittels SANGER-Sequenzierung des kodierenden Abschnitts sollte geklärt werden, ob bei weiteren für CCM1-3 mutationsnegativen Kavernompatienten kausale Mutationen in FAM222B vorliegen. 2013 waren in FAM222B zwar Missense- und synonyme Varianten bekannt, jedoch keine Loss-of-Function-Mutationen. Als Ergebnis der hier durchgeführten Sequenzierung wurden sowohl im kodierenden als auch im nicht-kodierenden Bereich zwar seltene oder nicht beschriebene Varianten identifiziert. Der Abgleich mit Referenzdatenbanken und die bioinformatische Bewertung ließen deren Einfluss jedoch unwahrscheinlich erscheinen. Ein weiterer Schwerpunkt dieser Arbeit war die quantitative Untersuchung des FAM222B-Gens zum Nachweis von größeren Deletionen. Auch hier konnten jedoch keine größeren Allelverluste nachgewiesen werden. Letztlich konnte bei keinem der 27 mutationsnegativen Indexpatienten eine sicher kausale Mutation in FAM222B identifiziert werden. Die gefundenen Genvarianten sind nicht als ursächlich für die Ausbildung von zerebralen Kavernomen zu werten. In Zusammenschau des Datenbankabgleiches mit aktuellen Vergleichskohorten, der bioinformatischen Bewertung, der quantitativen Analyse und der parallel durchgeführten in vivo Studie gibt es keine sichere molekulargenetische Evidenz für FAM222B als neues Kandidatengen für zerebrale kavernöse Malformationen.
  • After identification of a frameshift-mutation in FAM222B-gene due to exome sequencing within a family, it should be verified, if mutated FAM222B causes cerebral cavernous malformations. By use of SANGER-sequencing in the coding terms we wanted to examine whether there are further mutations in patients who are negative for CCM1-3 whereas presenting cavernomas. In 2013 we have known missense- and synonymous variants in FAM222B, but no loss-of-functions mutations. In sequencing-analysis we could detect rarely and obscure variants, but referring to databases and bioinformatical validation there is no pathological effect. Another focus was the quantitative screening of FAM222B to search für vast deletions. But there was no proof of leakage in this gene in quantitative PCR. Therefore the detected variants are not responsible to cause cavernomas. In synopsis of sequencing, quantitative PCR and in-vivo studies there is no moleculargenetic evidence for FAM222B as a new candidate-gene for cerebral cavernous malformations.

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Metadaten
Author: Christin Paperlein
URN:urn:nbn:de:gbv:9-002746-6
Title Additional (German):Keine molekulargenetische Evidenz für eine Assoziation von FAM222B mit zerebralen kavernösen Malformationen
Title Additional (English):No moleculargenetic evidence for an association between FAM222B and cerebral cavernous malformations
Advisor:Prof. Dr. med. Ute Felbor
Document Type:Doctoral Thesis
Language:German
Date of Publication (online):2017/04/06
Granting Institution:Ernst-Moritz-Arndt-Universität, Universitätsmedizin (bis 31.05.2018)
Date of final exam:2017/04/03
Release Date:2017/04/06
GND Keyword:zerebrale kavernöse Malformationen, FAM222B
Faculties:Universitätsmedizin / Institut für Humangenetik
DDC class:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften / 610 Medizin und Gesundheit