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Langzeitergebnisse der endoskopischen Ventrikulostomie im Erwachsenenalter
- Die Studie untersucht die Langzeiteffektivität der endoskopischen Drittventrikulostomie (ETV) in der Behandlung sowohl des nicht-kommunizierenden als auch des kommunizierenden Hydrocephalus. Die Studie umfasst 148 ETVs an erwachsenen Patienten, die zwischen 1993 und 2002 an der Klinik und Poliklinik für Neurochirurgie der Universitätsmedizin Greifswald durchgeführt wurden. Dabei konnte eine Gesamt-Erfolgsrate von 89,12 % für die ETV gezeigt werden. Unterschiede im Outcome zeigen sich bezüglich der Ätiologie des Hydrocephalus. Neben sehr hohen Erfolgsraten beim nicht kommunizierenden Hydrocephalus konnten beim kommunizierenden Hydrocephalus hingegen mit einer Shuntunabhängigkeitswahrscheinlichkeit von 45,7 % nach fünf nur sehr unbefriedigende Langzeitergebnisse verzeichnet werden. Als negative Prädiktoren hinsichtlich eines Versagens der ETV zeigten sich neben dem kommunizierenden Hydrocephalus eine ausgeprägte entzündliche Komponente bei der Genese des Hydrocephalus sowie das Vorhandensein subarachnoidaler Membranen im Bereich der basalen Zisterne. Zusammenfassend hat die ETV eine klare Berechtigung als Methode der ersten Wahl bei der Behandlung des nicht-kommunizierenden Hydrocephalus mit dem großen Vorteil, den Patienten einen Verlauf mit shuntbezogenen Komplikationen zu ersparen. Aufgrund der schlechten Langzeitergebnisse beim kommunizierenden Hydrocephalus sollte unserer Meinung nach hierbei weiterhin die Shuntchirurgie als Methode der ersten Wahl gelten.
- The purpose of this study was to determine the long term efficacy of endoscopic third ventriculostomy (ETV) in the treatment of non-communicating and communicating hydrocephalus. We analyzed 148 ETVs performed on adults between 1993 and 2002 in the Department of Neurosurgery at the University of Greifswald. The overall success rate was 89.12 %. There were differences in the outcome depending on the etiology of the hydrocephalus. However we had high success rates for the non-communicating hydrocephalus, in cases of communicating hydrocephalus we had only unsatisfying results with a probability of shunt independence of only 45.7 % after 5 years. As negative predictors we found the presence of a communicating hydrocephalus, an inflammatory component in the etiology of the hydrocephalus and subarachnoidal membranes in the basal cistern. As a conclusion we recommend the ETV as first choice treatment in non-communicating hydrocephalus, especially because of the avoidance of the very frequent shunt related complications. However in cases of communicating hydrocephalus we still consider the shunt placement as first choice treatment.
Author: | Simon Urban Dilger |
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URN: | urn:nbn:de:gbv:9-opus-21856 |
Title Additional (English): | Long term results of endoscopic ventriculostomy in adults |
Referee: | Prof. Dr. med. Henry W. S. Schroeder, Prof. Dr. med. Veit Rhode |
Advisor: | Prof. Dr. med. Henry W. S. Schroeder |
Document Type: | Doctoral Thesis |
Language: | German |
Year of Completion: | 2017 |
Date of first Publication: | 2018/05/28 |
Granting Institution: | Ernst-Moritz-Arndt-Universität, Universitätsmedizin (bis 31.05.2018) |
Date of final exam: | 2018/04/23 |
Release Date: | 2018/05/28 |
Tag: | Endoskopische Drittventrikulostomie; Hydrozephalus; hydrocephalus endoscopic third ventriculostomy |
GND Keyword: | Endoskopische Drittventrikulostomie; Hydrozephalus; Verschlusshydrozephalus; Kommunizierender Hydrozephalus |
Page Number: | 76 |
Faculties: | Universitätsmedizin / Klinik und Poliklinik für Neurochirurgie |
DDC class: | 600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften / 610 Medizin und Gesundheit |