Doctoral Thesis
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Die periphere arterielle Verschlusskrankheit (paVK) ist ein in den Industrienationen zunehmendes Erkrankungsbild, bei der die radiologisch-interventionelle Therapie, insbesondere die perkutane transluminale Angioplastie (PTA) mit fakultativer Stentimplantation, eine wichtige Rolle spielt. Die vorliegende Arbeit beschĂ€ftigt sich mit der Auswertung von 48 interventionellen Eingriffen mittels PTA und fakultativer Stentimplantation der unteren ExtremitĂ€t bei paVK-Patienten. Die in den Kontrolluntersuchungen nach 1, 3, 6 und 12 Monaten erhobenen Parameter wurden bezĂŒglich der Offenheitsrate nach bis zu einem Jahr ausgewertet, wobei die Erhebung des Knöchel-Arm-Index, die Sonografie und das Krankheitsstadium eine wesentliche Rolle spielten. Des Weiteren wurde die subjektive Bewertung der Intervention durch die Patienten in Hinsicht auf die Zufriedenheit beurteilt. Die Studie zeigte einen primĂ€ren Interventionserfolg von 89,5% der FĂ€lle (PTA: 73,9%, PTA + Stent: 100%). Nach einem Jahr fand sich eine Offenheitsrate von 76,5%, wobei die alleinige PTA mit einer Offenheit von 84,6% ĂŒberlag (PTA + Stent: 71,4%). Subjektiv lag eine Verbesserung des Allgemeinzustands in 77,2% aller FĂ€lle nach einem Jahr vor. Ein Vergleich der Ergebnisse wird jedoch durch mangelnde allgemeine Studienstandards in der Literatur und den Einfluss unterschiedlicher Patientenklientel erschwert. Im Vergleich mit Ă€hnlichen Studien zeigt sich ein im guten Mittelfeld liegendes Interventionsergebnis. Auch die positive Auswirkung auf die LebensqualitĂ€t ist in der Literatur vorbeschrieben. Eine weitere Standardisierung von Studienbedingungen erscheint jedoch zur besseren Vergleichbarkeit sinnvoll.
Im Laufe der Jahre haben viele wissenschaftliche Studien bewiesen, dass bei der Bearbeitung von WurzeloberflĂ€chen die Handinstrumenten und die maschinell betriebenen Instrumente gleich gute Resultate erzielen. Die Ergebnisse dieser und weiterer Studien zeigten, dass die Erfahrung der Behandler eine wichtige Rolle bei der Bearbeitung von WurzeloberflĂ€chen spielt, um zufrieden stellende Ergebnisse zu erreichen. Die Behandler mit unterschiedlicher klinischer Erfahrung erreichten auch signifikant unterschiedliche Ergebnisse in der GĂŒte der WurzeloberflĂ€chenbehandlung. Die Unterschiede zwischen den Behandlern traten bei der erreichten EffektivitĂ€t, dem Abtrag und der Bearbeitungszeit auf. Obwohl die Studenten am wenigsten erfahren waren, haben sie die wenigste Bearbeitungszeit in Anspruch genommen. Bei der Bearbeitung von WurzeloberflĂ€chen lĂ€sst sich ein Abtrag der Zahnhartsubstanz nicht vermeiden. Dieser Abtrag der Zahnhartsubstanz kann durch die richtige Anwendung der Schall- bzw. UltraschallgerĂ€ten reduziert werden. Die Zahnstellung spielt eine groĂe Rolle bei der Erreichbarkeit und EffektivitĂ€t der eingesetzten Instrumente bzw. Spitzen. In dieser Arbeit hat das Vorhandensein groĂer InterdentalrĂ€ume die EffektivitĂ€t der WurzeloberflĂ€chenbearbeitung positiv beeinflusst. Die approximalen FlĂ€chen, die Furkationen und die apikalen Drittel der WurzeloberflĂ€chen bereiten die gröĂten Probleme bei der Erreichbarkeit und Bearbeitung von WurzeloberflĂ€chen. Mit den geraden Spitzen haben die Behandler aller drei Gruppen die besten Ergebnisse bezĂŒglich der EffektivitĂ€t der WurzeloberflĂ€chenbearbeitung und des Abtrags der Zahnhartsubstanz erreicht. Mit der Kombination aus den geraden und den gebogenen Spitzen wurde besser gearbeitet, als nur mit den gebogenen Spitzen, aber schlechter als nur mit den geraden Spitzen. Die gebogenen Spitzen versprechen mehr als was sie halten. Die schlechtesten durchschnittlichen Ergebnisse traten bei der Anwendung von den gebogenen Spitzen. Es konnte keine Korrelation zwischen der EffektivitĂ€t der WurzeloberflĂ€chenbearbeitung und dem Abtrag von Zahnhartsubstanz nachgewiesen werden.
