Refine
Keywords
- CPR (1)
- Cardiopulmonary bypass (1)
- Erwartung (1)
- Faktoren (1)
- Full Anticoagulation (1)
- Gallbladder cancer (1)
- Gallenblasenkarzinom (1)
- Herz-Lungen-Maschine (1)
- Herzchirurgie (1)
- Independent prognostic factors (1)
Schlussfolgerung:
Diese retrospektive Analyse der hohen periduralen AnĂ€sthesie im perioperativen Management herzchirurgischer Patienten zeigt, dass die Technik eine sichere anĂ€sthesiologische Methode ist. Es traten keine schwerwiegenden neurologischen Komplikationen auf und die Operationen konnten in allen FĂ€llen wie geplant ausgefĂŒhrt werden.
Hintergrund:
In immer mehr Regionen Deutschlands wird ein prĂ€hospitales Telemedizinsystem als ErgĂ€nzung der Regelversorgung eingefĂŒhrt. Ein Telenotarzt kann von einer Zentrale aus mit Rettungsdienstmitarbeitern am Einsatzort in Echtzeit kommunizieren, diagnostisch unterstĂŒtzen und therapeutische MaĂnahmen delegieren. FĂŒr den dauerhaften Erfolg eines Telemedizinprojekts ist die Erwartungshaltung der Anwender essenziell.
Fragestellung:
Was erwarten die zukĂŒnftigen Anwender (Leitstellendisponenten, Ă€rztliches und nichtĂ€rztliches Personal im Rettungsdienst und in der Notaufnahme) von der EinfĂŒhrung eines prĂ€hospitalen Telemedizinsystems?
Methoden:
Mittels papierbasiertem Fragebogen wurde die Erwartungshaltung der Personen, die mit dem Telenotarzt zusammenarbeiten werden erhoben und nachfolgend ausgewertet.
Ergebnisse:
Die Mehrheit der Befragten stimmte den Aussagen zu, dass das Telenotarztkonzept zu einer schnelleren Diagnosefindung und einem schnelleren Therapiebeginn fĂŒhre und die QualitĂ€t der Patientenversorgung verbessere. Eine Verbesserung der persönlichen beruflichen Leistung sowie Reduktion der Arbeitsbelastung und des Dokumentationsaufwands werden nicht erwartet. Der GroĂteil der Befragten hĂ€lt das Telenotarztkonzept fĂŒr sinnvoll.
Das Gallenblasenkarzinom ist der hĂ€ufigste maligne Tumor des biliĂ€ren Systems und hat eine auĂerordentlich schlechte Prognose. In der hier vorliegenden Arbeit wurden verschiedene Aspekte der Krankheitsschwere und des Krankheitsverlaufs von 42 Patienten im Rahmen einer Einzel-Zentrums-Studie retrospektiv analysiert.
Durch Anwendung der Kaplan-Meier-Methodik wurden die Ăberlebensraten der verschiedenen Patientengruppen berechnet. Mit Hilfe des âGemeinsamen Krebsregisters der LĂ€nder Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt und der Freistaaten Sachsen und ThĂŒringenâ wurden die Anzahl Patienten und die AusprĂ€gung der Erkrankung unserer Studiengruppe mit den Daten des Registers verglichen, um eine Aussage ĂŒber die Verteilung der Erkrankung und der Erkrankungsschwere der untersuchten Studiengruppe treffen zu können.
Die Ergebnisse zeigen, dass das Vorhandensein von Lymphknotenmetastasen oder Lebermetastasen zu einer deutlich schlechteren Ăberlebensrate von im Mittel 8.9 Monaten fĂŒhrt, im Gegensatz zu 47.2 Monaten in der Gruppe ohne aufgetretene Metastasen. Das mittlere GesamtĂŒberleben der Patienten innerhalb dieser Dissertation lag bei 9.1 Monaten. Weiterhin wurde das Gallenblasenkarzinom als Erkrankung des alten Menschen charakterisiert: In unserer Untersuchung lag das mittlere Alter zum Zeitpunkt der Diagnosestellung bei 68.1 Jahren. Bei der Betrachtung der Geschlechterverteilung zeigte sich, dass die Mehrheit mit der von einem Gallenblasenkarzinom betroffenen Patienten mit einer Anzahl von 37 weiblich war.
Betrachtet man das Tumorstadium, so hatten 64% der operativ behandelten Patienten fortgeschrittene Tumore in den Stadien T3 und T4. Dementsprechend dem hĂ€ufig asymptomatischen Verlauf frĂŒher Erkrankungsstadien zeigten Patienten mit einem Zufallsbefund Gallenblasenkarzinom signifikant hĂ€ufiger niedrigere Tumorstadien (T1 und T2). DarĂŒber hinaus zeigte sich bei diesen Patienten eine signifikant geringere Anzahl von Metastasen. Demzufolge hatten Patienten mit dem Zufallsbefund Gallenblasenkrebs einen signifikant besseren klinischen Verlauf.
