Klinik und Poliklinik für Chirurgie
Refine
Year of publication
Document Type
- Doctoral Thesis (9)
- Article (2)
Has Fulltext
- yes (11)
Is part of the Bibliography
- no (11)
Keywords
- - (2)
- Trauma (2)
- ATP synthesis (1)
- Acute appendicitis (1)
- Akute Appendizitis (1)
- Alter (1)
- Appendicopathie (1)
- Appendicopathy (1)
- Appendikopathie (1)
- Appendix (1)
Institute
Publisher
- MDPI (1)
- S. Karger AG (1)
Myocardial infarction is a leading cause for morbidity and mortality worldwide. The only
viable treatment for the ischemic insult is timely reperfusion, which further exacerbates myocardial
injury. Maintaining mitochondrial function is crucial in preserving cardiomyocyte function in
ischemia reperfusion (IR) injury. Poloxamer (P) 188 has been shown to improve cardiac IR injury
by improving cellular and mitochondrial function. The aim of this study was to show if P188
postconditioning has direct protective effects on mitochondrial function in the heart. Langendorff
prepared rat hearts were subjected to IR injury ex-vivo and reperfused for 10 min with 1 mM P188
vs. vehicle. Cardiac mitochondria were isolated with 1 mM P188 vs. 1 mM polyethylene glycol
(PEG) vs. vehicle by differential centrifugation. Mitochondrial function was assessed by adenosine
triphosphate synthesis, oxygen consumption, and calcium retention capacity. Mitochondrial function
decreased significantly after ischemia and showed mild improvement with reperfusion. P188 did
not improve mitochondrial function in the ex-vivo heart, and neither further P188 nor PEG induced
direct mitochondrial protection after IR injury in this model.
Background: In postoperative sepsis, mortality is increased due to the surgically induced immune dysfunction. Further causes of this traumatic effect on the immune system include burn injuries and polytrauma, as well as endogenous traumata like stroke. Several animal models have been defined to analyse the characteristics of trauma-induced immune suppression. This article will correlate our results from animal studies and clinical observations with the recent literature on postoperative immune suppression. Methods: The previously described model of surgically induced immune dysfunction (SID) was performed in mice by laparotomy and manipulation of the small intestine in the antegrade direction. Blood samples were collected 6 and 72 h following SID to analyse the white blood cell count and corticosterone levels. To assess the postoperative immune status in humans, we analysed expression of HLA-DR on monocytes of 118 patients by flow cytometry prior to and 24, 48 and 72 h after surgery. Results: The postoperative immune suppression in our SID model is characterised by lymphocytopenia and significantly increased corticosterone levels in mice dependent on the degree of surgical trauma. This is comparable to the postoperative situation in humans: major and especially long-lasting surgery results in a significantly reduced expression of HLA-DR on circulating monocytes. Previous studies describe a similar situation following burn injury and endogenous trauma, i.e. stroke. Conclusions: We suggest the completion of our previously published sepsis classification due to the immune status at the onset of sepsis: type A as the spontaneously acquired sepsis and type B as sepsis in trauma-induced pre-existing immune suppression.
