Volltext-Downloads (blau) und Frontdoor-Views (grau)
The search result changed since you submitted your search request. Documents might be displayed in a different sort order.
  • search hit 13 of 135
Back to Result List

Bitte verwenden Sie diesen Link, wenn Sie dieses Dokument zitieren oder verlinken wollen: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:9-opus-32436

Thema: Qualität der pädiatrischen ap-/pa-Röntgenaufnahmen des Thorax im Kontext der aktuellen Leitlinien der Europäischen Kommission - Realisierbarkeit in der täglichen Routine einer universitären Kinderradiologie?

  • Die Gruppe der Kinder und Jugendlichen stellt in der Radiologie die schwierigste Patientengruppe dar. Aufgrund ihrer hohen Strahlensensibilität, der alterstechnisch erschwerten Compliance und der hohen Variabilität der Anatomie muss der Strahlenschutz besonders ernst genommen werden. Röntgen-Thorax-Aufnahmen zählen zu den am höchsten frequentierten radiologischen Untersuchungen (2). Bereits 1996 wurde von der Europäischen Kommission Leitlinien (EUR 16261) zur radiologischen Untersuchung von pädiatrischen Patienten herausgegeben. Ziel der vorliegenden Arbeit war es, die Realisierbarkeit dieser Vorgaben in der täglichen Routine einer universitären Kinderradiologie zu überprüfen. Im Zeitraum eines Jahres (Juni 2014 bis Mai 2015) wurden 1238 routinemäßig angefertigte Röntgen-Thorax-Aufnahmen von 58 % männlichen und 42 % weiblichen Patienten mit einem mittleren Alter von 4,4 Jahren (0 bis 17 Jahren) ausgewertet. Berücksichtigt wurden anterior-posterior, sowie posterior-anterior, jedoch keine lateralen Aufnahmen. Die Auswertung erfolgte retrospektiv mittels eines semiautomatischen Qualitätskontrolltools, entwickelt von Sebastian Tschauner (45), basierend auf den Vorgaben der Europäischen Richtlinien (24). Insgesamt konnten nur 4,4 % aller Aufnahmen alle Anforderungen der Leitlinien erfüllen. Der höchste Anteil (14,1 %) konnte dabei der Gruppe der „infant“ (1 12 Monate) zugeordnet werden. Hinsichtlich der Feldgröße konnte für 43,9 % der Aufnahmen eine zu große Feldgröße diagnostiziert werden, während bei 46,3 % zu weit eingeblendet wurde. Als optimal eingeblendet konnten 9,8 % der Aufnahmen eingestuft werden. Die diagnostische Verwertbarkeit lag insgesamt bei 99,8 %. Die mittlere Überbelichtung wurde mit 52,2 % (±29,2 %; min: 4,7 %; max: 325,6 %) über der idealen minimalen Feldgröße errechnet und konnte zusätzlich hinsichtlich des Gewebes (41,5 %) differenziert werden. Die Erfüllung der diagnostischen Qualitätskriterien der Europäischen Richtlinien konnte außer für die Punkte Aufnahme in Inspiration und ohne Rotation und Neigung sonst für über 90 % der Fälle erfüllt werden. Für beide Kriterien konnte altersabhängig eine nahezu lineare Verbesserung beobachtet werden (Aufnahme in Inspiration: „newborn“ – 21,2 %; „early adolescentes“ – 81,6 %). Weiterhin erfolgte eine differenzierte Auswertung der Aufnahmen hinsichtlich des Arbeitsplatzes. Unterschieden wurden Bilder des Instituts für diagnostische Radiologie, der pädiatrischen Intensivstation, sowie der neonatologischen Intensivstation. Die mittlere Überbelichtung im Relation zur minimalen Feldgrößen wurde für die KIN-ITSN am höchsten errechnet (69,6 %), gefolgt von KIN-ITS (56,7 %) und dem Institut für diagnostische Radiologie (44,6 %). Der Anteil an der Anzahl der korrekten Aufnahmen betrugt für die neonatologische und pädiatrische Intensivstation je 36,4 % bzw. 7,3 %, sowie für das Institut für diagnostische Radiologie 56,4 %.
  • In a paediatric population, as the most radiation-sensitive patients, accurate collimination to reduce unnecessary irradiation and improve image quality are of utmost importance. For AP/PA chest radiographs the European Commission (EC) guideline 16261 provides minimal field size with an age-dependent tolerance. Quality criteria of this guideline were evaluated qualitatively and quantitatively in an academic paediatric radiological division. During a one year period 1238 chest radiographs (58% male, 42% female, age: 0-17years) were evaluated using a semi-automatic tool. Quality criteria, minimal field size and overexposure were assessed based on EC guideline criteria. Overall only 4,4% of all images completely fulfilled the EC-guidelines. Most correct radiographs (14,1%) were made of infants (1-12 months). Generally, 46,3% were rated as under-, 43,9% as overexposed. Mean overexposure (52,2%±29,2%; range: 4,7% to 325,6%) and tissue overexposure (41,5%±27,5%; range: 0,0% to 272,7%) were differentiated. Diagnostic requirements were virtually confirmed, except deep inspiration and rotation/tilting. Age-dependently both criteria increased (successful deep inspiration: newborn: 21,2%; early adolescents: 81,6%). Furthermore, images were analysed to the commissioned radiological section. Overexposure was significantliy increased when images were acquired on newborn ICU (69,6%) compared to paediatric ICU (56,7%; p<0.05) and the radiological department (44,6%; p<0.05). The EC-guidelines are indispensable to protect children from unnecessary radiation exposure. In daily routine the feasibility was constricted, especially on ICU. Semi-automated quality assessment is a fast and reliable tool to improve patient care.

Download full text files

Export metadata

Additional Services

Search Google Scholar

Statistics

frontdoor_oas
Metadaten
Author: Frederik Schmidt
URN:urn:nbn:de:gbv:9-opus-32436
Title Additional (English):Quality of paediatric AP/PA chest radiographs based on EC-guidelines - realisable in daily routine at an academic paediatric radiology division?
Referee:PD Dr. Sebastian M. Schmidt, Prof. Dr. Sönke Langner
Advisor:Prof. Dr. Sönke Langner
Document Type:Doctoral Thesis
Language:German
Year of Completion:2019
Granting Institution:Universität Greifswald, Universitätsmedizin
Date of final exam:2019/09/30
Release Date:2019/10/08
Tag:Kinderradiologie; Strahlenschutz
GND Keyword:Radiologie, Strahlenschutz
Page Number:71
Faculties:Universitätsmedizin / Institut für Diagnostische Radiologie
DDC class:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften / 610 Medizin und Gesundheit