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Estimating effects of craniofacial morphology on gingival recession and clinical attachment loss
(2017)
Objectives: Currently, evidence for the association between face morphology, attachment loss and
recession is lacking. Face type can be described by the ratio of facial width and facial length. We
hypothesize, that the facial type might be related to gingival recession (REC) and clinical attachment
loss (CAL) and that a broad face is associated with less recession and attachment loss than a long
face.
Materials and methods: Data from the 10 year follow-up of the Study of Health in Pomerania
(SHIP-2; 2008-2012; 2333 participants) were used. Periodontitis was assessed by probing depth (PD)
and clinical attachment loss (CAL). Generalized regression models were used to assess associations
between specific landmark distances extracted from magnetic resonance images (MRI) head scans
and clinically assessed gingival recession adjusting(REC) or clinical attachment loss(CAL) adjusting
for relevant confounders.
Results: Maximum cranial width was negatively associated with mean REC and mean CAL
(p<0.05). Also, higher mean REC and higher mean CAL correlate positively with long face
(B=0.361 with 95% CI), upper anterior facial height.
Conclusion: According to the results of the present study, gingival recession and clinical attachment
loss were associated with higher Prosopic face and facial length indices results.
Hintergrund: Nickel-Titan-Systeme sind heutzutage weit verbreitet und ermöglichen eine verlaufsgetreuere sowie effizientere Wurzelkanalaufbereitung als mit Handinstrumenten. In den letzten Jahren wurde eine Vielzahl neuer NiTi-Instrumente entwickelt, mit dem allgemeinen Trend eines hohen Grades an Flexibilität bei höchster Sicherheit und Effektivität. In der vorliegenden Studie wurden fünf vollrotierende Aufbereitungssysteme mit unterschiedlichen Eigenschaften hinsichtlich ihrer Aufbereitung simulierter, s-förmiger Wurzelkanäle verglichen.
Methode: Es wurden 50 s-förmig gekrümmte Kunststoffmodelle mit ProTaper Next, HyFlex CM, F6 SkyTaper, BioRace und Mtwo bis ISO 25 und einer Konizität von 6% aufbereitet. Es wurden neben den Zentrierungseigenschaften entlang des Kanalverlaufes von koronal nach apikal die Aufbereitungszeit und die Arbeitssicherheit untersucht.
Ergebnis: Alle untersuchten Systeme können als sicher bewertet und zur Aufbereitung s-förmiger Wurzelkanäle empfohlen werden. Der Erhalt des s-förmigen Wurzelkanalverlaufes wurde am Besten mit den thermomechanisch modifizierten Systemen HyFlex CM gefolgt von ProTaper Next garantiert. Das Einfeilensystem F6 SkyTaper lag apikal zentrierter als alle anderen Systeme und bereitete insgesamt ähnlich gut zentriert auf wie ProTaper Next. Hinsichtlich der Geschwindigkeit arbeiteten ProTaper Next und F6 SkyTaper am effizientesten. Die „Controlled Memory“-Technologie der HyFlex CM-Feilen liefert einen besonders hohen Grad an Flexibilität und Bruchresistenz. Die Gleitpfadpräparation mit dem ProGlider und PathGlider erscheint vorteilhaft.
Diskussion: Obgleich bereits gezeigt wurde, dass Untersuchungsergebnisse an simulierten Probekörpern tendenziell auf menschliche Zähne übertragbar sind, sollten weitere Studien an extrahierten, humanen Zähnen sowie klinische Studien durchgeführt werden, um die gewonnenen Erkenntnisse zu untermauern und die Praxisrelevanz dieser bewerten zu können.
Speichel leistet mit seinen reinigenden, antimikrobiellen und remineralisierenden Funktionen einen entscheidenden Beitrag zur oralen Homöostase. Dabei wirkt neben der Zusammensetzung vor allem die Menge des sezernierten Speichels kariesprotektiv. Allerdings ist die bisherige Studienlage bezüglich eines Zusammenhanges zwischen verminderter Speichelfließrate und Karies begrenzt. Ziel dieser Arbeit war die Untersuchung einer möglichen Assoziation zwischen der regelmäßigen Medikamenteneinnahme, dem Speichelvolumen und Kronen- sowie Wurzelkaries.