Zielsetzung: Entsprechend der vorliegenden Literatur ist das relative Risiko einer Patientin an einem Brustkrebs zu erkranken, bei Milchgangspapillomen erhöht. Das Risiko entspricht bei einfachen singulĂ€ren Milchgangspapillomen dem Risiko von nicht-proliferativen fibrozystischen Erkrankungen und ist am höchsten, wenn mehrere Papillome mit Atypien vorliegen. Da zusĂ€tzlich eine hĂ€ufige UnterschĂ€tzung von Milchgangspapillomen durch die minimalinvasiven Verfahren auftritt, erscheint die Entfernung durch offene Biopsie bei jedem Verdacht auf Milchgangspapillom sinnvoll. Anhand retrospektiv erhobener Daten von Patientinnen mit Milchgangspapillomen, sollte der Frage der geeigneten bildgebenden und minimalinvasiven Diagnostik dieser Erkrankung nachgegangen werden, da sie auch unter BerĂŒcksichtigung der Duktoskopie weiterhin eine Herausforderung darstellt. Material und Methoden: Die DatensĂ€tze von 98 Patientinnen aus den Jahren 2000 - 2006 mit der Diagnose Milchgangspapillom wurden retrospektiv hinsichtlich der Diagnostik analysiert und die Ergebnisse einem aufbauenden SensitivitĂ€tsverfahren unterworfen. Die Untergruppen Patientinnen mit und ohne Sekretion, die sich aus der klinischen PrĂ€sentation ergaben, wurden gesondert ausgewertet. Ergebnisse und Diskussion: Bei Betrachtung der möglichen bildgebenden Methoden zeigten sich in dieser Untersuchung fĂŒr die Mammografie die schlechtesten Ergebnisse. Eine Mammografie allein ist mit einer SensitivitĂ€t von 12,5%/14,3%/6,1% (Gesamtkollektiv/sezernierende Pat./nicht-sezernierende Pat.) nicht ausreichend sensitiv, um Papillome zu detektieren. Hingegen erbrachte die Mammasonografie mit 55,1%/65,1%/37,1% (Gesamtkollektiv/sezernierende Pat./nicht-sezernierende Pat.) eine gute SensitivitĂ€t. Dies unterstreicht das hohe Potential der Mammasonografie in der Diagnostik von Milchgangspapillomen. Die Galaktografie erreichte in unserer Untersuchung als Einzelverfahren mit 42,9% (Gesamtkollektiv und sezernierenden Patienten) eine mĂ€Ăige SensitivitĂ€t. Dies widerspricht der Literatur. Dementsprechend sollte hinterfragt werden, ob es Fehler bei der Untersuchungstechnik oder der Indikationsstellung zur Galaktografie gibt. Das MRT zeigte mit 48,4% im Gesamtkollektiv als auch mit 51,7% in der Untergruppe der sezernierenden Patientinnen eine relativ gute SensitivitĂ€t. Hingegen war die Magnetresonanztomografie bei den nicht-sezernierenden Patientinnen nicht empfindlich. DiesbezĂŒglich ist einschrĂ€nkend zu bemerken, dass ein MRT in dieser Untersuchungsgruppe nur 2-mal durchgefĂŒhrt wurde. Da das MRT allerdings eine kostenintensive Methode ist, sollte ihr Einsatz speziellen Fragestellungen dienen. Die Duktoskopie zeigte ein sehr gutes diagnostisches Potential bei Patienten mit Sekretion in Hinsicht auf Milchgangspapillome. Die SensitivitĂ€t als Einzelverfahren fĂŒr das Gesamtkollektiv betrĂ€gt 55,9% und fĂŒr die Patientinnen mit Sekretion 60,4%. Bei Patientinnen ohne Sekretion wurde noch eine SensitivitĂ€t von 16,7% erzielt, wenn die Duktoskopie bei Duktektasien ohne Sekretion durchgefĂŒhrt wurde. Da die Duktoskopie eine relativ neue Methode in der Mammadiagnostik ist, sollten weitere prospektive Studien durchgefĂŒhrt werden, um das Potential hinsichtlich anderer histologischer EntitĂ€ten zu ĂŒberprĂŒfen und die Indikationen zur DurchfĂŒhrung festzulegen. Zur prĂ€operativen minimalinvasiven Sicherung wurden in unserem Untersuchungskollektiv der Mamillenabstrich, die FNAZ und die konventionelle Hochgeschwindigkeitsstanzbiopsie genutzt. Die minimalinvasiven Verfahren FNAZ (48,4%, 47,8%, 50,0%; Gesamtkollektiv/sezernierende Patientinnen/nicht-sezernierende Patientinnen) und Stanzbiopsie (56,7%, 54,6%, 57,9%; Gesamtkollektiv/sezernierende Patientinnen/nicht-sezernierende Patientinnen) zeigten im Gegensatz zur Literatur eine relativ geringe SensitivitĂ€t. Es sollte untersucht werden, inwiefern methodische Fehler in der Materialgewinnung oder pathohistologischen Begutachtung die SensitivitĂ€t beeinflussen. Auf einen Mamillenabstrich kann, obwohl als Einzelmethode eine geringe SensitivitĂ€t errechnet wurde (Gesamtkollektiv und sezernierende Patientinnen: 28,0%) in der Papillomdiagnostik nach unseren Ergebnissen nicht verzichtet werden, da die SensitivitĂ€t in der Kombination aufbauend durch den Mamillenabstrich ergĂ€nzt wurde. Die Methode der Abstrichzytologie könnte durch Lavage vor Duktoskopie oder Galaktografie oder als eigenstĂ€ndige Methode verbessert werden. Diese Untersuchungsergebnisse belegen, dass es in der Papillomdiagnostik kein bildgebendes Verfahren der Wahl gibt. Die Untersuchungsmethoden sind als Einzelverfahren mit SensitivitĂ€ten von 12,5 â 55,9% (Gesamtkollektiv), bzw. 14,3-65,1% (sezernierende Pat.) und 0-37,1% (Patientinnen ohne Sekretion) mĂ€Ăig empfindlich. Daher wurden sĂ€mtliche diagnostische Methoden in einem aufbauenden SensitivitĂ€tsverfahren untersucht. Dieses ergab, dass sich die diagnostischen Methoden in der Kombination ergĂ€nzen, so dass Detektionsraten von 80,6 (Gesamtkollektiv), 92,1% (Patientinnen mit Sekretion) bzw. 60,0% (Patientinnen ohne Sekretion) erzielt wurden. Es wurde deutlich, dass bei Patientinnen mit Sekretion die Mammasonografie, die Duktoskopie und die Galaktografie als Bildgebung und die minimalinvasiven Verfahren Stanzbiopsie, FNAZ und Mamillenabstrich durchgefĂŒhrt werden sollten. FĂŒr die nicht sezernierenden Patientinnen mĂŒsste die Diagnostik die Sonografie und die Stanzbiopsie beinhalten. Inwieweit die Duktoskopie oder ein MRT die Diagnostik ergĂ€nzen, muss weiter evaluiert werden.
