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Analyse des operativen oder konservativ-funktionellen Vorgehens bei Achillessehnenverletzungen: Ergebnisse einer empirischen Untersuchung im Bereich der Unfallchirurgie und OrthopÀdie (2017)
Kellermann, Ivan
Die unterschiedlichen Behandlungsstrategien bei Verletzungen der Achillessehne werden in Fachkreisen intensiv und teils kontrovers diskutiert. Vor diesem Hintergrund wurde vorliegend eine Exploration der gegenwĂ€rtigen Versorgung von Patienten mit AchillessehnenschĂ€digungen angestrebt. Die realisierte Methodik beinhaltete die Entwicklung eines standardisierten Fragebogens, der Items zur entsprechenden Exploration umfasste. Dieser Fragebogen wurde an KrankenhĂ€user in Deutschland (Fachabteilungen der Bereiche Chirurgie mit Schwerpunkt Unfallchirurgie, Chirurgie mit Schwerpunkt OrthopĂ€die, OrthopĂ€die mit Schwerpunkt Chirurgie, sowie Unfallchirurgie) geleitet. Es konnte ein Fragebogen-RĂŒcklauf von N=112 erzielt werden. DarĂŒber hinaus erfolgte eine Auswertung von KrankenblĂ€ttern von Patienten mit Achillessehnenrupturen (N=70), die im Johanniter-Krankenhaus in Genthin-Stendal unfallchirurgisch versorgt wurden. Das empirisch gewonnene Datenmaterial wies insbesondere auf eine multimodale Diagnostik bei einem Verdacht auf Achillessehnenruptur hin. BestĂ€tigte Abrisse lagen weit mehrheitlich im mittleren Bereich der Achillessehne vor. Eindeutig dominierten mĂ€nnliche Patienten sowie sportbedingte Rupturen. HĂ€ufig waren bereits vor dem Trauma Probleme im Sehnenbereich wie etwa Tendopathien aufgetreten. Die Daten legten einen den Achillessehnenabriss tendenziell begĂŒnstigenden Einfluss des Faktors Diabetes nahe. Als Behandlungsmodus bei Achillessehnenverletzungen war weit ĂŒberwiegend das offene operative Vorgehen gegeben, wobei unter den Nahttechniken insbesondere den Verfahren nach Bunnell und Kirchmayr/ Kessler Bedeutung zukam. Gewisse Potentiale eines primĂ€r konservativen, nicht als Regelbehandlung eingesetzten Vorgehens wurden nach den empirischen Daten bei partiellen Rupturen der Achillessehne, namentlich unter der Voraussetzung einer hohen Patienten-Compliance, erkannt. GrundsĂ€tzlich dominierte nach den vorliegenden empirischen Daten bei Achillessehnentherapien die operative Strategie, wobei im Vergleich zu frĂŒheren Berichten in der Fachliteratur eine gewisse Zunahme der Akzeptanz auch gegenĂŒber einer konservativen bzw. primĂ€r noninvasiven Therapie erkennbar war. UnabhĂ€ngig von der gewĂ€hlten Behandlungsstrategie bei Achillessehnenverletzungen kann gemĂ€ĂŸ den empirischen RĂŒckmeldungen die Schlussfolgerung gezogen werden, dass eine zĂŒgig eingeleitete und in der Folge sukzessive verstĂ€rkte Mobilisierung des Sehnenbereiches in der Rehabilitationsphase dieser Patienten einen hohen Nutzwert hat.
Auswertung und Ergebnisse nach Implantation einer HĂŒfttotalendoprothese bei geriatrischen Patienten mit Schenkelhalsfraktur (2017)
Ostehr, Ina Kristin
Es erfolgte die Auswertung nach Implantation einer HĂŒfttotalendoprothese bei geriatrischen Patienten mit einer Schenkelhalsfraktur. Es wurden retrospektiv Daten ausgewertet, welche den stationĂ€ren Aufenthalt beschreiben. Zielkritieren waren u.a. MobilitĂ€t, Outcome in AbhĂ€ngigkeit der ASA Klassifikation, Zusammenhang zwischen LetalitĂ€t und ASA Klassifikation sowie die Erfassung von Komplikationen. Desweiteren wurde der modifizierte Harris Hip Score erhoben. Die Ergebnisse wurde mit aktueller Literatur verglichen.