In der vorliegenden Dissertation wurden querschnittliche Assoziationen zwischen der Medikamenteneinnahme, dem Speichelvolumen und Kronen- als auch Wurzelkaries untersucht. Dazu wurden Querschnittsdaten der Study of Health in Pomerania (SHIP-2 und SHIP-Trend-0) gepoolt und gemeinsam analysiert. Die Datenerhebung umfasste neben den soziodemografischen und verhaltensbedingten Risikofaktoren (Alter, Geschlecht, Bildung, Rauchstatus, Mundhygieneverhalten) die Speichelvolumina und dentalen Parameter Zahnzahl, DFS-Index, %DFS und RCI. Des Weiteren wurde im Rahmen der Medikamentenanamnese die Anzahl regelmäßig eingenommener Medikamente erfasst.
Insgesamt wurden 6.069 Probanden im Alter von 20 bis 83 Jahren in die Analysen einbezogen. Das mittlere Alter lag bei 53,4 (SD 14,9) Jahren; der Anteil männlicher Probanden war 48,6%. In bivariaten Analysen konnte kein Zusammenhang zwischen dem Alter und dem Speichelvolumen gezeigt werden. Männer hatten größere Speichelvolumina als Frauen (p=0,04) und eine höhere Zahnzahl war mit einem um 138 µl niedrigeren Speichelvolumen assoziiert (p<0,001). Des Weiteren war die Einnahme einer höheren Anzahl von Medikamenten statistisch signifikant mit niedrigeren Speichelvolumina assoziiert. Allerdings waren die beobachteten Unterschiede sehr gering, sodass der vermeintliche und eingangs erwartete große Einfluss der Medikamenteneinnahme auf die Speichelvolumina nicht beobachtet werden konnte.
Hinsichtlich des Zusammenhangs zwischen Speichelvolumen und Karies konnten in voll adjustierten Regressionsmodellen für den DFS-Index dahingehend konsistente Ergebnisse gefunden werden, dass höhere Speichelvolumina signifikant mit niedrigeren DFS-Indizes assoziiert waren. Dabei hatten die Probanden mit hohem Speichelvolumen 1,54 kariöse und/oder gefüllte bzw. überkronte Flächen weniger als diejenigen mit niedrigem Speichelvolumen (p<0,001). Für den %DFS konnten hingegen keine statistisch signifikanten Assoziationen mit dem Speichelvolumen festgestellt werden. Insgesamt erschienen die Ergebnisse für die beiden Kariesdefinitionen damit inkonsistent und erlaubten keine spezifischen Schlussfolgerungen.
Für die Assoziation zwischen dem Speichelvolumen und dem RCI zeigten sich in den voll adjustierten Modellen richtungskonsistente Ergebnisse. So lag für Probanden mit den höchsten Speichelvolumina eine signifikant verminderte Inzidenzrate (IRR=0,96) für den RCI vor im Vergleich zu denjenigen mit geringem Speichelvolumen. Insgesamt konnte nur bei Gegenüberstellung von Probanden mit sehr geringen sowie Probanden mit sehr hohen Speichelvolumina signifikante Assoziationen beobachtet werden, sodass die Vermutung nahe liegt, dass der Einfluss von Speichel auf Kronen- als auch Wurzelkaries vermutlich bisher überschätzt wurde.
Zusammenfassend konnte gezeigt werden, dass das Speichelvolumen durch verschiedene Faktoren, insbesondere durch die Medikamenteneinnahme, beeinflusst wird. Assoziationen zu Kronen- und Wurzelkaries waren eher fraglich, insbesondere unter Berücksichtigung der diskutierten methodischen Probleme.