Diese Arbeit sollte als Methodenfindungsstudie die Möglichkeiten verschiedener Untersuchungstechniken hinsichtlich ihrer Verwendbarkeit in der RĂŒckenschmerzdiagnostik beleuchten. Genauer gesagt, sollte das gesuchte Untersuchungswerkzeug prinzipiell in der Lage sein, den Therapieerfolg stationĂ€rer Infiltrationstherapie bei chronischen RĂŒckenschmerzpatienten objektiv nachzuweisen. Dazu wurde die Ăberlegung aufgestellt, dass im Zuge der Entwicklung chronischer RĂŒckenschmerzen eine Verkrampfung der stabilisierenden RĂŒckenmuskulatur eintritt. Diese Verkrampfung sollte als eine VerĂ€nderung des Ansatzwinkels des M. multifidus an der Fascia thorakolumbalis darstellbar sein. FĂŒr die Darstellung dieser VerĂ€nderung wurden auf der Basis theoretischer Ăberlegungen die Röntgentechnik, Magnetresonanztomographie, Computertomographie und Ultraschall mit einander verglichen. Aufgrund der Merkmale - Schadfreiheit des zu untersuchenden Patienten, - Kosten der Untersuchung, - VerfĂŒgbarkeit des Messinstrumentes und - Darstellbarkeit weichteiliger Strukturen wurde die Ultraschalltechnik als Mittel der Wahl erkannt. Im praktischen Teil der Arbeit wurde im Rahmen eines Intra- und Interratervergleiches die praktische Anwendbarkeit des Messverfahrens getestet. Das Ziel war zu eruieren, ob die beiden Messenden statistisch auffĂ€llige Ergebnisse bei der Messung der Ansatzwinkel aufweisen wĂŒrden. Dieses Ziel konnte erreicht werden. Die Messungen zeigen eine deutliche Darstellung der anatomischen Strukturen und die Messergebnisse sind statistisch unauffĂ€llig. Die einzige Ausnahme bildet die Intraratermessung eines Untersuchers bei der Erfassung der Messwerte ĂŒber eine Pause zwischen zwei Messungen. Diese UnregelmĂ€Ăigkeit lĂ€sst darauf schlieĂen, dass im Laufe einer Messung die untersuchenden Patienten so still wie möglich liegen bleiben sollten, damit die Konstanz der Messungen nicht durch Bewegung verfĂ€lscht werden kann. Hier könnten erneute Untersuchungen zur KlĂ€rung beitragen, wie weit statistische AuffĂ€lligkeiten bei anderen Untersuchern auftreten.
Ziel: In der aktuellen S3-Leitlinie zur Diagnostik und Therapie des Mammakarzinoms sind nur Palpation und Mammographie explizit als Nachsorgeuntersuchungen gefordert. Die Sonographie findet nur als Zusatzuntersuchung ErwĂ€hnung. Bei unklaren Befunden kann ergĂ€nzend eine MRT durchgefĂŒhrt werden. Die SensitivitĂ€t von Palpation, Mammographie und Sonographie nach brusterhaltender Therapie (BET) und Radiatio und der Palpation und Sonographie nach Mastektomie als Einzelmethoden und deren Kombinationen wurden analysiert, um zu prĂŒfen, welchen Stellenwert sie haben. Als weiterer Aspekt erfolgte eine Untersuchung des Aussagewertes von Ultraschallkriterien fĂŒr die DignitĂ€tsvorhersage in der Beurteilung sonographischer Befunde in der Rezidivdiagnostik des Mammakarzinoms. Material und Methoden: In einem Zeitraum von 12 Jahren ist bei Rezidivverdacht nach BET und Radiatio in 27 FĂ€llen eine histologische Sicherung erfolgt (n = 16 benigne: 59,35, n = 11 maligne: 40,7%). Nach Mastektomie wurden 57 FĂ€lle mit histologischer Sicherung ermittel (n = 15 benigne: 26,3%, n = 42 maligne: 73,7%). PrĂ€operativ erfolgte eine palpatorische, sonographische und nach BET eine mammographische DignitĂ€tsbeurteilun (BI-RADS-Ă€quivalent). Mithilfe der Vierfeldertafel wurden SensitivitĂ€t, SpezifitĂ€t, pVHSW, nVHSW und Effizienz ermittelt. FĂŒr alle sonographischen Herdbefunde wurde die HĂ€ufigkeit von sonographischen Kriterien (Randkontur, EchodensititĂ€t, Echostruktur, retrotumorröses Schallverhalten, Komprimierbarkeit, L/T-Quotient, Tumorachse) bei histologisch malignen und benignen Befunden ermittelt und eine RisikoschĂ€tzung durch Berrechnung der odds-ratio (OR) vorgenommen. Ergebnisse: Die SensitivitĂ€t und SpezifitĂ€t nach BET und Radiatio betrugen fĂŒr die Palpation 72,7% und 25%, fĂŒr die Mammographie 36,4% und 87,5% und fĂŒr die Sonographie 90,9% und 68,8%. Bei der Kombination von Palpation und Mammographie ergab sich eine SensitivitĂ€t von 81,8% und SpezifitĂ€t von 6,2%. Bei Kombination aller 3 Methoden errechnete sich eine SensitivitĂ€t von 100%, was eine Steigerung der SensitivitĂ€t durch die Sonographie gegenĂŒber der Kombination Palpation und Mammographie um 18,2% bedeutet. Die SensitivitĂ€t und SpezifitĂ€t nach Mastektomie betrugen fĂŒr die Palpation 85,7% und 6,7%, fĂŒr die Sonographie 90,5% und 46,7%. Bei der Kombination von Palpation und Sonographie errechnete sich eine SensitivitĂ€t von 100%, was eine Steigerung der SensitivitĂ€t durch die Sonographie um 14,3% gegenĂŒber der Palpation als Einzelmethode bedeutet. 5 palpatorisch okkulte Rezidive wurden ausschlieĂlich durch die Sonographie diagnostiziert. FĂŒr alle Herdbefunde erzielte die Sonographie eine SensitivitĂ€t von 91,1% und SpezifitĂ€t von 52,9%. AuĂer fĂŒr die âwaagerechte Tumorachseâ mit einer OR von 0,29 und die âteils echoarme, teils echoreiche EchodensitĂ€tâ mit einer einer OR von 0,26 fanden sich keine statistisch signifikanten HĂ€ufigkeitsverteilungen von sonomorphologischen Merkmalen. Somit konnten keine fĂŒhrenden MalignitĂ€ts-und BenignitĂ€tskriterien ermittelt werden. Dies erklĂ€rt sich vorwiegend durch das gehĂ€ufte Auftreten von malignen Kriterien bei benignen Befunden und fĂŒhrte somit zur niedrigen SpezifitĂ€t der Sonographie. SchluĂfolgerung: Die Ergebnisse unserer retrospektiven Untersuchung zeigen in Ăbereinstimmung mit mehreren anderen Publikationen eine Ăberlegenheit der Sonographie gegenĂŒber der Palpation und Mammographie in der Rezidivdiagnostik des Mammakarzinoms. Prospektive Multicenterstudien zur Evaluation der Sonographie in der Nachsorge sind notwendig, um mit einem hohen Evidenzgrad eine Empfehlung zur Ănderung der derzeitig gĂŒltigen S3-Leitlinien abgeben zu können.
