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267 Patienten mit schwerer Herzinsuffizienz, die 1998 im Deutschen Herzzentrum Berlin zur Herztransplantation evaluiert wurden (stabile Erkrankung, Alter 52 ±10 Jahre, 12% weiblich, linksventrikuläre Ejektionsfraktion (LVEF) 24 ± 9%) durchliefen u. a. folgende Untersuchungen: Lungenfunktion, Atemmuskulaturstärke, Spiroergometrie, Echokardiographie, körperliche Untersuchung, Blutentnahme und Anamnese. Das Patientenüberleben, bezogen auf den kombinierten Endpunkt: Tod, Transplantation oder Kunstherzimplantation, wurde während eines Nachbeobachtungszeitraums von 665 ±313 Tagen analysiert. Ergebnisse: Das Einjahresüberleben anhand der Kaplan-Meier-Analyse betrug 76%. Unabhängige Prognoseparameter waren der echokardiographische linksventrikuläre enddiastolische Diameter, eine echokardiographisch nachweisbare Trikuspidalklappeninsuffizienz sowie die NYHA-Klasse. Die univariate Analyse zeigte für viele andere Befunde ebenfalls prognostische Relevanz u. a. maximale Sauerstoffaufnahme (peak VO2), FVC und maximaler Munddruck (PE max.). Die univariate Subgruppenanalyse, z.B. anhand einiger Parameter des Aaronson Score wie LVEF und QRS-Dauer, konnte fast immer signifikante Unterschiede sowohl für peak VO2 als auch FEV1, FVC und PE max. zeigen. Entgegen vieler aktueller Publikationen erreichte keiner der Befunde von Lungenfunktion, Spiroergometrie oder Atemmuskulaturstärke in dieser Patientengruppe mit schwerer Herzinsuffizienz unabhängige prognostische Relevanz.