Parodontitis wird als Risikofaktor für z.B. Diabetes mellitus Typ 2, kardiovaskuläre oder respiratorische Erkrankungen diskutiert. Auch ein Zusammenhang mit einer chronischen Nierenerkrankung (CKD) bzw. einer geringeren renalen Leistung ist beschrieben worden. Um die Evidenz letzterer, kaum mit longitudinalen Daten belegten These zu unterfüttern, untersucht diese Arbeit den Einfluss von Parodontitis auf eine erniedrigte Nierenfunktion anhand eines Untersuchungzeitraums von 11 Jahren. In einer populationsbasierten Kohortenstudie konnten dazu Daten (Baselinedaten (n=2297) und follow-up-Daten (n=1512) nach 11 Jahren der Study of Health in Pomerania (SHIP) in volladjustierten, linear und logistischen gemischten Modellen analysiert werden.
Parodontitis wurde über Sondierungstiefe (ST) und Attachmentverlust (AV) erfasst. Beide Parameter wurden jeweils als mittlerer Wert und als Prozentangabe bei Zahnflächen mit ≥3mm angegeben, um sowohl Schweregrad als auch Ausmaß der Entzündung Rechnung zu tragen. Die ST (≥4 mm) wurde zusätzlich als kumulativer Parameter angegeben.
Die Nierenfunktion wurde mit der geschätzten glomerulären Filtrationsrate (eGFR) und der Albumin/Kreatinin-Ratio des Urins (uACR) definiert. Dabei wurde die eGFR mit Hilfe des Kreatinins und des Cystatin C im Serum geschätzt (eGFR Kreatinin bzw. eGFR Kreatinin-CystatinC ) und eine Mikroalbuminurie mit uACR > 30 mg/g festgelegt. Im Ergebnis sank die eGFR Kreatinin-CystatinC in den 11 Jahren des Follow-ups durchschnittlich um 13,3 ml/min/1,73 m2 von 118,3 auf 105,0 ml/min/1,73 m2. Dies lässt auf eine insgesamt schlechtere Nierenfunktion innerhalb der Kohorte schließen. Jedoch zeigten longitudinale Analysen unter Verwendung von gemischten Modellen bei keiner der Parodontitisdefinitionen einen konsistenten signifikanten Zusammenhang mit der eGFR Kreatinin-CystatinC . Bezüglich der logtransformierten uACR traten einzelne signifikante Zusammenhänge auf. Diese konnten allerdings (multiple Imputationen) nicht bestätigt werden. Auch ein Zusammenhang mit Mikroalbuminurie konnte nicht festgestellt werden.
In dieser Studie konnte kein konsistent signifikanter Zusammenhang zwischen chronischer Parodontitis und einer verminderten Nierenfunktion festgestellt werden. Somit kann durch unsere Ergebnisse die Hypothese, dass Parodontitis ein Risikofaktor für CKD ist, nicht bestätigt werden.
Ziel der Studie war der Vergleich der Effektivität von vier unterschiedlichen Spültechniken hinsichtlich der Entfernung von Kalziumhydroxid aus einer präparierten Grube in der Wurzelkanalwand zu vergleichen. Für die Versuche wurden 30 humane, einwurzelige Zähne bis auf ISO-Größe 40 aufbereitet und entlang ihrer Längsachse gespalten. Unter dem Mikroskop wurde in Anlehnung an Lee et al. (2004a) 2 - 6 mm vom Apex entfernt eine standardisierte Grube in einer Zahnhälfte angelegt und diese mit Kalziumhydroxid gefüllt. Dann wurden die beiden Zahnhälften mit Kalziumhydroxid gefüllt, in ihre vorher angefertigten Polyetherformen zusammengesetzt und für 7 Tage inkubiert. Nach der Inkubationszeit wurden die Zähne in vier Versuchsreihen jeweils mit allen Techniken gespült. Versuchsreihe 1 war die einfache manuelle Kanülenspülung, Versuchsreihe 2 die schallaktivierte Spülung mit dem EndoActivator®, Versuchsreihe 3 die schallaktivierte Spülung mit der Spülspitze EDDY® und Versuchsreihe 4 die passive Ultraschallspülung (PUI = passiv ultrasonic irrigation). Die verbliebenen Kalziumhydroxidreste in den Gruben wurden fotografiert und anhand eines Vier-Score-Systems beurteilt. Für die statistische Auswertung kam der Kruskal-Wallis-Test zum Einsatz. Eine reproduzierbar zuverlässige und vollständige Entfernung des Kalziumhydroxids aus der präparierten Grube konnte mit keiner der untersuchten Methoden erzielt werden. Die Entfernbarkeit der schall- und ultraschallaktivierten Methoden war signifikant besser als die der Zusammenfassung manuellen Kanülenspülung (p < 0,001). Die schallaktivierte Spülung mit Hilfe von EDDY® und die PUI lieferten gleichermaßen die besten Reinigungsergebnisse.