Problem: Die effektive Reinigung der WurzeloberflĂ€che von bakteriellen und mineralisierten BelĂ€gen spielt eine entscheidende Rolle bei der Behandlung parodontaler EntzĂŒndungen. Die ĂberprĂŒfung des Behandlungserfolgs und das Auffinden subgingivalen Zahnsteins wĂ€hrend einer geschlossenen Behandlung ist in der tĂ€glichen Praxis und insbesondere fĂŒr junge Kollegen eine Herausforderung. Neue Möglichkeiten könnten Neuentwicklungen, wie das in dieser vorliegenden Arbeit untersuchte UltraschallgerĂ€t PerioScanÂź bieten. Es vereint die Eigenschaften Konkremente auf der WurzeloberflĂ€che zu detektieren und direkt zu entfernen. Ziel: Ziel der vorliegenden Arbeit war die Entwicklung eines geeigneten in vitro Modells fĂŒr die Untersuchung des UltraschallgerĂ€tes PerioScanÂź hinsichtlich der SensitivitĂ€t, SpezifitĂ€t, Abtragsleistung und Detektionszeit jeweils ohne oder mit Verwendung der Detektionsfunktion fĂŒr subgingivalen Zahnstein bei einem unerfahrenen oder erfahrenen Behandler. Methode: Als Behandler dienten einerseits eine unerfahrene Studierende der Zahnmedizin aus dem ersten klinischen Jahr (STUDI) und auf der anderen Seite eine Dentalhygienikerin (PROFI) mit einer entsprechenden 12-jĂ€hrigen Berufserfahrung. Bei dem untersuchten UltraschallgerĂ€t PerioScanÂź (Sirona Dental Systems, Bensheim, Deutschland) handelt es sich um ein konventionelles, piezoelektrisches UltraschallgerĂ€t (-DET) fĂŒr die Entfernung supra- und subgingivaler Konkremente. Das GerĂ€t verfĂŒgt zudem ĂŒber eine spezielle Detektionsfunktion (+DET), die es dem Behandler ermöglicht ohne Instrumentenwechsel, nicht sichtbare, subgingivale Konkremente zu detektieren und direkt zu entfernen. Das neuentwickelte Modell verfĂŒgte ĂŒber die Möglichkeit, extrahierte ZĂ€hne vergleichbar mit dem klinischen Vorgehen im Rahmen einer geschlossenen Parodontitistherapie ohne Einblick des Behandlers zu bearbeiten. Die WurzeloberflĂ€chenbearbeitung konnte mittels des Modells ohne störende EinflĂŒsse, wie einem SprĂŒhnebel oder TrĂŒbungen, digital aufgezeichnet werden. Als Probenkörper dienten extrahierte humane ZĂ€hne, die in spezielle Haltevorrichtungen eingearbeitet wurden und so eine schnelle, unkomplizierte Bearbeitung als auch eine anschlieĂende lichtmikroskopische Auswertung ermöglichten. Ergebnisse: Es konnte erfolgreich ein Modell fĂŒr die Untersuchung des PerioScanÂź UltraschallgerĂ€tes entwickelt und etabliert werden. Hinsichtlich des Abtrags von Konkrementen haben sowohl der STUDI als auch PROFI sowohl mit +DET als auch -DET einen deutlichen Abtrag erzielen können STUDI-DET: 29,8 %, STUDI+DET: 23,0 % und PROFI-DET: 15,3 %, PROFI+DET: 11,7 %. Hinsichtlich der Restkonkrementmenge oder Abtragsmenge gab es zwischen den Detektionsmethoden innerhalb der Behandler keine signifikanten Unterschiede. Die Unterschiede zwischen den Behandlern waren signifikant (p<0,05), so hat der STUDI unabhĂ€ngig von der Detektionsmethode einen höheren Konkrementabtrag erzielt und ohne Detektion einen höheren Wert STUDI-DET: 9,6 %, PROFI-DET: 7,1 % fĂŒr die Menge an Restkonkrementen. In Bezug auf die ursprĂŒnglich zur VerfĂŒgung stehende Konkrementmenge hatte der STUDI mit und ohne Detektionsfunktion einen vergleichbaren prozentualen Abtrag erzielt STUDI-DET: 73,3 %, STUDI+DET: 71,8 %. Der PROFI hat wiederum einen prozentualen Abtrag mit signifikanten Unterschied (p<0,05) hinsichtlich der Nutzung der Detektionsfunktion erzielt PROFI-DET: 76,5 %, PROFI+DET: 59,9 %. Zwischen den Behandlern gab es hinsichtlich des Abtrags keine signifikanten Unterschiede. Bei den benötigten Detektionszeiten gab es keinen signifikanten Unterschied bei der Nutzung der Detektionsfunktion STUDI-DET: 79,0 s, STUDI+DET: 73,0 s und PROFI- DET: 25,0 s, PROFI+DET: 20,5 s. Zwischen den Behandlern war der Unterschied zu Gunsten des PROFI unabhĂ€ngig von der Detektionsmethode signifikant (p<0,05). Schlussfolgerung: Das in der Studie untersuchte UltraschallgerĂ€t PerioScanÂź zeigt unabhĂ€ngig von der Detektionsfunktion gute Abtragsleistungen bei der Reduktion subgingivalen Zahnsteins. Es konnten sowohl fĂŒr einen unerfahrenen als auch erfahrenen Behandler keine signifikanten Vorteile hinsichtlich der Nutzung der Detektionsfunktion in Bezug auf die Restkonkrementmenge, Konkrementabtrag bzw. Detektionszeit ermittelt werden. Das entwickelte in vitro Modell eignet sich sehr gut, um die WurzeloberflĂ€chenreinigung mit einem UltraschallgerĂ€t zu untersuchen und zu dokumentieren. Eine Auswertung hinsichtlich der SensitivitĂ€t und SpezifitĂ€t bedarf einiger weiterer Entwicklungsschritte, insbesondere bei der Lokalisation der Spitze und Auswertungssoftware.