Das Ulna-Impaction-Syndrom beschreibt eine chronische axiale Druckbelastung durch Einklemmung des ulnokarpalen Bandkomplexes. Als Folge kommt es stadienabhängig zur Perforation des Discus artikularis, Läsion des LT- Bandes und Knorpel- und Knochenschäden an Os lunatum und Ulnakopf. In der vorliegenden Studie wurden zwischen 2001 und 2011 nach gleichem Verfahren 92 Ulnaverkürzungen durchgeführt und bezüglich möglicher Komplikationen wie Pseudarthroserate, mechanischer Irritation durch das Material und postoperativer Sensibilitätsstörungen untersucht. Zusätzlich wurde die Reduktion der ulnokarpalen Schmerzen nach NAS bestimmt und die durchschnittliche Verkürzungslänge ermittelt. Bei acht der 92 Patienten konnte weder anhand der vorhandenen Röntgenbilder ermittelt werden, ob eine Konsolidierung erfolgt ist, noch Kontakt zu den Patienten aufgenommen werden. Von den restlichen 84 Patienten entwickelte sich eine Pseudarthrose, die nach Revision mit Beckenkamminterponat problemlos ausheilte. Bei einer Patientin kam es aufgrund einer mechanischen Irritation durch die Platte zur frühzeitigen Metallentfernung. Unter der Mobilisierung und Belastung des Armes bildete sich eine Refraktur, die konservativ unter sekundärer Frakturheilung konsolidierte und eine Nachresektion erforderlich machte. Eine andere Patientin stürzte sieben Monate postoperativ auf den operierten Arm, was zu einem Ausbruch der Platte und einer Revision führte. Bei einer Patientin musste bei ausgeprägter Plusvariante und persistierenden ulnokarpalen Schmerzen eine Nachresektion erfolgen. Bei einer Patientin kam es nach Ulnaverkürzung zu einer Arthrose im DRUG, sodass eine Operation nach Sauvé-Kapandji durchgeführt werden musste. Nach Auswertung der präoperativen und postoperativen Schmerzangabe nach NAS zeigte sich eine signifikante Schmerzreduktion durch die durchgeführten Ulnaverkürzungen. Ein Patient gab Sensibilitätsstörungen im Bereich das Ramus dorsalis N. radialis an. 24% der Patienten beklagten mechanische Irritationen durch das Material. Zusammenfassend zeigen sich in unserer Studie geringe Raten an typischen Komplikationen wie Pseudarthrosen oder Sensibilitätsstörungen bei signifikanter Schmerzreduktion und vergleichbare Raten an mechanischen Irritationen. Anhand unserer Ergebnisse bezüglich Sensibilitätsstörungen und mechanischer Irritation befürworten wir weiterhin den in der Literatur umstrittenen ulnodorsalen Zugang. Die Durchführung der Ulnaverkürzungsosteotomie mit der 7-Loch-LCDC-Platte unter Kompression mit dem Plattenspanner ist eine zuverlässige und kostengünstige Methode und zeigt bezüglich der Konsolidierungsraten keine Nachteile gegenüber speziell entwickelten Systemen zur Ulnaverkürzung.
Untersuchungen zur Appendikopathie der Appendix vermiformis als eigenständiges Krankheitsbild
(2013)
Der Begriff neurogene Appendikopathie wurde bislang für Patienten verwendet, die bei entsprechender Klinik mit dem Verdacht auf eine akute Appendizitis operiert wurden. Zugleich fand sich histologisch, bei fehlenden Entzündungszeichen, eine Vermehrung von S-100 positiver Nervenfasern. Ziel dieser retrospektiven Studie war das fragliche Vorliegen einer neurogenen Appendikopathie zu klären, indem die klinische Symptomatik und zusätzliche Daten eines bestimmten Patientenkollektivs sowie deren Appendices näher analysiert wurden. In unsere Studie wurden alle Präparate von Patienten mit der pathologischen Diagnose einer chronischen Appendizitis über einen Zeitraum von 8 Jahren (n=121) eingeschlossen. Die chronische Appendizitis wurde definiert als eine Appendix, bei der histologisch keine Hinweise auf eine akute Entzündung vorlagen. Als Vergleichsgruppen dienten 110 Patienten mit dem pathologisch bestätigten Befund einer akuten Appendizitis sowie 120 Patienten, bei denen die Appendix im Rahmen einer Gelegenheitsappendektomie entfernt wurde. Immunhistochemisch wurde die vermehrte Expression des S-100 Proteins und der Neuropeptide Vasoaktives intestiniales Pepdid (VIP) sowie Substanz P untersucht. Neurome, die bislang als charakteristisch für eine neurogene Appendikopathie galten, fanden sich histologisch fast bei der Hälfte (57/121; 47,1%) der Gruppe der chronischen Appendizitis, jedoch weitaus mehr (69/120; 57,5%) in der Kontrollgruppe Gelegenheitsappendektomie, die klinisch und histologisch keinerlei Anzeichen für eine Appendizitis aufwies. Bei einer Subgruppe von 40 der 121 Patienten mit chronischer Appendizitis konnte keine andere Ursache für die klinischen