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Das Ulna-Impaction-Syndrom beschreibt eine chronische axiale Druckbelastung durch Einklemmung des ulnokarpalen Bandkomplexes. Als Folge kommt es stadienabhängig zur Perforation des Discus artikularis, Läsion des LT- Bandes und Knorpel- und Knochenschäden an Os lunatum und Ulnakopf. In der vorliegenden Studie wurden zwischen 2001 und 2011 nach gleichem Verfahren 92 Ulnaverkürzungen durchgeführt und bezüglich möglicher Komplikationen wie Pseudarthroserate, mechanischer Irritation durch das Material und postoperativer Sensibilitätsstörungen untersucht. Zusätzlich wurde die Reduktion der ulnokarpalen Schmerzen nach NAS bestimmt und die durchschnittliche Verkürzungslänge ermittelt. Bei acht der 92 Patienten konnte weder anhand der vorhandenen Röntgenbilder ermittelt werden, ob eine Konsolidierung erfolgt ist, noch Kontakt zu den Patienten aufgenommen werden. Von den restlichen 84 Patienten entwickelte sich eine Pseudarthrose, die nach Revision mit Beckenkamminterponat problemlos ausheilte. Bei einer Patientin kam es aufgrund einer mechanischen Irritation durch die Platte zur frühzeitigen Metallentfernung. Unter der Mobilisierung und Belastung des Armes bildete sich eine Refraktur, die konservativ unter sekundärer Frakturheilung konsolidierte und eine Nachresektion erforderlich machte. Eine andere Patientin stürzte sieben Monate postoperativ auf den operierten Arm, was zu einem Ausbruch der Platte und einer Revision führte. Bei einer Patientin musste bei ausgeprägter Plusvariante und persistierenden ulnokarpalen Schmerzen eine Nachresektion erfolgen. Bei einer Patientin kam es nach Ulnaverkürzung zu einer Arthrose im DRUG, sodass eine Operation nach Sauvé-Kapandji durchgeführt werden musste. Nach Auswertung der präoperativen und postoperativen Schmerzangabe nach NAS zeigte sich eine signifikante Schmerzreduktion durch die durchgeführten Ulnaverkürzungen. Ein Patient gab Sensibilitätsstörungen im Bereich das Ramus dorsalis N. radialis an. 24% der Patienten beklagten mechanische Irritationen durch das Material. Zusammenfassend zeigen sich in unserer Studie geringe Raten an typischen Komplikationen wie Pseudarthrosen oder Sensibilitätsstörungen bei signifikanter Schmerzreduktion und vergleichbare Raten an mechanischen Irritationen. Anhand unserer Ergebnisse bezüglich Sensibilitätsstörungen und mechanischer Irritation befürworten wir weiterhin den in der Literatur umstrittenen ulnodorsalen Zugang. Die Durchführung der Ulnaverkürzungsosteotomie mit der 7-Loch-LCDC-Platte unter Kompression mit dem Plattenspanner ist eine zuverlässige und kostengünstige Methode und zeigt bezüglich der Konsolidierungsraten keine Nachteile gegenüber speziell entwickelten Systemen zur Ulnaverkürzung.