Bei 420 Patientinnen mit Mammakarzinom wurden die SensitivitĂ€t, die SpezifitĂ€t, der positive Vorhersagewert, der negative Vorhersagwert und die Effizienz des prĂ€operativen axillĂ€ren Ultraschallbefundes untersucht. Der endgĂŒltige histologische Befund wurde als Referenz verwendet und die Ergebnisse mit dem derzeitigen Stand der Literatur verglichen. Um jede Patientin der fĂŒr sie optimalen chirurgischen Therapie zuzufĂŒhren ist es von groĂer Bedeutung, den axillĂ€ren Lymphknotenstatus prĂ€operativ so genau wie möglich zu beurteilen. Der axillĂ€re Ultraschall ist eine elegante und gut etablierte Methode, um bei Patientinnen mit Mammakarzinom den Nodalstatus festzustellen. Sofern bei der prĂ€operativen Ultraschalldiagnostik Lymphknoten als von Metastasen befallen klassifiziert werden, wird eine ALNE durchgefĂŒhrt. Dies fĂŒhrt bei einer niedrigen SpezifitĂ€t des prĂ€operativen Ultraschalls dazu, dass bei einer gewissen Anzahl von Patientinnen unnötigerweise der gröĂere Eingriff der ALNE durchgefĂŒhrt wird. Ist die SensitivitĂ€t der prĂ€operativen Untersuchung niedrig, so wird einer Anzahl von Patientinnen unnötigerweise eine zweizeitige Operation ( SLNB und ALNE) zugemutet. In der vorliegenden Studie ergab sich eine SensitivitĂ€t des prĂ€operativen Ultraschalls von 53,6% und eine SpezifitĂ€t von 75,5%. Es wurden ein positiver Vorhersagewert von 77,3%, ein negativer Vorhersagewert von 51,3% und eine Effizienz der Methode von 68,5% berechnet. Dabei zeigte sich zu Beginn des Untersuchungszeitraumes im Jahre 2004 eine sehr hohe SensitivitĂ€t von 92% bei einer geringen SpezifitĂ€t von 23%. Im Jahr 2007 hatte sich diese Werte umgekehrt, die SensitivitĂ€t lag bei 19% die SpeziftĂ€t war auf 96% angestiegen. Auch zwischen den einzelnen Untersuchern ergaben sich deutliche Unterschiede in der SensitivitĂ€t und SpezifitĂ€t, wobei die Werte der Untersucher mit höheren Untersuchungszahlen und gröĂerer Erfahrung deutlich nĂ€her an den in der Literatur angegebenen Werten lagen. Um die SensitivitĂ€t und SpezifitĂ€t zu steigern und die Rate an falsch klassifizierten Patientinnen so gering wie möglich zu halten, werden in der Literatur mehrere Alternativen zur alleinigen Sonographie beschrieben. FĂŒr die MRT Untersuchung wird im der Literatur [27, 28, 86] im Durchschnitt eine SensitivitĂ€t von 90% und eine SpezifitĂ€t von 95% beschrieben. FĂŒr das FDG-PET liegen die Werte fĂŒr die SensitivitĂ€t im Durchschnitt bei 80,8% und fĂŒr die SpezifitĂ€t bei 91,7% [29, 30, 87]. Jedoch sind diese Untersuchungen zeit- und kostenintensiv und nicht an jedem Ort verfĂŒgbar. Weitere Methode um die SensitivitĂ€t zu steigern sind die Feinnadel â Aspirations â Zytologie,sowie die ultraschallgestĂŒzte Stanzbiopsie. FĂŒr die FNAZ werden in der Literatur durchschnittlich Werte fĂŒr die SensitivtĂ€t von 83,4% und fĂŒr die SpezifitĂ€t von 100% angegeben [37-39, 45, 92, 93]. FĂŒr die Stanzbiopsie wird eine durchschnittliche SensitivitĂ€t von 76,4% und eine SpezifitĂ€t von 100% angegeben [35, 47, 67, 94]. Beide Methoden stellen eine minimal invasive, nicht sehr zeit- und kostenintensive Methode zur Beurteilung des axillĂ€ren Lymphknotenstatus dar. Auf Grund der vorliegenden Arbeit wurde daher die Feinnadel â Aspirations â Zytologie sowie die Stanzbiopsie in die prĂ€operative Diagnostik von Lymphknotenmetastasen bei Patientinnen mit primĂ€rem Mammakarzinom aufgenommen.