Beschwerden nachgewiesen werden. Somit vermuten wir bei dieser Gruppe das Vorliegen einer „Appendikopathie“. Beim Vergleich der Lokalisation der Nervenfasern fand sich der Mukosa-Typ mit 22,5% deutlich häufiger in der Subgruppe Appendikopathie als in der Gruppe der Gelegenheitsappendektomie (1,6%). Die Lokalisation der Nervenfasern unterschied sich signifikant (p= 0.0001). Des Weiteren wurden die Präparate dieser beiden Gruppen auf das Vorliegen einer vermehrten Expression der Neuropeptide VIP und Substanz P verglichen. In der VIP-Färbung zeigte sich eine signifikant 37 unterschiedliche Verteilung (p=0.0211) mit deutlich stärkerer Expression von 45% (54/120) in der Kontrollgruppe Gelegenheitsappendektomie gegen 32% (13/40) in der Gruppe der Appendikopathie. Die Expression der Nervenfasern in der Färbung mit Substanz P unterscheidet sich in der Gruppe der Appendikopathie (14/40; 35%) und der Gruppe der Gelegenheitsappendektomie (42/120; 35%) nicht (p= 0.8821). Somit ist zusammenfassend zu sagen, dass sich kein Unterschied in der Expression der den Nervenfasern assoziierten Neuropeptiden findet. Demnach kann der Nachweis vermehrter Nervenfasern oder entsprechender Neuropeptide nicht zur Diagnosestellung einer möglichen Appendikopathie beitragen. Aufgrund dieser Ergebnisse liegt die Vermutung nahe, dass eine Erkrankung der Appendix, die klinisch einer akuten Appendizitis ähnelt, im Sinne einer Appendikopathie existiert. Jedoch ist eine histopathologische Definition und Sicherung der Diagnose „neurogene Appendikopathie“ mit Hilfe der HE-Färbung, S- 100 Immunhistochemie oder gezielter Färbung von VIP und Substanz P nach den Ergebnissen dieser Studie nicht möglich. Abschließend sind wir der Meinung, dass eine makroskopisch unauffällige Appendix bei Patienten mit einer Appendizitissymptomatik entfernt werden sollte. Zudem ist in weiteren Untersuchungen zu klären, inwieweit bislang noch nicht untersuchte Chemokine oder die vermehrte Nerveneinwucherung in die Mukosa möglicherweise eine Rolle für dieses Krankheitsbild spielen.
Bei Pilon-tibiale Frakturen handelt es sich um intraartikuläre Stauchungsbrüche der distalen Tibiagelenkfläche. Sie stellen eine relativ seltene, aufgrund ihrer komplexen Morphologie und der häufig assoziierten Weichteil- und Knorpelverletzung jedoch eine therapeutisch schwierige Entität dar. International akzeptiert ist ein zweizeitiges operatives Vorgehen mit initialer externer Fixation (möglichst mit primärer Rekonstruktion und Stabilisierung der distalen Fibula) und definitiver Rekonstruktion nach Weichteilkonditionierung. Über die Funktion und die gesundheitsbezogene Lebensqualität nach Pilon-tibiale-Frakturen existieren derzeit wenige verlässlichen Daten. In einer unkontrollierten Fallserie erfolgte die Untersuchung des Funktionellen Outcomes und die Erfassung der gesundheitsbezogenen Lebensqualität über 1 Jahr nach zweizeitiger operativer Versorgung (ORIF) von Pilon tibiale Frakturen. 54 Patienten wurden zwischen 2004 und 2008 wegen einer AO/OTA 43 B3 bis C3 Fraktur im Unfallkrankenhaus Berlin operativ versorgt. Hiervon konnten 21 (18 Männer, 3 Frauen) in die Studie eingeschlossen werden. Das mediane Intervall zwischen Verletzung und Nachuntersuchung betrug 36 (Interquartilspanne 24-46) Monate. Die Erfassung der Funktionalität erfolgte durch die Range of Motion Messung und den Funktionsfragebogen Short Musculoskeletal Assessment (SMFA-D), zur Ermittlung der gesundheitsbezogenen Lebensqualität wurden die validierten Fragebögen Short Form 36 (SF-36) und EuroQol 5D (EQ-5D) eingesetzt. Das Risiko für eine Infektion / Pseudarthrose, die eine Arthrodese erforderte, lag bei 14% (95% KI 3 – 36%). Der Bewegungsumfang im betroffenen oberen Sprunggelenk war zum Zeitpunkt der Nachuntersuchung im Seitenvergelich im Mittel um 32° (95% KI 23 – 40°) reduziert. Für die physischen und mentalen Summenskalen des Short-Form 36 ergaben sich mittlere Werte von 34 (95% KI 29-39) und 46 (95% KI 40-52) Punkte. Der durchschnittliche EuroQol-5D (EQ5D) VAS-Wert betrug 66 (95% KI 55-76) Punkte, der EQ5D Utility-Score 0,75 (95% KI 0,65-0,86). Trotz international etablierter Therapiestandards sind Pilon-tibiale-Frakturen mit einem hohen Risiko für Komplikationen und unbefriedigenden funktionellen Langzeitergebnissen und patientenzentrierten Endpunkten verknüpft. Knorpel-regenerative Strategien sind erforderlich, um die schwerwiegenden Konsequenzen von intraartikulären Frakturen des körperfernen Unterschenkels zu minimieren.
