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Keywords
- statische GefĂ€Ăanalyse (1) (remove)
Zum Einfluss von StoffwechselverÀnderungen auf die Autoregulation der retinalen Mikrostrombahn
(2010)
Zielstellung: StoffwechselverĂ€nderungen beeinflussen möglicherweise die Parameter der retinalen GefĂ€Ăe, die mit dem GefĂ€ĂanalysegerĂ€t (RVA, Imedos Deutschland) gemessen werden. Die Ergebnisse könnten zu einem standardisierten Untersuchungsablauf fĂŒhren, der die Aussagekraft der retinalen GefĂ€Ăanalyse erhöht. Methoden: 40 gesunde Erwachsene im Alter zwischen 18 â 30 Jahren wurden hinsichtlich ihrer endothelialen Funktion der NetzhautgefĂ€Ăe vor und nach einer Mahlzeit gemessen (prĂ€prandial; 0,5h und 1,5h postprandial). Blutdruck (diastolisch, systolisch, MAD) und Blutzucker wurden als mögliche EinfluĂfaktoren definiert. Mit dem Retinal Vessel Analyzer wurde jeweils die dynamische und statische GefĂ€Ăanalyse durchgefĂŒhrt. Die Parameter der der statischen Analyse waren dabei die Durchmesser der Venen und Arterien, sowie der arterio-venöse Quotient (AV- Quotient). Die dynamische Analyse ermittelte die durch Lichtreize hervorgerufene GefĂ€Ăreaktionen wie Erweiterung, Verengung und die daraus resultierende Amplitude in Prozent des Grunddurchmessers. Ergebnisse: WĂ€hrend die Blutzuckerwerte 0,5h postprandial anstiegen, verringerten sich die diastolischen Blutdruckwerte. Die statische GefĂ€Ăanalyse zeigte einen verringerten venösen GefĂ€Ădurchmesser. VerĂ€nderte Stoffwechsellagen verursachten bei der dynamischen Analyse eine postprandiale Zunahme der venösen (p=0,023) und arteriellen (p=0,022) Verengung, sowie der arteriellen Amplitude (p=0,05). Insgesamt waren die VerĂ€nderungen der GefĂ€Ăparameter eher auf die BlutdruckĂ€nderungen als auf die der Blutzuckerwerte nach einer Mahlzeit zurĂŒckzufĂŒhren. Schlussfolgerung: VerĂ€nderungen der Stoffwechsellage beeinflussen die Autoregulation der retinalen Mikrostrombahn. Das Ziel sollte dementsprechend ein standardisierter Messablauf sein, der zu verlĂ€sslicheren und vergleichbaren Ergebnissen der retinalen GefĂ€Ăanalyse im klinischen Gebrauch fĂŒhrt.