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Bitte verwenden Sie diesen Link, wenn Sie dieses Dokument zitieren oder verlinken wollen: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:9-000741-6

Study of Health in Pomerania - Ein dermatologisch-SHIP assoziiertes Projekt zur Ergründung der Prävalenz venöser Erkrankungen in der Region Nord-Ost-Vorpommern

  • Ziel des SHIP_1-assoziierten Projektes „CVI-Diagnostik“ ist es Informationen zur derzeitigen Häufigkeit und Ausprägung der Varikose und chronisch venöser Beinerkrankungen der vorpommerschen Bevölkerung zu geben. Untersucht wurden dabei in den Jahren 2002-2006 1792 freiwillig teilnehmende Bürger im Alter von 25-86 Jahren. Untersuchungsort der 842 teilnehmenden Männer (mittleres Alter 53,5 Jahre) und 950 Frauen (mittleres Alter 51,3) war die Haut-Poliklinik. Die Erhebung unterteilte sich in einen standardisierten Fragebogen, einer körperlichen Untersuchung und einer standardisierten Duplexsonographie von Probanden mit klinischen Symptomen einer CVI. Ausgehend von ihrer phlebologischen Anamnese gaben jede 3. Frau (32,0%) und jeder 4. Mann (24,1%) ein Krampfaderleiden an. Von Beinbeschwerden im Alltag betroffen sind anamnestisch beinahe ein Drittel, was 22,5% der männlichen und 37,7% der weiblichen Teilnehmer betrifft. CEAP-Klassifikationssystem: Keinerlei klinischen Anzeichen einer CVI zeigten 39,1 (n=701) der Probanden. Teleangiektasien und/oder retikuläre Varizen waren bei 25,9% (n=465) des Kollektivs sichtbar. Eine fortgeschrittene CVI der CEAP-Stadien C4-C6 hatten 6,8% (124) Teilnehmer. Von einem Krampfaderleiden (C2) sind 20,6% (n=370) Personen betroffen, 18,2% der Männer und 22,8% der Frauen. Bei 7,5% (n=134) der Teilnehmer lag zum Untersuchungszeitpunkt ein eindrückbares prätibiales Ödem (C3) vor, was 8,8% (n=84) der Frauen und 5,9% (n=50) der Männer zutrifft. Fortgeschrittene Zeichen der CVI (C4) wie die corona phlebectatica paraplantaris, die Siderosklerose oder das Ekzem konnte bei 5,6% (n=100) Probanden diagnostiziert werden. Die Prävalenz eines abgeheilten Ulcus cruris venosum (C5) lag insgesamt bei 0,9% (n=16); 1,1% (n=10) Frauen und 0,7% (n=6) Männer. An einem floriden Unterschenkelgeschwür litten zu dieser Zeit 0,3% (n=6) der freiwilligen Teilnehmer. Um die Sensitivität der Resultate gegenüber dem Drop Out von SHIP_0 zu SHIP_1 zu überprüfen, wurden die Ergebnisse mit Gewichten wiederholt berechnet, mit der Erkenntnis, dass die nichtgewichteten Daten den Schweregrad der venösen Erkrankungen leicht unterschätzen. Analysen möglicher Risikofaktoren des multifaktoriellen Krankheitsgeschehens der chronischen Veneninsuffizienz ergaben in dieser Erhebung folgende Ergebnisse. Mit zunehmendem Alter tritt die Varikose signifikant häufiger auf (p < 0.001), gleiches konnte beim weibliche Geschlecht für die Prävalenz der CVI festgestellt werden (p = 0.003). Der Verdacht, dass das weibliche Geschlecht häufiger von einer Varikose und CVI betroffen ist, als das männliche Geschlecht konnte in dieser Erhebung ebenfalls erhärtet werden (p = 0.016). Gleiches gilt für die Menschen die in Bezug auf Venenerkrankungen familiär disponiert sind (p = >10-12). Nach Auswertung der Ergebnisse steigt mit der Zunahme des Körpergewichtes die Anzahl der chronisch venös erkrankten Personen (p = 9.5*10-18). Für die in der internationalen Literatur diskutierten Einflussfaktoren „Rauchen“ und „Schwangerschaften“ konnten keine Abhängigkeiten zur Varikose -oder CVI-Prävalenz erwiesen werden. Therapie: Jeder 