Diese prospektiv durchgefĂŒhrte Arbeit beschĂ€ftigt sich mit der sonographischen Darstellung des Pennation Angles (PA) des lumbalen Musculus multifidus (LMM) bei Patienten mit chronischem unspezifischem RĂŒckenleiden und dessen VerĂ€nderungen im Rahmen des stationĂ€ren minimalinvasiven WirbelsĂ€ulentherapie Regimes (sMIWT) wie es von 2011 bis 2013 in der Klinik fĂŒr OrthopĂ€die und orthopĂ€discher Chirurgie der UniversitĂ€tsmedizin Greifswald durchgefĂŒhrt wurde. In einer vorausgehenden Arbeit der Arbeitsgruppe konnte die Machbarkeit, Inter- sowie IntraraterreliabilitĂ€t der Methode gezeigt werden. Insgesamt wurden 52 Patienten und 25 Mitglieder einer Vergleichsgruppe in die Studie eingeschlossen. Der PA wurde als Mittel von drei verschiedenen -Winkeln zwischen dem oberflĂ€chlichen Blatt der Fascia thoracolumbalis und der Muskelfiederung des LMM definiert. Es erfolgten insgesamt fĂŒnf sonografische Messungen des Ansatzwinkels mit Hilfe eines paravertebralen Longitudinalschnittes auf Höhe LWK 4. Die erste vor Beginn, folgende Messungen im Anschluss an die aus tĂ€glichen epiduralen bzw. facettengelenksnahen Infiltrationen mit LokalanĂ€sthetika mit und ohne Zusatz von Corticosteroiden, intravenöser Analgesie und Physiotherapeutischen MaĂnahmen bestehende Behandlung. Ebenfalls wurde zu jedem Zeitpunkt der Number-Associated-Score (NAS) erhoben sowie an Aufnahme und Entlassungstagen der Ostwestry-Disability-Index (ODI). Durchschnittlich nach 56 Tage erfolgte eine telefonische Reevaluation des ODI und NAS. Es konnte ein signifikanter Unterschied (p= 0,009) des PA zwischen Aufnahmetag der Patienten (167,17° 1,41°) und der rĂŒckengesunden Kontrollgruppe (168,8° 2,51°) in der Sonographie gezeigt werden. Im Verlauf der Behandlung erfolgte eine signifikante VerĂ€nderung des Ansatzwinkels auf 169,77° (± 1,96°). Der NAS verbesserte sich im Verlauf der Behandlung signifikant von einem Median von 6 1,84 bzw. auf einen Median von 2 1,88 Punkten sowie der ODI sich von 40,76 16,9 auf 26,42 16,54 Punkten verbesserte. Damit haben NAS und PA einen Korrelationskoeffizienten von -0,506 bei einem p-Wert von < 0,001. Zum Zeitpunkt der Reevaluation waren die Werte fĂŒr ODI und NAS auf ihr Ausgangsniveau zurĂŒckgekehrt. Es ist nach dieser Arbeit nicht möglich RĂŒckschlĂŒsse anhand des PAs auf Lokalisation (Seite, Ausstrahlung) und AusprĂ€gung der Schmerzen zu schlieĂen. Im Studienvergleich erreicht das untersuchte sMIWT im Bezug auf NAS und ODI kurz und mittelfristig vergleichbare Werte. Die sonographisch ermittelten Winkeldifferenzen zwischen Patienten mit RĂŒckenleiden zu Probanden ohne Beschwerden entsprechen ebenfalls Daten aus vorangegangenen Publikationen. DarĂŒber hinaus konnte gezeigt werden, dass RĂŒckenschmerzreduktion anhand des Pennation Angles des LMM in der Sonographie gut darstellbar ist und SchmerzverĂ€nderung mit PA-VerĂ€nderungen im Ultraschallbild korrelieren. Somit ist die sonographische Messung des PAs des LMM eine geeignete Methode die Therapieeffekte des sMIWT darzustellen.
