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Die Assoziationen von Chemerin und Adiponektin mit verschiedenen Parametern der Steatosis hepatis: Ergebnisse einer bevölkerungsbasierten Studie

  • Chemerin und Adiponektin sind zwei Adipokine, welche vom Fettgewebe sowie der Leber exprimiert werden und vermutlich an der Entstehung von Übergewicht und dessen metabolischen Folgeerkrankungen, wie der Steatosis hepatis, beteiligt sind. Die derzeitige Studienlage zum Zusammenhang zwischen Chemerin und Steatosis hepatis ist noch recht spärlich und aufgrund der verwendeten Datenbasis mit häufig kleinen Patientenkollektiven finden sich zudem widersprüchliche Ergebnisse. Das Ziel der vorliegenden Arbeit bestand daher in der Untersuchung des Zusammenhangs zwischen Chemerin und verschiedenen Parametern der Steatosis hepatis in einer großen, gut charakterisierten, populationsbasierten Studie unter Berücksichtigung möglicher Störfaktoren. Um diese Ergebnisse mit einem bisher gut erforschten Adipokin zu vergleichen und zu validieren, wurde zusätzlich der Zusammenhang zwischen Adiponektin und einer Steatosis hepatis analysiert. In dieser Arbeit wurden die Daten von 3.951 Probanden der SHIP-TREND-Population mittels adjustierten, geschlechtsspezifischen quantilen und logistischen Regressionsmodellen ausgewertet, um die Assoziationen von Chemerin bzw. Adiponektin mit verschiedenen Leberenzymen, dem MRT-quantifizierten Leberfettanteil sowie dem Vorliegen einer Steatosis hepatis (definiert durch das Vorhandensein einer hyperechogenen Leber im Ultraschall oder eines MRT-quantifizierten Leberfettanteils > 5 %) zu analysieren. Die gefundenen Assoziationen bezüglich des Zusammenhangs zwischen Chemerin bzw. Adiponektin und den Leberenzymen waren in Abhängigkeit vom Geschlecht, dem Nüchternstatus der Probanden sowie dem jeweiligen Enzym sehr unterschiedlich. Deutlich konsistentere Ergebnisse fanden sich dagegen bei den Analysen der beiden Adipokine mit dem MRT-quantifizierten Leberfettanteil. Dabei zeigte sich eine signifikant inverse Assoziation mit Adiponektin bei beiden Geschlechtern sowie eine positive Assoziation mit Chemerin bei Männern, während sich diese Assoziation bei Frauen u-förmig präsentierte. Darüber hinaus ließ sich beobachten, dass eine hohe Chemerinkonzentration mit einer höheren Wahrscheinlichkeit für das Vorliegen einer Steatosis hepatis assoziiert ist, wohingegen eine hohe Adiponektinkonzentration mit einer niedrigeren Wahrscheinlichkeit für eine Steatosis hepatis einhergeht. Zusammenfassend legen die dargestellten Ergebnisse eine Beteiligung dieser beiden Adipokine an der Pathogenese der Steatosis hepatis nahe. Interessanterweise scheinen Chemerin und Adiponektin dabei jedoch entgegengesetzte Effekte auszuüben. Existierende experimentelle Arbeiten liefern erste Hinweise auf die zugrundeliegenden pathophysiologischen Mechanismen. Zur vollständigen Klärung bedarf es zukünftig jedoch weiterer Untersuchungen.
  • Chemerin and adiponectin are adipokines assumed to be involved in the development of metabolic syndrome-related phenotypes like hepatic steatosis. The aim of the present study was to evaluate the associations of circulating chemerin and adiponectin concentrations with liver enzymes, liver fat content, and hepatic steatosis in the general population. For this purpose, data of 3951 subjects from the population-based Study of Health in Pomerania (SHIP-TREND) were used. Hepatic steatosis was assumed when either a hyperechogenic liver (assessed via ultrasound) or a magnetic resonance imaging (MRI)-quantified liver fat content >5% was present. Adjusted sex-specific quantile and logistic regression models were applied to analyze the associations of chemerin and adiponectin with liver enzymes, liver fat content and hepatic steatosis. The observed associations of chemerin and adiponectin with liver enzymes were very divergent depending on sex, fasting status and the specific enzyme. More consistent results were seen in the analyses of these adipokines in relation to MRI-quantified liver fat content. Here, inverse associations to adiponectin in both sexes as well as a positive (men) or U-shaped (women) association to chemerin were observed. Similarly, the MRI-based definition of hepatic steatosis revealed strongly consistent results: in both sexes, high chemerin concentrations were associated with higher odds of hepatic steatosis, whereas high adiponectin concentrations were associated with lower odds. In summary, the presented results suggest a role of these adipokines in the pathogenesis of hepatic steatosis independent of metabolic or inflammatory disorders. However, experimental studies are needed to further clarify the underlying mechanisms and the inter-play between adipokine concentrations and hepatic steatosis.

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Metadaten
Author: Lena-Maria Levin
URN:urn:nbn:de:gbv:9-opus-46831
Title Additional (English):Associations of Circulating Chemerin and Adiponectin Concentrations with Hepatic Steatosis in a General Population
Referee:PD Dr. rer. med. Nele Friedrich, Prof. Dr. med. Matthias Blüher
Advisor:PD Dr. rer. med. Nele Friedrich
Document Type:Doctoral Thesis
Language:German
Year of Completion:2021
Date of first Publication:2021/07/01
Granting Institution:Universität Greifswald, Universitätsmedizin
Date of final exam:2021/06/10
Release Date:2021/07/01
GND Keyword:Epidemiologie, Adipokine, Steatosis hepatis
Page Number:55
Faculties:Universitätsmedizin / Institut für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin
DDC class:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften / 610 Medizin und Gesundheit