In der wissenschaftlichen Literatur wurde wiederholt beschrieben, dass sich Zähne
auch nach Abschluss der physiologischen Eruption in geringem Maße weiter vertikal
aus dem Zahnhalteapparat bewegen. Diese anhaltende Eruption könnte mit
Erkrankungen des Zahnhalteapparats in Wechselwirkung stehen und sich auf klinisch
messbare Parameter von Parodontopathien auswirken.
Die vorliegende Arbeit untersucht Vorliegen und Ausmaß der anhaltenden Eruption
und mögliche Zusammenhänge mit gemessenen parodontalen Variablen in der
populationsbasierten Kohortenstudie Study of Health in Pomerania (SHIP). Dazu
wurden in einem longitudinalen Studiendesign (Follow-up nach 16 Jahren) digitalisierte
Modelle des Oberkiefers sowie Taschentiefen, Attachmentverlust, Gingivahöhe und
Zahnverlust im Oberkiefer von 140 Probanden analysiert.
Auf den digitalisierten Modellen wurden Messpunkte an alle Zähne (in die palatinalen
Grübchen der Frontzähne sowie Okklusalflächen der Seitzähne) und stabile
anatomische Strukturen des distalen Gaumens gesetzt, welche sich innerhalb der 16
Jahre nicht verändert hatten. Es wurden drei Okklusionsebenen über die Punkte von
je zwei kontralateralen Seitzähnen und einem Frontzahn definiert. Die anhaltende
Eruption wurde anschließend als Veränderung des Abstands zwischen den
Okklusionsebenen und den Fixpunkten im harten Gaumen über den Beobachtungszeitraum
gemessen.
Zur Ermittlung möglicher Assoziationen zu den Veränderungen der parodontalen
Messwerte wurden Regressionsanalysen durchgeführt und Regressionskoeffizienten
(B), 95%-Konfidenzintervalle (95% CI) sowie p-values ermittelt.
Es konnte eine anhaltende Eruption von durchschnittlich 0,33 mm über 16 Jahre
nachgewiesen werden, was einer Eruptionsrate von 0,021 mm/Jahr entspricht.
Bei 4 der 140 Probanden trat eine anhaltende Eruption >1 mm auf.
In der Gesamtstichprobe zeigt sich ein signifikanter Zusammenhang zwischen
anhaltender Eruption und Abnahme der Gingivahöhe (B = -0,34; 95% CI: -0,65; -0,03).
In einer Teilstichprobe unter Ausschluss von Probanden mit Zahnverlust wurde eine
negative Korrelation zwischen anhaltender Eruption und der Veränderung der
Taschentiefen ermittelt, allerdings nicht in allen statistischen Modellen.
Die vorliegende Arbeit weist eine anhaltende Eruption im Oberkiefer nach, welche zu
einer Abnahme der Gingivahöhe führen kann.
In the two present prospective cohort studies we conducted on population-based sample from the North-eastern adult Germans, the following main results were obtained. First, CP had a moderate effect on CVD and all-cause mortality [93]. In further analyses, we investigated the association of CP and mortality considering DM as a mediator in the CP-Mortality association. We did not, however, come up with enough evidence supporting this hypothesis. Furthermore, no substantial evidence was found on our hypothesis suggesting a joint effect of CP and DM on mortality [93]. Second, we studied the causal effect of CP on diabetes incidence or long-term change of Hba1c level using 11-years of follow-up data from SHIP. However, our data did not indicate any independent effect of CP on the incidence of diabetes mellitus after comprehensive confounder adjustment using DAGs. Models that consider baseline periodontal status effect on long term change of Hba1c revealed similar non-significant results [94].
