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- Wiederkehrrate (1)
- Wohlbefinden (1)
Der Bedarf an Blutprodukten ist in den letzten Jahren gestiegen, während der Kreis der möglichen Blutspender bei alternder Bevölkerung abgenommen hat und weiter abnehmen wird. Blutspende-Einrichtungen betreiben viel Aufwand, Blutspender zu gewinnen und als Dauerspender zu binden. Frühere Studien zeigten, dass ein Drittel der Dauerspender ein positives „Well-being“ nach der Spende erfahren und dies als Grund für regelmäßige Blutspenden angeben. In dieser Studie wurde ntersucht, ob ein „Well-being“ auch bereits bei Erstspender ausgeprägt ist und ob dies einen Einfluss auf das Rückkehrverhalten von Erstspendern hat. Zusätzlich sollte gezeigt werden, dass die Studie als Intervention einen Einfluss auf das Rückkehrverhalten bei Erstspendern hat. Über drei aufeinander folgende Monate wurden 235 Erstspender in die Studie eingeschlossen und entweder in die Fragebogengruppe oder in die Kontrollgruppe randomisiert. Bei allen Studienteilnehmern wurde zwölf Monate nach der initialen Spende deren Rückkehrverhalten ausgewertet. Die Teilnehmer der Fragebogengruppe sollten zusätzlich zu sieben verschiedenen Zeitpunkten, verteilt über acht Wochen, den „Multidimensionalen Befindlichkeitsfragebogen“ ausfüllen. An Hand der Ergebnisse des MDBF sollte der Verlauf des „Well-being“ aufgezeigt werden. Folgende Ergebnisse wurden erhoben: Erstspender scheinen keine größeren Veränderungen des „Well-beings“ nach ihrer ersten Blutspende zu erfahren. Des Weiteren beeinflusste das „Well-being“ nicht das Rückkehrverhalten der Erstspender. Die durchgeführten Interventionen führten zu einer erhöhten Wiederkehrrate der männlichen Erstspender, nicht jedoch der weiblichen Erstspender. Um eine praktikable Schlussfolgerung aus den Ergebnissen dieser Studie ziehen zu können, sollten zukünftige Studien den hier in der Wiederkehrrate aufgetretenen Geschlechterunterschied spezifischer untersuchen. Interessant wäre vor allem, welche der durchgeführten Interventionen oder eine Kombination aus diesen zu der gesteigerten Wiederkehrrate männlicher Erstspender geführt hat. Mit Hilfe weiterführender Ergebnisse wäre es dann möglich, gezielt Interventionen zu betreiben, die effizient die Spendefrequenz der Blutspender erhöht.