9. (10,7%) Teilnehmer gab an Erfahrungen mit medizinischen Kompressionstherapien zu haben. Dies betraf 6,2% der Männer und 14,6% der Frauen zu. Die Inanspruchnahme von spezifischen invasiv-venösen Eingriffen wie dem Venenstripping oder der Sklerosierung lag bei lediglich 8,0%. Dies trifft auf 4,7% der Männer und 10,8% der Frauen zu. Die erhobenen Daten der vorpommerschen Bevölkerung bestätigen die bisherig hohe Prävalenz chronischer Beinvenenerkrankungen, hohe Erkrankungsschwergrade (C4, C5) finden sich in der SHIP-Studie häufiger als in der Bonner Venenstudie, obwohl das Stadium gesunder Beine (C0) in Vorpommern (39,1%) häufiger vertreten ist (Bonn: 9,6%). Komplikationen (Phlebitis, Thrombose) venöser Erkrankungen traten tendenziell häufiger als in anderen innerdeutschen Studien (Bonn) auf. Erklärbar ist dies möglicherweise durch die deutliche geringere Inanspruchnahme venenspezifischer Therapien in Vorpommern gegenüber der Bonner Venenstudie.
  • The aim of this study is to analyse the prevalence, clinical symptoms and risk factors for chronic venous disease, examined in a cohort of pomerania, North East of Germany. The study is a cross section examination as part of the Study of Health in Pomerania. Between 2002 and 2006, 1792 volunteers, aged 25-86 years were examined. The volunteers were stratified with regard to age and gender. Parts of the examination were a standardized questionnaire, the clinical investigation of the whole integument, a standardized Duplex-scanning of the leg veins in those volunteers who presented with clinical signs of chronic venous insufficiency. Results: 1792 volunteers were included into the study, 842 men (mean age 53.5years)and 950 women (mean age 51.3years). CEAP-Classification-System: 39.1% (n=701) of the volunteers did not show any clinical symptoms of CVI (C0). Advanced CVI (C4, C5, C6) was found in 6.8%. Teleangiektasia and /or reticular varices (C1) appeard in 25.9%, (n=465). Large varices with clinical impact (C2) concerned 20.6% (n=370) volunteers, 18,2% men, 22.8% women. Edema of the lower limbs (C3) was found in 8.8% (n=84)women and in 5.9% men (n=50). Advanced CVI with eczema, corona phlebectatica paraplantaris and sideroscleroris (C4) of the skin was found in 7% men and 4.3% women. Healed venous ulcers (C5) characterized 0.9% of all volunteers, 0.7% men, 1.1% women. 0.3% (n=6) volunteers suffered from an active venous ulcer (C6) (0.2% men, 0.4% women). Conclusion: Advanced stages of CVI were found more frequent in Pomeranis compared to the area of Bonn and Alfter (Bonn Vein Study, E. Rabe et al. 2003). Volunteers in Bonn and Alfter seemed to have more pesonal experience with effective therapeutical methods than those in Pomerania.

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Metadaten
Author: Betty Liebeke
URN:urn:nbn:de:gbv:9-000741-6
Title Additional (English):Study of Health in Pomerania - A dermatologic-SHIP associated project to analyse prevalence of venous disease in North East of Germany
Advisor:Prof. Dr. Michael Jünger
Document Type:Doctoral Thesis
Language:German
Date of Publication (online):2010/02/01
Granting Institution:Ernst-Moritz-Arndt-Universität, Medizinische Fakultät (bis 2010)
Date of final exam:2010/01/12
Release Date:2010/02/01
GND Keyword:CVI, Varikose, Chronisch venöse Insuffizienz, Krampfadern, Prävalenz, Risikofaktoren
Faculties:Universitätsmedizin / Klinik und Poliklinik für Hautkrankheiten
DDC class:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften / 610 Medizin und Gesundheit