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Study of Health in Pomerania – Prävalenz von solaren Hautschäden und melanozytären Hautveränderungen einer städtisch-ländlichen Bevölkerung – ein dermatologisch SHIP assoziiertes Projekt

  • Zielstellung des SHIP_1 assoziierten Projektes „Melanomscreening“ war die Erfassung der Häufigkeit und Ausprägung von melanozytären Naevi, lichtbedingten Zeichen der Hautalterung und tumorösen Hautschäden innerhalb eines großen Probandengutes aus der Normalbevölkerung Mecklenburg-Vorpommerns. Die Basiserhebung der SHIP ist eine Querschnittuntersuchung, die eine zufällig erhobene Bevölkerungsstichprobe, stratifiziert nach den Altersklassen zwischen 20 und 79 Jahren aus den Städten Greifswald, Stralsund und Anklam sowie 29 umgebenden Gemeinden, untersucht. In der assoziierten Studie „Melanomscreening“ des Fünf-Jahres-Follow-ups SHIP_1 wurden in den Jahren von 2002 bis 2006 insgesamt 2040 freiwillige Teilnehmer in der Haut-Poliklinik der Ernst-Moritz-Arndt Universität Greifswald begrüßt. Die Informationen der 971 Männer und 1069 Frauen im Alter zwischen 25 und 85 Jahren wurden zunächst in einem dermatologischen Fragebogen erfasst, woraufhin sich eine klinische Untersuchung des Probanden durch einen ärztlichen Mitarbeiter der Klinik und Poliklinik für Hautkrankheiten anschloss. Um Verzerrungen aufgrund des Drop-Outs von SHIP_0 zu SHIP_1 zu vermeiden und die Vergleichbarkeit bis zum assoziierten Projekt herzustellen, wurden die Ergebnisse mit einer Gewichtungsvariable erneut berechnet und kontinuierlich den Daten des „Melanomscreenings“ gegenüber gestellt. Zeichen der UV-Licht-bedingten Hautalterung konnten in Form von Elastose bei 64,2% der Teilnehmer festgestellt werden, Cutis rhomboidalis nuchae in 56,0% der Fälle und Erythrosis interfollicularis bei 60,6% der Probanden. Insgesamt wurden in der untersuchten Population des Melanomscreenings die Lichtschäden im Schnitt um 2% im Vergleich zur SHIP_0 Erhebung unterschätzt (Elastose: 66,8%; Cutis r.n.: 58,8%; Erythrosis: 63,2%). Gewöhnliche Naevuszellnaevi fanden sich bei 85,5% der Untersuchten (gewichtet: 84,1%). Am häufigsten wurde in 51,8% der Fälle bis zu zehn NZN festgestellt, in der SHIP_0 Population lag dieser Anteil leicht höher bei 52,3%. Bei acht Prozent der teilnehmenden Bürger ließen sich atypische Naevi ermitteln, in der Gewichtung wurde erkennbar, dass die Prävalenz dieser Hautveränderungen im „Melanomscreening“ um 0,3% überschätzt wurde. Präkanzerosen in Form einer aktinischen Keratose lag bei 5,3% der Probanden (n=108) vor, der gewichtete Anteil belief sich auf 6,1%. Solare Lentigines wurden bei 43,6% der Screening-Teilnehmer diagnostiziert (SHIP_0: 44,3%), pigmentierte Verruca seborrhoica zeigten sich in 24,5% der Fälle (SHIP_0: 26,5%) und Epheliden wurden bei 38,6% der Probanden gesehen (gewichtet: 37,6%). Hautbefund bösartiger Tumore: Ein Basalzellkarzinom zeigten 36 Teilnehmer (1,8%), die Prävalenz dieses Tumors wurde im „Melanomscreening“ im Vergleich zur SHIP_0 Untersuchung kaum unterschätzt (1,9%). Das spinozelluläre Karzinom konnte bei 0,2% der Fälle erkannt werden (keine Abweichung im Vergleich zu SHIP_0), ein malignes Melanom wurde ausschließlich bei einem Teilnehmer registriert. Analysen möglicher Risikofaktoren der in dieser Erhebung untersuchten Hautbefunde, ergaben folgende Ergebnisse. Alle Zeichen der lichtbedingten Hautalterung konnten signifikant häufiger bei Männern als bei Frauen nachgewiesen werden. Diese Assoziation trifft auch für die aktinische Keratose zu (p < 0,001). Zudem nahm mit steigendem Alter die Prävalenz dieser Erkrankungen deutlich zu. Es konnte zudem ein signifikant häufigeres Auftreten von Basalzellkarzinomen bei Patienten mit aktinischer Keratose (p < 0,001) und den Lichtschäden Elastose (p = 0,001), Cutis rhomboidalis nuchae (p < 0,001) und Erythrosis interfollicularis (p = 0,007) festgestellt werden. Deutlich häufiger traten auch Plattenepithelkarzinome bei Patienten mit aktinischer Keratose auf (p = 0,016). Die erhobenen Daten der untersuchten Bevölkerung Mecklenburg-Vorpommerns untermauern die hohe Prävalenz solarer Hautschäden, beispielsweise sind starke Ausprägungen des Lichtschadens Elastose im SHIP_1 assoziierten Projekt „Melanomscreening“ (6,5%) häufiger als in der Augsburger KORA-Studie (1,9%). Zudem konnte die aktinische Keratose öfter bei Probanden der SHIP-Studie (5,3%) erkannt werden als beim Patientengut der Augsburger Untersuchung (2,8%). Begründbar ist dies möglicherweise durch die berufliche Struktur der Region, gekennzeichnet durch die Arbeit auf der See und in der Landwirtschaft, besonders, da es sich bei Mecklenburg-Vorpommern um ein Flächenland handelt, dessen Landesfläche zu fast 64% agrarisch genutzt wird.
  • The aim of this study is to analyse the prevalence and age distribution of common and atypical nevi, basal cell carcinoma, squamous cell carcinoma and signs of skin aging as well as gender differences in a large population-based sample. The study is a cross section examination as part of the Study of Health in Pomerania. Between 2002 and 2006, 2040 volunteers, aged 25-85 years were examined. The volunteers were stratified with regard to age and gender. Data were gathered by interview, standardized questionnaire and the number of pigmented lesions, basal cell carcinoma, squamous cell carcinoma and presence of signs of skin aging were obtained by dermatological examination. Results: 2040 volunteers were included into the study, the gender ratio was nearly balanced (1069 women, 971 men). Men were slightly older (mean age 53,5 years) than women (mean age 51,4 years). Common nevi were seen in 85,5% of the study population and atypical nevi in 8%. Sign of skin aging: Almost every second subject exhibited some degree of Cutis rhomboidalis nuchae with marked gender differences (56,0%; men 68,4%; women 44,6%). Elastosis was seen in 64,2% with a significant higher frequency in men (70,6%; women 58,3%). All signs of skin aging increased with age, in contrast, common and atypical nevi and decreased with age. At the date of examination, the prevalence of actinic keratosis was at 5,3%. In accordance with the reported lower UV exposure, the prevalence of actinic keratosis in women was significantly lower than in men: women 3,0%, men 7,9% - OR (for men) 95%-CI: 2,7 [1,8-4,1]. In 1,8% a basal cell carcinoma was recorded, a squamous cell carcinoma of the skin was seen in 0,2%. Only one men exhibit a cutaneous malignant melanoma. Conclusion: The results indicate that signs of skin aging are frequent and increase. Especially the prevalence of cutaneous skin aging is in Pomerania, North east of Germany, higher than in other areas of Germany.

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Metadaten
Author: Dennise Krehl
URN:urn:nbn:de:gbv:9-001620-2
Title Additional (English):Study of Health in Pomerania – prevalence of solar skin damage and melanocytic skin alteration in an urban-rural population - a dermatological SHIP-associated project
Advisor:Prof. Dr. Michael Jünger
Document Type:Doctoral Thesis
Language:German
Date of Publication (online):2013/10/29
Granting Institution:Ernst-Moritz-Arndt-Universität, Universitätsmedizin (bis 31.05.2018)
Date of final exam:2013/10/08
Release Date:2013/10/29
Tag:Elastose; Naevuszellnaevi
Elastosis; Nevi
GND Keyword:Basalzellkarzinom, Aktinische Keratose, Spinaliom, Prävalenz, Malignes Melanom
Faculties:Universitätsmedizin / Klinik und Poliklinik für Hautkrankheiten
DDC class:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften / 610 Medizin und Gesundheit