Reduziert die ultraschallgestĂŒtzte Markierung vor Radiofrequenz-Denervation lumbaler Facettengelenke die intraoperativ applizierte Strahlendosis? Im Untersuchungszeitraum 01.01. 2007 bis 31.12.2008 wurden an der Klinik fĂŒr OrthopĂ€die und orthopĂ€dische Chirurgie insgesamt 101 Patienten an 756 Facetten-gelenken eine Radiofrequenzenervierung durchgefĂŒhrt. Als Standardoperations-methode wurde die Thermodenervation mittels Radiofrequenztechnik [ungepulst] und einem Strom mit 500 KHz, einer Temperatur von 80°C durchgefĂŒhrt. Die Randomisierung und Gruppenzuordnung erfolgte ĂŒber den Untersuchungszeitpunkt. Gruppe A: Im Untersuchungszeitraum 01.01.2007-31.12.2008 wurden alle Patienten, die den EinschluĂkriterien entsprachen, der Gruppe A zugeordnet. Bei diesen 57 Patienten mit 374 behandelten Facettengelenken erfolgte ausschlieĂlich eine radiologisch kontrollierte Positionierung der ApplikationskanĂŒle. Gruppe B: Im Untersuchungszeitraum 01.01.2008 bis 31.12.2008 wurden alle Patienten, die den EinschluĂkriterien entsprachen, der Gruppe B zugeordnet. Bei diesen 25 Patienten mit 200 behandelten Facettengelenken erfolgte prĂ€operativ zusĂ€tzlich zum Procedere wie bei Gruppe A beschrieben eine sonographische Markierung des Facettengelenkes und des KanĂŒleneintrittspunktes. Statistisch signifikante Unterschiede zwischen beiden Gruppen in Bezug auf Alter, Geschlecht und Eingangsvoraussetzungen (body-mass-index (BMI), NAS) und Operationszeit ergaben sich nicht (siehe Tabelle 4 und 5). Der prĂ€operative ODI war in Gruppe B signifikant (p=0,04) höher als in Gruppe A. Der BMI unterschied sich in beiden Gruppen nicht signifikant (p=0,754). Kein Patient erlitt eine operationsbedingte Komplikation. Signifikante Unterschiede gab es in der Segmentverteilung bei den Segmenten =/< 2 und 4. Die Ergebnisse der vorgelegten Studie konnten nachweisen, dass die Durchleuchtungsdauer pro Segment durch die prĂ€operative Markierung des Nadeleintrittpunktes signifikant reduziert werden konnte (p= 0,0103, zweizeitige Pr < Z bei 0.0105, t bei 0.0124). Es konnte ebenfalls nachgewiesen werden, dass die Anzahl der Durchleuchtungsbilder pro Segment durch die prĂ€operative sonographische Markierung signifikant reduziert werden konnte (p=0,0001). Durch die prĂ€operative sonographische Markierung der Facettengelenke sowie der Zielpunkte vor Facettendenervierung ist die Strahlenbelastung fĂŒr den Patienten und Operateur signifikant zu reduzieren (Tab. 6 und 11). In Hinblick auf die Lebenszeitstrahlenbelastung kann somit eine erhebliche protektive Leistung erreicht werden. Es zeigte sich, daĂ das Verfahren keinen EinfluĂ auf die Operationsdauer hat. Die sonographische Markierung erfolgt bereits prĂ€operativ, so das intraoperativ keine zusĂ€tzliche Zeit erbracht werden muss und so die operationbedingten Kosten unbeeinflusst bleiben. Die Nullhypothese kann somit angenommen werden. Die prĂ€operative Ultraschallmarkierung ist ein geeignetes Verfahren zur Strahlendosisreduktion bei thermischer Facettendenervierung.