Forschungsgegenstand dieser Arbeit war, ob eine Vorbehandlung der Wurzelkanaloberfläche mit kaltatmosphärischem Plasma (KAP) die Qualität der Wurzelkanalfüllung hinsichtlich der Wandständigkeit steigert. In der vorliegenden In-vitro Studie wurden zuvor standardisiert aufbereitete und sterilisierte Wurzelkanäle vor der Wurzelkanalfüllung mit KAP in unterschiedlichen Zeitintervallen (t1=30 s, t2=120 s) behandelt, während die Wurzelkanäle der Kontrollgruppe keiner Plasmabehandlung unterzogen wurden. Die präparierten Wurzelstümpfe wurden zwischen zwei voneinander getrennten Kammern fixiert. Zur Sicherstellung des Versuchsaufbaus wurden Testreihen zur Durchlässigkeit, Dichtigkeit und Fremdkontamination gebildet.
Anschließend wurden die Kammern mit CASO-Nährlösung gefüllt, wobei die Nährlösung der oberen Kammer am Wurzelkanaleingang mit dem endodontisch relevanten Bakterium E. faecalis kontaminiert wurde. Während des Versuchszeitraums von 63 Tagen wurde die Nährlösung der unteren Kammer mit der Wurzelspitze, deren Zugang einzig über den abgefüllten Wurzelkanal möglich war, jeden zweiten Tag mikrobiologisch auf Kontamination untersucht.
Die Wurzelkanalfüllungen der Testreihe mit einer 30-sekündigen KAP-Vorbehandlung sind bereits zu Beginn wandständiger als die der zwei anderen Testreihen, während die Wurzelkanäle mit einer 120-sekündigen KAP-Vorbehandlung bereits nach kurzer Zeit die meisten Kontaminationen verzeichnet. Auch im Verlauf des Versuchszeitraums zeigt die 30-sekündige Vorbehandlung durchschnittlich signifikant bessere Ergebnisse im Vergleich zu der Kontrollgruppe und der 120-sekündigen KAP-Vorbehandlung. Am Ende des Versuchszeitraums weist die Kontrollgruppe mit 64,3 % kontaminierten Nährlösungen in den unteren Kammern die höchste Durchlässigkeit für E. faecalis auf. Die besten Endergebnisse verzeichnet die Testreihe mit einer 30-sekündigen Vorbehandlung mit KAP (53,3 % kontaminierte Nährlösungen), ohne signifikanten Unterschied dicht gefolgt von der Testreihe mit einer 120-sekündigen KAP-Vorbehandlung (53,8 %).
Die Ergebnisse machen deutlich, dass sich eine 30-sekündige Vorbehandlung mit KAP vorteilhaft auf die Wandständigkeit der Wurzelkanalfüllung auswirkt, wohingegen die viermal längere Expositionszeit zumindest initial zur höchsten Rate an Bakteriendurchlässigkeit führt. Insgesamt war nach zwei Monaten in allen drei Testreihen bei über der Hälfte der Testsysteme eine Kontamination über den Wurzelkanal nachweisbar. Nach der Bakterienkontamination über den Wurzelkanal kommt es zu einem exponentiellen Wachstum der Bakterienpopulation der Nährlösung der unteren Kammer.
Die Zusammensetzung der Trägergase bestimmt den Wirkmechanismus des KAP. Außerdem können unterschiedliche Expositionszeiten von KAP andersartige Effekte erzeugen. Eine Erhöhung der Stichprobenanzahl könnte Abweichungen der Testreihen untereinander klarer herausstellen. Weitere Untersuchungen sind notwendig, um die Expositionszeit mit dem maximalen Wirkeffekt einer Plasmavorbehandlung zu bestimmen. Um die Applikation von KAP am Patienten zu realisieren, sind neue Designs des Handstücks notwendig. Die Ergebnisse dieser Studie zeigen eine vielversprechende Tendenz zur verbesserten Wandständigkeit der hier eingesetzten Wurzelkanalfüllung durch eine 30-sekündigen Vorbehandlung mit KAP.