Die Behandlung der chronischen plantaren Fasziitis mittels Elektrothermischer Denervierung – mittel- bis langfristige Ergebnisse der subjektiven Schmerzreduktion (2017)
Wischer, Ronald
In der Klinik und Poliklinik fĂŒr OrthopĂ€die Greifswald wurden 43 Patienten zu ihrer Zufriedenheit mit der erhaltenen Elektrothermische Denervierung (ETD) befragt. Die Intervention erhielten die Patienten bei zugrunde liegender Erkrankung an Plantarer Fasziitis eines oder beider FĂŒĂŸe. Die Befragung wurde ĂŒber einen hierfĂŒr erarbeiteten Fragebogen, Visuelle Analogskalen (VAS) und dem anerkannten AOFAS-Score fĂŒr den RĂŒckfuß postalisch durchgefĂŒhrt. Gleichzeitig mit dem Anschreiben wurden freiwillige Nachuntersuchungen in der Poliklinik fĂŒr OrthopĂ€die Greifswald angeboten, welche uns unter anderem zur VervollstĂ€ndigung des AOFAS-Score dienten. Dreißig Studienteilnehmer erklĂ€rten sich fĂŒr diese erweiterte Untersuchung bereit und wurden unter der Aufsicht von Oberarzt Dr. med. G. Engel nachuntersucht. Die grundlegende Frage nach den mittel- bis langfristigen Ergebnisse der ETD, im Vergleich zu minimalinvasiven Fasziotomien und Stoßwellentherapie, bei Plantarfasziitis wurde durch die Auswertung von 49 erhobenen DatensĂ€tzen und den zusĂ€tzlich 30 AOFAS-Scores von ETD-behandelten FĂŒĂŸen bearbeitet. Die durchschnittliche Zeit zwischen Intervention und Follow-up betrug 16,33 Monate, bei einer Spanne von einem bis 63 Monaten. Das arithmetische Mittel der subjektiven Wirkdauer zum Zeitpunkt der Datenerhebung entsprach 11,5 Monate. Die Spanne der Wirkdauer reichte von wenigen Tagen bis hin zu ĂŒber fĂŒnf Jahren. Relativiert wird sie durch die durchschnittliche Zeit seit der Intervention von 16,33 Monaten und die anhaltende Wirkung bei PatientenfĂŒĂŸen, die erst kurzfristig vor der Datenerhebung mittels ETD behandelt wurden und weshalb hier deutlich kĂŒrzere Zeitspannen in die Berechnung des Mittelwertes einfließen. Als Ergebnis der Zufriedenheit zeigte sich bei 87,87 Prozent der FĂŒĂŸe eine Besserung der Schmerzproblematik. Dieser Level an Zufriedenheit fĂ€llt in die durchschnittlichen Werte von endoskopischen Fasziotomien und Stoßwellentherapien. [34, 35] Bei Vorteilen in der DurchfĂŒhrung im Gegensatz zu invasiveren, operativen HeilungsansĂ€tzen, im reduzierten Auftreten von Wundheilungsstörungen und im Zeitaufwand der otwendigen Rehabilitation. [29] Im Vergleich zur Stoßwellentherapie zeigte sich die ETD als geringfĂŒgig aufwendiger in der DurchfĂŒhrung und in Hinsicht auf mögliche Infektionen im Behandlungsgebiet. [1, 17] Die durchschnittlich 16,33 Monate nach der Intervention erhobenen SchmerzintensitĂ€ten von 2,0±2,764 Skaleneinheiten auf der VAS zeigen im Vergleich zu erhobenen VAS-Werten vor der Behandlung (8,0±1,839) eine signifikante Reduktionen. Die Signifikanz der chmerzreduktion durch ETD ist als sehr hoch einzuschĂ€tzen, bei vorliegenden P-Werten unter 0,01 Prozent (p < 0,0001 im unpaarem t-Test). Das klinische Ergebnis anhand des durchschnittlichen AOFAS-Score von 80,0±20,53 Punkten bei 30 nachuntersuchten Patienten war als gutes klinisches Outcome zu werten. [33] Hierbei zeigte sich, dass ein besseres klinisches Ergebnis auch mit einer lĂ€ngerfristigen Wirkdauer der ETD vergesellschaftet ist. Erreicht wird dies ĂŒber die verbesserten Parameter der Schmerzfreiheit, MobilitĂ€t und StabilitĂ€t nach wirkungsvoller Denervierung. Zusammenfassend zeigt sich die Elektrothermische Denervierung als ein wirksames Mittel in der Behandlung von chronischen Plantarfasziitis-Patienten, die sich ĂŒber lĂ€ngeren Zeitraum gegenĂŒber konservativen BehandlungsansĂ€tzen als therapieresistent herausgestellt haben. Eine hundertprozentige Wirksamkeit kann die Therapie mittels ETD erwartungsgemĂ€ĂŸ nicht garantieren. Ihre Anwendung sollte jedoch als Behandlungsmöglichkeit bei vorliegender Indikation stets geprĂŒft und dem Patienten als bestehende Therapiemöglichkeit aufgezeigt werden. Eine Fortsetzung und Erweiterung des Patienten-Follow-up wĂ€re zur Konkretisierung der erhaltenen Ergebnisse dieser Arbeit denkbar. Ebenfalls wĂŒrde zur klareren Positionierung gegenĂŒber den etablierten HeilungsansĂ€tzen eine prospektive Vergleichsstudie mit höherer Probandenzahl Aufschluss geben.