Ziel: Ziel der vorliegenden In-vitro-Studie war es, den Substanzabtrag von neu entwickelten Ultraschallspitzen* zu quantifizieren. Methode: Es wurden 14 Ultraschallspitzentypen (fĂŒnf 3-D-Spitzen- und neun 2-D-Spitzentypen, darunter zehn Prototypen) eines piezoelektrischen dentalen Ultraschallsystems* in verschiedenen Winkeleinstellungen untersucht und in Bezug auf Abtragstiefe und -volumen miteinander verglichen. Die Untersuchungen wurden in 5 zeitlich getrennten Abschnitten (2005-2008) durchgefĂŒhrt. Das Abtragsverhalten der Spitzentypen wurde durch die Variation bei der Haltung der HandstĂŒcke (0°, 45°, 90°) und die Adaptation der Spitzen zur behandelnden OberflĂ€che (15°, 30°) analysiert. Die Probekörper (35 Aluminiumblöcke und 18 ZĂ€hne) wurden mit 0,5 N, bei 100% Leistungseinstellung und maximaler WasserkĂŒhlung bearbeitet. AnschlieĂend wurden diese nach dem Replikationsverfahren mit Gips dupliziert in einem 3D-Laser-Scaner eingelesen, gemessen und die Daten statistisch ausgewertet. Ergebnisse: Den geringsten Abtrag verzeichneten der Spitzentyp 5 (Tiefe: 41,2 ”m ±10,3 ”m) (Siroperio 1*) bei den 2D-Spitzen und der Spitzentyp 4 (T: 70,5 ”m ±12,2 ”m) (Siroperio 2*) bei den 3D-Spitzen in der Untersuchung von 2005. Die runden dicken Spitzentypen 10 (T: =144,4 ”m ±12,2 ”m) und 11 (T: =141 ”m ±17,2 ”m) trugen in der HandstĂŒckeinstellung 0° am meisten Substanz ab; bei der HandstĂŒckeinstellung 45° verzeichnete der Spitzentyp 7 (T: =232,7 ”m ±13,9 ”m) den gröĂten Substanzverlust. Die Winkeleinstellung 90°/15° ergab keinen Spitzentyp, der signifikant am meisten Substanz abtrug. Der Spitzentyp 12 (3L*) verzeichnete bei allen Untersuchungen (2006 bis 2008) in den HandstĂŒckwinkeleinstellungen 0° und 45° mehr Substanzabtrag als der Spitzentyp 5. Der Spitzentyp 13 (4L*) stellte sich als teilweise inkonstant und wenig verlĂ€sslich heraus. Der Spitzentyp 14 (Siroperio 4 PS*) liegt im Vergleich zu den Referenzspitzentypen 5 und 12 bei einer mittleren Abtragstiefe von unter 100 ”m fĂŒr beide in 2008 untersuchten Winkel. Auf WurzeloberflĂ€chen trugen die untersuchten Spitzentypen 5, 12 und 13 bei fast allen Einstellungen mehr Substanz ab als auf Aluminium. Es kann von einer Vergleichbarkeit von Aluminium mit ZĂ€hnen ausgegangen werden. Winkeleinstellung: Der Anstellwinkel 15° hatte einen geringeren Abtrag als der Winkel 30° zur Folge, sodass fĂŒr ein schonendes Arbeiten eine möglichst parallele Adaptation der Spitze zur bearbeitenden OberflĂ€che notwendig ist. Die HandstĂŒckeinstellung 45° verursachte einen gröĂeren Abtrag als die Einstellungen 0° und 90°, so dass diese mit Vorsicht zu benutzen ist. Schlussfolgerungen: 3D-Spitzen: Je spitzer der HauptkrĂŒmmungswinkel in HandstĂŒckeinstellung 0° ist, umso gröĂer ist der Substanzabtrag. Bei der HandstĂŒckeinstellung 45° hat die Form des Spitzenarbeitsendes mehr Auswirkung auf den Abtrag: GrazilitĂ€t spricht fĂŒr eine geringere Abtragsleistung als Breite, wie sie bei konventionellen Spitzen anzutreffen ist. 2D-Spitzen: Ein stumpferer HauptkrĂŒmmungswinkel hat in den HandstĂŒckeinstellungen 0° und 90° weniger Abtrag zur Folge. Ausnahme ist der Spitzentyp 5. Die Spitzentypen 5 und 4 können aufgrund der geringen Abtragsleistung ohne gröĂere Bedenken in der Erhaltungstherapie im subgingivalen eingesetzt werden. Diese filigranen und elastischen Spitzen sollten mit besonderer Sorgfalt benutzt und hĂ€ufiger gewechselt werden. Beim Spitzentyp 4 sollte klinisch die Anwendung auf den approximalen Bereich der SeitenzĂ€hne, d.h. mesial bzw. distal, beschrĂ€nkt werden, um SchĂ€digungen an der ZahnoberflĂ€che weitestgehend zu vermeiden. Die Spitzentypen 12 und besonders 13 sollten vorwiegend in supragingivalen und gut einsehbaren Bereichen benutzt werden, da die Gefahr der ZahnhartsubstanzschĂ€digung durch Ăberinstrumentierung gegeben ist. Die Untersuchung 2006 kann, betrachtet man nur die Spitzentypen 5 und 12, durch die Untersuchung 2007 als reproduzierbar eingeordnet werden. Zur ĂberprĂŒfung der klinischen Relevanz der Untersuchungsdaten sollten noch weitere Untersuchungen folgen. * (Firma Sirona Dental Systems, Bensheim, Deutschland)