Alter und Überlebenswahrscheinlichkeit nach Polytrauma - Local Tailoring des DGU Prognosemodells
(2011)
Hintergrund: Alter stellt einen von 5 auf der Basis von Daten des Traumaregisters der DGU als unabhängig herausgearbeiteten Prognosefaktoren dar. Wir stellten die Frage, ob das vorgeschlagene Prognosemodell eine ähnlich gute Vorhersagekraft im eigenen Patientengut besitzt. Es wurde zudem untersucht, ob sich das Alter oder vielmehr die altersbedingte Komorbidität prognostisch ungünstig auswirkt. Methoden: Als Datenbasis dienten die in unserem Zentrum im Rahmen des DGU-Traumaregisters prospektiv erfassten Daten von 103 polytraumatisierten Patienten (67 Männer, 36 Frauen, mittleres Alter 35,4±SD 19,0 Jahre, ISS 36,8±10,9). Anhand der miterfassten Nebenerkrankungen erfolgte eine Risikoabschätzung mit der ASA-Klassifikation. Die Rangkorrelation zwischen Alter und ASA wurde nach Spearman ermittelt. Mittels logistischer Regression wurden die prognostische Vorhersagekraft des Originalmodells im eigenen Patientengut mit und ohne ASA-Klassifikation, eventuelle Interaktionen und diskriminatorische Modellfähigkeiten überprüft. Ergebnisse: Die beobachtete Mortalität lag bei 31,7% (95% KI 22,7–41,7%). Es wurden Alter, ISS, GCS und ASA in das finale logistische Modell aufgenommen. Die Odds-Ratios des Originalmodells waren im eigenen Krankengut nahezu identisch zu reproduzieren (OR: Alter 1,048; ISS 1,066; GCS 0,822). Wir fanden eine hochsignifikante Korrelation zwischen Alter und ASA-Schweregrad (rho=0,60, p<0,0001), jedoch keine prognostische Bedeutung der Co-Morbidität. Schlussfolgerungen: Das vorgeschlagene Prognosemodell auf der Basis multizentrisch gewonnener Daten lässt sich mit geringen diskriminatorischen Einbußen auf die Ebene des einzelnen Zentrums übertragen. Hierbei scheint das Alter unabhängig von der Altersmorbidität prognostische Bedeutung zu besitzen.