Insgesamt war die Inzidenz des Gallenblasenkarzinoms im Bereich Vorpommern nicht höher als statistisch in dieser lÀndlich geprÀgten Region zu erwarten ist.
Es konnte in der vorliegenden Arbeit auch gezeigt werden, dass das T-Stadium, das M- und das R-Stadium unabhÀngige prognostische Faktoren des Gallenblasenkarzinoms darstellen.
Der wichtigste prognostische Faktor ist die R0-Resektion, die bei 87.9% der in dieser Kohorte untersuchten Patienten durchgefĂŒhrt werden konnte, und die einzige Möglichkeit fĂŒr eine potentiell vollstĂ€ndige Genesung darstellt.
Diese Tatsachen zeigen, dass dringend effektivere Screening-AnsĂ€tze zur möglichst frĂŒhen Erkennung von Gallenblasenkarzinomen notwendig sind. ZusĂ€tzlich sind zur Verifizierung der vorgestellten Daten weitere Untersuchungen im Rahmen von Multicenterstudien oder groĂen retrospektiven Studien unerlĂ€sslich.
Diese zweistufige Studie kombiniert (i) eine systematische Suche zur Identifikation von Wiederbelebungs-Apps, eine Beurteilung auf LeitlinienadhĂ€renz und Evaluation der Nutzerfreundlichkeit, mit (ii) einer Kohortenstudie zur Messung des Einflusses einer App auf QualitĂ€tsparameter der Laienreanimation. Es wurde von der Hypothese ausgegangen, dass eine leitlinienadhĂ€rente, benutzerfreundliche App, die medizinische Laien in Echtzeit zu WiederbelebungsmaĂnahmen anleitet, die ReanimationsqualitĂ€t verbessert.
In der ersten Stufe konnte die systematische App-Suche von 16 Stichworten zum Thema Wiederbelebung 3.890 Treffer erzielen und so die Nebenhypothese belegen, dass sich in den gĂ€ngigen Stores eine Vielzahl von Apps zum Thema Reanimation befindet. Nach Anwendung definierter Ausschlusskriterien konnten 34 Apps identifiziert werden, von denen sich nur 5 als leitlinienadhĂ€rent herausstellten. Dies bestĂ€tigt die Vermutung, dass wenige, der auf dem Markt verfĂŒgbaren Apps zur Echtzeit-Anleitung einer Herzdruckmassage, konform mit den EuropĂ€ischen Leitlinien zur Wiederbelebung sind. Es wurden 2 Apps wegen technischer Probleme ausgeschlossen. WeiterfĂŒhrend ergab die Testung auf Nutzerfreundlichkeit mittels der System Usability Scale, dass nur 1 von 3 Apps eine ĂŒberdurchschnittliche Nutzerfreundlichkeit aufwies. Die geringe Rate an Benutzerfreundlichkeit wurde vorher vermutet. Die App mit der gröĂten Benutzerfreundlichkeit wurde in der zweiten Stufe durch ein Reanimationsszenario mit 2-minĂŒtiger Kompressionszeit auf ihren Einfluss auf QualitĂ€tsparameter in der Laienreanimation getestet. Dabei wurden 3 Studienarme gebildet: 1. Kontrollgruppe (n=74), 2. fakultative App-Nutzer (n=65) und 3. obligate App-Nutzer (n=61). Die Ergebnisse der Szenarien zeigen, dass sich entgegen der Erwartung die Hands-Off-Zeit durch das Nutzen der App signifikant verlĂ€ngerte. Gleichzeitig war, wie vermutet, die Anzahl der Kompressionen mit korrekter Kompressionstiefe und korrekter Kompressionsfrequenz in der obligaten App-Gruppe signifikant höher. Die Hypothese, dass die App von den Nutzern als hilfreich empfunden wurde, konnte bestĂ€tigt werden.
Eine Priorisierung zwischen der Hands-Off-Zeit und wichtigen anderen QualitĂ€tsparametern, wie Kompressionstiefe und Kompressionsrate ist nicht möglich, weshalb die primĂ€re Hypothese nicht uneingeschrĂ€nkt bestĂ€tigt werden kann. Aus dieser Studie ergibt sich der Bedarf zur EinfĂŒhrung einer systematischen QualitĂ€tskontrolle von gesundheitsbezogenen Apps und weiterer Studien ĂŒber den Einfluss solcher untersuchten Apps auf die QualitĂ€tsparameter der Laienreanimation.