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Der Einfluss von Paclitaxel und Heparinen auf die Vitalität, Proliferation und Zytokin-Sekretion von Endometriumkarzinomzellen in vitro

  • Tumorpatienten haben ein erhöhtes Risiko für thrombembolische Ereignisse und werden deshalb oft prophylaktisch mit Heparinen behandelt. Klinische Beobachtungen zeigen, dass Heparine bei Tumorpatienten positive Effekte haben, die über die klassische antikoagulatorische Wirkung hinaus gehen und möglicherweise einen davon unabhängigen Überlebensvorteil bieten. Die genauen Mechanismen sind nicht vollständig geklärt. Diskutiert werden günstige Einflüsse der Heparine auf die Tumorzellen selbst, auf das umgebende Tumormikromilieu oder auch auf die Metastasierung. Diese Arbeit untersucht, ob Heparine allein oder in Kombination mit dem Chemotherapeutikum Paclitaxel (PTX) einen direkten Einfluss auf das Überleben und das Wachstum humaner Endometriumkarzinomzellen (ECa-Zellen) in vitro haben. Des Weiteren wird überprüft, inwieweit diese Substanzen Auswirkungen auf den Zytokinhaushalt der ECa-Zellen haben. Anhand von Vitalitäts- und Zytotoxizitätsmessungen zeigte sich, dass Heparine keine Veränderung der Wachstums- und Überlebensraten der untersuchten ECa-Zelllinien in vitro bewirken. Eine Modulation der antimitotischen Wirkung von PTX durch Heparine war nicht nachweisbar. Unter der Behandlung mit PTX kam es bei einigen der untersuchten Zelllinien zu einer signifikant stärkeren Expression und Sekretion der Zytokine RANTES, MCP-1 und IL-6, während der Einsatz von unfraktioniertem Heparin (UFH) keinen generalisierbaren Effekt auf den Zytokinhaushalt der ECa-Zellen erbrachte. Die Kombinationsbehandlung aus PTX und UFH zeigte lediglich bei RL95-2-Zellen eine synergistische Wirkung bei der Zunahme der RANTES-Sekretion. Um eine genauere Bewertung dieser in vitro beobachteten Effekte zu ermöglichen, sollten weitere Untersuchungen zur Rolle von RANTES, MCP-1 und IL-6 im Tumormikromilieu des Endometriumkarzinom angestrebt werden. Auch wenn sich kein verallgemeinbarer Effekt von Heparinen auf den Zytokinhaushalt der untersuchten ECa-Zellen zeigte, sind einzelne modulatorische Einflüsse denkbar, weil die individuellen Merkmale von Tumorzellen und deren Umgebungscharakteristika eine Vielzahl von Interaktionsmöglichkeiten bieten.

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Metadaten
Author: Anja Katrin Westphal
URN:urn:nbn:de:gbv:9-opus-38385
Title Additional (English):The Influence of Paclitaxel and Heparins on the Vitality, Proliferation and Cytokine-Secretion of Endometrial Carcinoma Cells in vitro
Referee:Prof. Dr. med. Günter Köhler, Prof. Dr. med. Achim Rody
Advisor:Prof. Dr. med. Marek Zygmunt, Prof. Dr. med. Herbert Fluhr
Document Type:Doctoral Thesis
Language:German
Year of Completion:2020
Date of first Publication:2020/07/06
Granting Institution:Universität Greifswald, Universitätsmedizin
Date of final exam:2020/06/04
Release Date:2020/07/06
Tag:Paclitaxel; Proliferation; Vitalität; Zytokin; niedermolekulares Heparin; unfraktioniertes Heparin
GND Keyword:Taxol, Heparin, Gebärmutterschleimhautkrebs, Endometriumkarzinom, Cytokine, niedermolekulares Heparin
Page Number:116
Faculties:Universitätsmedizin / Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde u. Geburtshilfe
DDC class:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften / 610 Medizin und Gesundheit