Die präoperative ERC ist ein anerkanntes diagnostisches und therapeutisches Verfahren, wenn der Verdacht einer Choledocholithiasis besteht. Der Verdacht auf das Vorliegen einer Choledocholithiasis ergibt sich sowohl aus der klinischen Symptomatik als auch aus den sonographischen und laborchemischen Befunden. In der vorliegenden Arbeit wurden 11,8 Prozent der 298 Patienten präoperativ einer ERC unterzogen (n=36). Von diesen 36 Patienten wiesen 27 Patienten eine Choledocholithiasis auf. Die Rate der diagnostischen ERC betrug 25 Prozent. Bei radiologisch bewiesener Choledocholithiasis ist die ERC und Konkrementextraktion im Rahmen des therapeutischen Splittings Mittel der Wahl. Aus der Analyse der Daten und im Abgleich mit der Literatur ergibt sich folgendes: Gallengangssteine können nur durch aufwendige Verfahren bewiesen werden. Der Verdacht auf das Vorliegen einer Choledocholithiasis ergibt sich aus anamnestischen Daten, Alter und Geschlecht der Patienten, der Elevation der sogenannten Cholestaseparameter in Verbindung mit der sonografisch nachgewiesenen Dilatation des Ductus choledochus und wenn möglich dem direkten sonographischen Steinnachweis. Die Erhöhung der Vorhersagewahrscheinlichkeit kann durch die Kombination der verschiedenen pathologischen Befunde erreicht werden. Dennoch besteht die Gefahr, eine asymptomatische Choleocholithiasis zu übersehen. Dieser Gefahr kann durch die Anwendung der intraoperativen Cholangiographie begegnet werden. Stellen sich bei dieser Untersuchung Gallengangsteine dar, können diese im Rahmen einer postoperativen ERC bestätigt und entfernt werden. Diagnostizierte Gallengangssteine sind auch asymptomatisch eine Behandlungsindikation. Die Therapie sollte so minimal-invasiv wie möglich erfolgen
In der prospektiven zweistufigen Analyse wurde das Outcome nach laparoskopischer (LC) vs. konventioneller Cholecystektomie (KC) bei 135 konsekutiven Patienten der Chirurgischen Universitätsklinik Greifswald des Jahres 1999 untersucht, bei denen die Cholecystektomie als selektiv Eingriff erfolgte. In der ersten Phase wurde als objektivierbarer Index die Rekonvaleszens mit hilfe des modifizierten McPEEK-Index ermittelt. Im zweiten Teil registrierten die Patienten ihre subjektive Befindlichkeit in einem standardisierten, strukturierten Nachbeobachtungsbogen (modifizierten GIQLI) über 35 postoperative Tage. Es konnten 103 von 135 Patienten (76,3%) in die Analyse aufgenommen wurden (74 LC und 29 KC). 21,4% der Patienten waren älter als 70 Jahre oder hatten ein perioperatives Risikoprofil >II nach der ASA-Klassifikation (LC 19,8% vs. KC 27,6%). Der ermittelte McPEEK-Index konnte keinen statistisch relevanten Vorteil für eine Operationstechnik erbringen (Maximalscore LC 69% vs. KC 62%). Die subjektiven Angaben der Patienten zeigten, dass sich Patienten nach LC durchschnittlich 17,2 Tage früher komplett gesund fühlten (LC 23,5 vs. KC 40,9) und über zwei Wochen früher arbeitsfähig waren (LC 24,7 vs. KC 42,2). Noch deutlicher profitierten die Risikopatienten (> 70 Jahre u./o. ASA>II). Sie zeigten eine schnellere Rekonvaleszens in physischer, psychischer und interaktiv-sozialem Status im Vergleich zur konventionell operierten Kontrollgruppe.
Um die bevorzugten chirurgischen Therapiemethoden des symptomatischen Gallensteinleidens sowie dessen Komplikationen zu eruieren, wurde bezogen auf das Jahr 1997 eine Umfrage an den chirurgischen Kliniken und Abteilungen in Deutschland durchgeführt. Es konnte gezeigt werden, daß die laparoskopische CCE (LC) heute inden meisten Kliniken die Therapiemethode der Wahl einer Cholezystolithiasis ist.Zur präoperativen Diagnostik gehören neben Anamnese und Laborchemie die Sonographie sowie häufig die i.v.-Cholangiographie. Bei präoperativ bestehendem V.a. Gallengangskonkremente wird überwiegend die ERC vor der Operation angestrebt, die laparoskopische Choledochusrevision stellt eher eine Ausnahme dar. Die Konversionsrate betrug 7,2%. Intraoperativ kommt in den meisten Kliniken die IOC zur Anwendung, Ultraschall und ERC konnten sich bisher nicht durchsetzen. Die Relaparotomie-Rate liegt im Rahmen der konventionellen CCE (KC) doppelt so hoch wie bei der LC. Häufigste Ursache sind bei beiden Operationsmethoden postop. Nachblutungen. Choledochusläsionen traten nach LC bei 0,32% und nach KC bei 0,12% der Patienten auf. Die laparoskopisch operierten Patienten verblieben deutlich weniger Tage stationär als die konventionell operierten. Die Krankenhaus-Letalität ist aufgrund der positiven Patientenselektion bei der LC deutlich geringer.