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Bitte verwenden Sie diesen Link, wenn Sie dieses Dokument zitieren oder verlinken wollen: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:9-000309-6

Knochenstoffwechsel - Risikofaktor für Parodontitis marginalis und Zahnverlust?

  • Parodontitis und der resultierende Zahnverlust sowie auch Osteoporose nehmen mit zunehmendem Alter eine beachtliche Stellung ein. Um einer erhöhten Prävalenz von Parodontalerkrankungen und Zahnverlust im Alter entgegenzuwirken, ist eine individuelle risikoorientierte Prävention und Therapie unerlässlich. Zurückliegende Forschungsergebnisse weisen darauf hin, dass bei Osteoporosepatienten eine parodontale Erkrankung aggressiver abläuft und schneller zum Zahnverlust führt als bei knochengesunden Personen. Ziel der vorliegenden Studie war es, unter Berücksichtigung bekannter Risikofaktoren den Zusammenhang von Knochenmetabolismus und Parodontalerkrankungen sowie Zahnverlust an einer repräsentativen Bevölkerungsgruppe darzustellen. Methoden: Grundlage der Untersuchungen war die Study of Health in Pomerania mit einem Probandenkollektiv von 4310 Männern und Frauen im Alter von 20 bis 80 Jahren. Als Maß für die Beurteilung des Knochenstoffwechsels wurden bei 4105 Probanden die renalen Konzentrationen der Desoxypyridinoline bestimmt. Die zahnmedizinischen Untersuchungsdaten beinhalteten die Dokumentationen zur Anzahl der verbliebenen Zähne sowie die durchschnittlich gemessenen Attachmentverluste. Individuelle Angaben und Risikofaktoren wurden dem computergestützten Interview entnommen. Zur Ermittlung der statistischen Zusammenhänge zwischen Knochenmetabolismus und Parodontitis bzw. Zahnverlust erfolgte mittels multiplen Regressionsanalysen. Die Auswahl der unabhängigen Einflussvariablen berücksichtigte relevante Risikofaktoren für die Pathogenese der Parodontitis: Alter, Geschlecht, Rauchen, Bildung, Diabetes mellitus und Zeitpunkt des letzten Zahnarztbesuches. Ergebnisse: Bei den Probanden der vorliegenden Studie ergaben sich keine signifikanten Zusammenhänge von renaler DPD-Konzentration und den klinischen Zeichen einer Parodontitis (Attachmentverlust). Bei den Berechnungen zur Analyse des Zusammenhanges Knochenstoffwechsel und Zahnverlust konnten statistische Signifikanzen nur für Frauen der Altersgruppe 61 bis 80 Jahre (p<0,05), nicht jedoch für Männer sowie Frauen der Altersgruppe 20 bis 60 Jahre, präsentiert werden. Schlussfolgerung: Die Ergebnisse der vorliegenden Studie lassen nur bei den postmenopausalen Frauen (Altersgruppe 61 bis 80 Jahre) annehmen, dass ein negativer Knochenstoffwechsel einen Risikofaktor für den Zahnverlust darstellt. Die Parodontitis scheint im vorliegenden Probandenkollektiv nicht von der DPD-Konzentration beeinflusst zu sein.
  • Periodontitis and Osteoporosis represent two highly prevalent diseases associates with advancing age. There is evidence that a patient with systemic osteoporosis is likely to have decrease oral bone density. Therefore a patient with diagnosis of osteoporosis may be at a higher risk for periodontitis progression and tooth loss. The aim of this study was to analyse the impact of bone metabolism to periodontal disease and tooth loss in subjects from a general population without known diagnosis of osteoporosis. Methods: In a representative population sample (n=4105, men and women aged 20-80 years) from a north-east region of Germany (Study of Health in Pomerania) the urinary deoxypyridinoline (DPD) excretion was measured by automated chemiluminescence-immunoassay. The oral health examination included the determination of attachment loss and number of remaining teeth. Medical history, environmental and behavioural factors were assessed by a standardized computer-assisted face-to-face interview. In multivariate regression analysis risk factors for periodontal diseases (gender, age, smoking, diabetes mellitus, education level, and dental checkup) were included. Results: In the study sample no significant correlation was observed between the clinical parameters of periodontitis (attachment loss) and the urinary DPD excretion. Further, no relationship was seen between urinary DPD excretion and tooth loss in men and in women aged 20 to 60. A significant positive relationship was found between urinary DPD excretion and tooth loss in postmenopausal women (p<0,05). Conclusion: The results suggest that increasing DPD excretion could be considered a risk factor for tooth loss in elderly women (aged 61 to 80). In all subjects periodontitis seemed not to be affected by bone metabolism.

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Metadaten
Author: Romy Haase
URN:urn:nbn:de:gbv:9-000309-6
Title Additional (English):Bone metabolism – risk factor für periodontitis marginalis and tooth loss?
Advisor:Prof. Thomas Kocher
Document Type:Doctoral Thesis
Language:German
Date of Publication (online):2006/11/15
Granting Institution:Ernst-Moritz-Arndt-Universität, Medizinische Fakultät (bis 2010)
Date of final exam:2006/11/14
Release Date:2006/11/15
Tag:Attachmentverlust; Parodontitis; Risikofaktoren
GND Keyword:Zahnverlust, Osteoporose, Knochenstoffwechsel
Faculties:Universitätsmedizin / Poliklinik für Zahnerhaltung, Parodontologie und Endodontologie
DDC class:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften / 610 Medizin und Gesundheit