Objectives: Clear guidelines on when to remove an implant are missing. This study aimed to evaluate the amount of peri-implant bone loss at explantation by specialists.
Material and Methods: Implantology specialists were asked to provide implants explanted due to peri-implantitis with related clinical information. Questionnaires inquired age, sex, smoking habit, implant location, usage of bone substitutes, and implant brand. Early failures (survival time <12 months) were analysed separately. Explants were measured and bone loss and type of bone loss were assessed using radiographs. Bivariate analysis was used for the type of bone loss, and covariate-adjusted mixed-effects models were evaluated for the amount of bone loss and survival time.
Results: Twelve dental offices provided 192 explants from 161 patients with 99 related radiographs. Most implants were affected by vertical bone loss (51.1%), followed by combined horizontal and vertical bone loss (22.3%), peri-implant gap (11.7%), horizontal bone loss (10.6%), and only a few by apical inflammation (4.3%). Thirty-three (17.2%) explants were early failures. Type of bone loss was significantly associated with survival time and implant brand. Implant brand also showed a significant correlation with early/late implant failure. Excluding early failures, combined horizontal and vertical bone loss was additionally significantly associated with smoking, and the location when grouped to incisor, canine, premolar, and molar showed a significant association with the type of bone loss. Further, the average survival time was 9.5 ± 5.8 years with absolute and relative bone loss of 7.0 ± 2.7 mm and 66.2 ± 23.7%, respectively. Late failures were removed at a mean bone loss of 50.0% with 5.44 mm residual alveolar bone in the posterior maxilla and 73.8% with 2.89 mm residual alveolar bone in other locations. In fully adjusted mixed-effects models, only the age at implantation (B=-0.19; 95% CI: -0.27 to -0.10) remained a significant factor for survival time. Implants exhibited significantly more relative bone loss if they were positioned in the mandible (B=17.3; 95% CI: 3.91 to 30.72) or if they were shorter (B=-2.79; 95% CI: -5.50 to -0.08).
Conclusions: Though the mean bone loss (66.2%) at which implants were explanted was in accordance with the literature, its wide variation and differentiation between the posterior maxilla and other locations showed that the profession has no universally accepted threshold beyond which an implant cannot be preserved.
National oral health survey on refugees in Germany 2016/2017: caries and subsequent complications
(2020)
Objectives To assess oral health, caries prevalence, and subsequent complications among recently arrived refugees in Germany and to ompare these findings with the German resident population. Methods This multicenter cross-sectional study recruited 544 refugees aged 3–75+ years; they were examined at ten registration institutions in four federal states in Germany by two calibrated dentists. The refugees were screened for caries (dmft/DMFT) and its complications pufa/PUFA); this data was compared to the resident population via the presentative national oral health surveys). Results The deciduous dentition of the 3-year-old refugees had a mean dmft value of 2.62 ± 3.6 compared with 0.48 dmft in the German resident population, and caries increased to 5.22 ± 3.4 for 6–7-year-olds (Germany: 1.73 dmft). Few refugee children had naturally healthy teeth (7% in 6–7-year-olds, Germany: 56%). In the permanent dentition, the gap in caries prevalence between refugees and the German population decreased with age (35–44-year-olds: 10.55 ± 7.1 DMFT; Germany: 11.2), but refugees exhibited more caries defects (35–44-year-olds DT = 3.13 ± 3.0; Germany: 0.5). German residents had more restorations (35–44-year-olds FT = 4.21 ± 4.6). Regarding complications, the 6–7-year-olds exhibited the highest pufa index (0.86 ± 1.4) which decreased in adolescence (13–17-year-olds, 0.18 ± 0.6) and increased in adults (45–64-year-olds, 0.45 ± 0.8). Conclusion The refugees had high caries experience, often untreated caries teeth and more complications compared with the German resident population, especially in children. Closing this gap by extending preventive systems to the refugees would decrease future treatment needs. Clinical relevance European countries should be prepared for the higher dental treatment needs in recent refugees, especially in
children.