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Bitte verwenden Sie diesen Link, wenn Sie dieses Dokument zitieren oder verlinken wollen: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:9-000481-0

Lebensqualität und Copingstrategien bei Patienten mit stationär behandlungsbedürftigen Hauterkrankungen - eine multifaktorielle Analyse

  • Zusammenfassung In dieser Arbeit wurde die Lebensqualität von stationär behandelten Patienten der Hautklinik Greifswald mit einer Normstichprobe verglichen. Es wurden von Patienten häufig benutzte Copingstrategien untersucht und weitere mögliche Prädiktoren für die Lebensqualität ermittelt. Methode Die 8 Skalen des SF-36 wurden zu zwei Summenskalen zusammengefasst, die einmal das körperliche und einmal das psychische Befinden darstellten. Mittels Hierarchischer Regressionsanalyse wurde der Anteil der Copingstrategien errechnet, der über soziodemographische und Belastungsvariablen hinaus für die Lebensqualität verantwortlich war. Mit Hilfe einer Multiplen Kovarianzanalyse wurde untersucht, ob die Art der Diagnose einen zusätzlichen Einfluss auf die Lebensqualität hatte. In einem zweiten Schritt wurden die Patienten in 4 Gruppen mit hoher und niedriger Belastung durch die Hauterkrankung und guter und schlechter Lebensqualität unterteilt. Um festzustellen, was die Patienten, die trotz hoher Belastung eine gute Lebensqualität hatten anders machten, wurde die Anwendung der Copingstrategien innerhalb dieser Gruppen untersucht. Ergebnisse 164 Patienten der Hautklinik gaben einen komplett ausgefüllten Fragebogen ab, und wurden in die Analyse aufgenommen. Die Patienten der Hautklinik hatten gegenüber der Normalbevölkerung eine geringere Lebensqualität in allen Bereichen des SF-36. In der hierarchischen Regressionsanalyse wurde für die körperliche Lebensqualität (Summenskala) ermittelt, dass viele Nebendiagnosen und Medikamente sowie starke Schmerzen die Lebensqualität negativ beeinträchtigten. Für eine gute psychische Lebensqualität (Summenskala) waren höheres Lebensalter, männliches Geschlecht und die häufige Anwendung der Copingstrategie Akzeptanz bedeutsam. Die Untersuchung der Lebensqualität zwischen den einzelnen Diagnosegruppen ergab, dass Patienten mit Neurodermitis/Ekzem und auch Patienten mit bösartigen Neubildungen die schlechtesten Werte in der „Psychischen Summenskala“ hatten. Das zeigte, dass auch andere Faktoren der Erkrankung, die hier nicht erfasst wurden, eine Rolle für die psychischen Lebensqualitätsparameter spielen (z.B. unterschiedlicher Verlauf, Behandelbarkeit, Akzeptanz in der Bevölkerung). Die körperliche Lebensqualität zwischen einzelnen Diagnosegruppen unterschied sich nach Kontrolle der soziodemographischen und Belastungsvariablen nicht mehr signifikant voneinander. Die Patienten, die trotz hoher Belastung durch die Hauterkrankung eine gute psychische Lebensqualität hatten, benutzten häufiger die Copingstrategie Akzeptanz. Für die körperliche Lebensqualität konnte dieser Zusammenhang nicht gefunden werden. Schlussfolgerungen Die Lebensqualität von Patienten mit Hauterkrankungen hängt von zusätzlichen Erkrankungen und hoher Zahl einzunehmender Medikamente,sowie vom Alter, Geschlecht, Schmerzen und Anwendung von Copingstrategien ab. Eine besonders niedrige körperliche Lebensqualität haben Patienten mit chronisch venöser Insuffizienz. Eine besonders niedrige psychische Lebensqualität haben Patienten mit Neurodermitis und Ekzem.
  • Abstract Objective The aim of the present study was to determine the health-related quality of life of patients with skin disease and to compare it with that of a general population. Furthermore, coping strategies used by skin disease patients were evaluated and potential predictors of quality of life identified. Methods Health – related quality of life was evaluated using the SF-36. Coping strategies were assessed by five scales of the COPE questionnaire. Burden of skin disease was evaluated with questions related to pain, itching, severity of illness, and visibility of illness. Results Complete questionnaires could be obtained from 164 Patients with an age ranging from 14 to 87 years. Compared with the general population, our patients had inferior scores for the quality of life on all subscales. To evaluate potential predictors of quality of life we used hierarchical regression analysis. Predictors for higher scores in the physical component summary scale were the number of additional diseases, medicaments and pain. Predictors for higher scores in the mental component summary scale were an older age, male gender, and use of the coping strategy acceptance. Additionally, we identified those skin diseases with a low quality of life when the influence of other potential predictors is excluded. Conclusion Health – related quality of life of patients with skin disease depends on additional diseases and medicaments, age, gender, pain, coping strategies. It is especially low in the groups of patients with chronic venous skin diseases (physical component summary score) and neurodermitis (mental component summary score).

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Metadaten
Author: Henrike Manthey
URN:urn:nbn:de:gbv:9-000481-0
Title Additional (English):Quality of life and coping strategies of dermatological inpatients - a multivariate analysis
Advisor:Prof. Dr. Michael Jünger
Document Type:Doctoral Thesis
Language:German
Date of Publication (online):2008/05/05
Granting Institution:Ernst-Moritz-Arndt-Universität, Medizinische Fakultät (bis 2010)
Date of final exam:2008/04/09
Release Date:2008/05/05
Tag:Coping; Dermatology; Hierarchical regression analysis; Quality of life; SF-36
GND Keyword:Dermatologie, Bewältigung, Lebensqualität, SF-36 Health survey, Regressionsanalyse
Faculties:Universitätsmedizin / Klinik und Poliklinik für Hautkrankheiten
DDC class:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften / 610 Medizin und Gesundheit