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In Ergänzung der Erfassung und Auswertung von Krebserkrankungen unter dem Aspekt der Vorsorge- und Gesundheitsplanung durch die epidemiologischen Krebsregister bieten klinische Krebsregister (KKR) durch patientenbezogene Analysen kompletter Behandlungsverläufe die Möglichkeit der Darstellung einer regionalen Versorgungsstruktur und Behandlungsqualität. Im Rahmen dieser Dissertation erfolgte eine Deskription der neudiagnostizierten Lungenkarzinom-Patienten des universitären Thoraxzentrums im Zeitraum 2005-2009 anhand der Daten des klinischen Krebsregisters des Tumorzentrums Vorpommern e.V., ergänzt durch die Daten des Klinikinformationssystems der Universitätsmedizin Greifswald. Bei den insgesamt 511 Patienten mit neudiagnostiziertem Lungenkarzinom zeigten sich hinsichtlich der Alters-, Stadien- und Histologieverteilungen ähnliche Ergebnisse wir in epidemiologischen Studien und den bundesdeutschen und landesweiten Registerdaten. Hinsichtlich der Therapieformen zeigte sich für die SCLC in allen Tumorstadien ein hoher Anteil an Chemotherapien. Bei den NSCLC überwog im Stadium I die primäre Operation. In den Stadien II und IIIA wurden bevorzugt multimodale Therapiekonzepte mit Operation und Chemotherapie durchgeführt. Im Stadium IIIB/IV nahm die palliative Chemotherapie den größten Stellenwert ein. Zudem gab es mit 25% einen hohen Anteil an best-supportive-care Konzepten. Die Prognose und Überlebensraten zeigten bei insgesamt schlechter Prognose stadienabhängige Unterschiede mit 1- und 5-JÜR von 80% bzw. 51% für das UICC-Stadium I bis zu 31% bzw. 7% für das Stadium IIIB/IV. Die Aufschlüsselung patientenbezogener Therapien ermöglicht eine stadien- und therapiebezogene Betrachtung der Krankheitsverläufe. Aufgrund geringer Fallzahlen in den Therapiegruppen ist kein Vergleich der Überlebenszeiten erfolgt. Hierzu bieten zukünftig Datenauswertungen des zentralen klinischen Krebsregisters in Mecklenburg-Vorpommern mit der Erfassung aller in diesem Bundesland therapierten Patienten Gelegenheit.
The establishment of a guideline for long-term noninvasive ventilation treatment (LTH-NIV) of acute hypercapnic exacerbations of chronic obstructive pulmonary disease (AECOPD) requiring acute ventilation has proven elusive. Most studies thus far have shown no mortality benefit of long-term noninvasive ventilation treatment. Using retrospective analysis of the data of our patients (n = 143) recruited from 2012 to 2019, we aimed to compare patients discharged with and without long-term noninvasive ventilation. The follow-up results showed no significant difference (p = 0.233) between the groups [LTH-NIV (n = 83); non-NIV (n = 60)] regarding readmission due to clinical worsening. However, the first- and second-year survival rates were 82% and 72%, respectively, in the LTH-NIV group and significantly different (p = 0.023) from 67 and 55% in the non-NIV group. The statistical models showed a significant mortality risk for the non-NIV group, with a hazard ratio (HR) of 2.82 (1.31; 6.03). To the best of our knowledge, this is the first study to demonstrate the mortality benefit of long-term NIV therapy for patients with AECOPD under real-world conditions.