Epidurale Kortikoidinjektionen bei dekompensierter lumbaler Spinalkanalstenose - ist eine zweite Injektion sinnvoll? (2017)
Gest, Josephine
Im Rahmen einer prospektiven, kontrollierten Studie von Mai 2012 bis Juni 2013 an 57 Patienten mit symptomatischer Spinalkanalstenose an der Klinik fĂŒr OrthopĂ€die und chirurgische OrthopĂ€die der UniversitĂ€tsmedizin Greifswald wurde die Symptomlinderung anhand standardisierter Fragebögen und einer Schmerzevaluation zu drei Zeitpunkten (1. vor Therapiebeginn, 2. nach Abschluss der epiduralen Infiltrationstherapie, 3. sechs Wochen nach Therapie) erhoben. Es wurde untersucht, ob die epidurale Injektion der ausschließlich konservativen Therapie ĂŒberlegen ist und ob sich die Wirkung des Injektionsverfahrens durch Wiederholung steigern lĂ€sst. Die Patienten wurden entsprechend der Anzahl epiduraler Infiltrationen in drei Gruppen unterteilt und deren Ergebnisse verglichen. Zehn Patienten erhielten ausschließlich eine konservative Therapie, 18 Patienten erhielten eine und 27 zwei epidurale Injektionen. Als statistisches Verfahren kamen der Kruskal-Wallis-Test und der Friedmann-Test zum Einsatz, mit denen getestet wurde, ob zwischen den drei Gruppen zu den drei Befragungszeitpunkten signifikante Unterschiede bestanden. Die Auswertung des FFHR, ODI sowie der NAS zeigt, dass es nach Abschluss der Therapie bei den Patienten, die eine Injektion erhielten,zu grĂ¶ĂŸten Verbesserung der FunktionskapazitĂ€t und Reduktion der Schmerzen gegenĂŒber den anderen Patientengruppen kam. Dies gilt sowohl fĂŒr den kurzfristigen Therapieeffekt gemessen nach einerWoche als auch fĂŒr das langfristige Ergebnis sechs Wochen nach der Intervention. Auch die subjektive Zufriedenheit mit dem Gesundheitszustand ist in dieser Gruppe nach der Therapie am grĂ¶ĂŸten. Der RĂŒckgang depressiver und Ă€ngstlicher Symptome evaluiert mittels CES-D und HADS-D ist in der Patientengruppe mit einer epiduralen Injektion im Verlauf ebenfalls am grĂ¶ĂŸten. Die epidurale Injektion ist in der Wirksamkeit der konservativen Therapie der symptomatischen Spinalkanalstenose ĂŒberlegen. Mit steigender Anzahl der Injektionen kann dieWirksamkeit nicht verbessert werden. Basierend auf den Ergebnissen dieser Studie kann die epidurale Injektion im Rahmen eines multimodalen Therapiekonzeptes bei der Behandlung der symptomatischen Spinalkanalstenose empfohlen werden. Es sollte idealerweise eine epidurale Injektion durchgefĂŒhrt werden und von der Wiederholung des Injektionsverfahrens abgesehen werden, da sich kein zusĂ€tzlicher Benefit fĂŒr die Patienten gezeigt hat.
Ergebnisse nach Wechseloperationen am Kniegelenk bei Patienten mit Knietotalendoprothesen unter Berücksichtigung klinisch-radiologischer Auswertungen im Zeitverlauf (2017)
Flieger, Robert
Die vorliegende Arbeit dokumentierte die klinischen und radiologischen Ergebnisse von 100 Patienten, die sich zwischen Oktober 2008 und Oktober 2010 einer Nachuntersuchung nach einer Wechseloperation in der UniversitĂ€tsmedizin Greifswald unterzogen und sich zu einem Follow-up bereit erklĂ€rten. Die durchschnittliche Zeit bis zum Follow-up betrug 1-2 Jahre. Als Messinstrumente dienten der KSS-Score (Knee-Score & Function-Score), der HSS-Score sowie der Patella-Score. Des Weiteren wurde der subjektiv bewertete OP-Erfolg der Patienten herangezogen. Das Patientengut wurde hinsichtlich der verschiedenen Kategorien der Scores unterteilt und darüber hinaus auch hinsichtlich eines PatellarückflĂ€chenersatzes, vorhandener Voroperationen und soziodemografischer Faktoren klassifiziert und nach diesen Klassen ausgewertet. Die vorliegende Arbeit versuchte die Frage zu beantworten, ob hinsichtlich der Komplikationsrate ein Zusammenhang zwischen Knietotalendoprothesen mit PatellarückflĂ€chenersatz und ohne PatellarückflĂ€chenersatz besteht. Die Komplikationsrate im Patientengut lag bei 93 %, ein Unterschied zwischen Patienten mit und ohne PatellarückflĂ€chenersatz konnte nicht herausgestellt werden. Wird Schmerz als Komplikation gewertet, so zeigt sich, dass bezüglich der postoperativen Gabe von Analgetika – und damit des Auftretens von Schmerz – ein statistisch signifikanter Unterschied besteht. Patienten ohne PatellarückflĂ€chenersatz waren statistisch betrachtet hĂ€ufiger auf eine postoperative Schmerzbehandlung durch Analgetika angewiesen als Patienten mit PatellarückflĂ€chenersatz. Eine weitere Frage bezog sich auf einen Unterschied im operativen Outcome bei Patienten mit und ohne PatellarückflĂ€chenersatz. Ein signifikanter Unterschied konnte hier nicht festgestellt werden. Bezüglich der Komplikationsrate und des operativen Outcomes lassen sich keine Schlussfolgerungen ziehen. Hinsichtlich der subjektiven Patientenzufriedenheit (OP-Erfolg) zeigen sich Ergebnisse, wie sie verschiedentlich in der Fachliteratur gezeigt werden. Knapp 4 von 5 Patienten zeigen sich zufrieden. Einen wesentlichen Unterschied zwischen Patienten mit und ohne PatellarückflĂ€chenersatz gibt es dabei jedoch nicht. Die radiologische Untersuchung trug nicht dazu bei, ein differenzierteres Bild zur Beantwortung der Forschungsfrage zu erhalten. Der radiologische Befund war in der Regel gut und spiegelte kaum die Ergebnisse der Scores wieder, was auch der kleinen Fallzahl geschuldet sein kann. Insgesamt konnten die Forschungsfragen nicht zufriedenstellend beantwortet werden, da die Datenlage hier nicht ausreichend war. ZusĂ€tzlich stellte sich im Verlauf der Arbeit heraus, dass kaum Studien zu Wechseloperationen, welche der Analyse der Daten zutrĂ€glich gewesen wĂ€ren, vorliegen. Insgesamt ist die Datenlage hinsichtlich einer Wechseloperation und des Einflusses verschiedener Parameter auf den Outcome derzeit schwach. Die wenigen Studien, die sich auf Wechseloperationen beziehen, sind mit Blick auf das Studiendesign sehr unterschiedlich, sodass Schlussfolgerungen auf der Ebene einer Vermutung verbleiben. Weitere Studien in diese Richtung müssen durchgeführt werden, um die Daten zu verifizieren. Es lĂ€sst sich festhalten, dass keine eindeutige Ableitung getroffen werden kann, ob bei Patienten ein PatellarückflĂ€chenersatz vorzuziehen ist. Die Frage, ob ein Patient mit oder ohne PatellarückflĂ€chenersatz operiert werden soll, hĂ€ngt vielmehr von verschiedenen Parametern ab und kann mit Blick auf die eigene Untersuchung und die herangezogenen veröffentlichten Studien noch immer nicht eindeutig beantwortet werden. Vieles weist darauf hin, dass eine patientenindividuelle Entscheidung zu treffen ist, die verschiedene Parameter zur Diskussion stellt.
Infektionen nach Knie-TEP unter Einbeziehung möglicher Einflussfaktoren (2017)
Schild, Maximilian
In dieser retrospektiven Arbeit wurde untersucht, inwiefern Einflussfaktoren (im Folgenden Risikofaktoren) wie Diabetes mellitus, Adipositas, rheumatoide Arthritis sowie invasive Voreingriffe am Kniegelenk das klinische Outcome der Patienten bei bereits festgestellter periprothetischer Infektion beeinflussen. Das Patientenkollektiv hierzu bildeten 74 Personen, welche in der OrthopĂ€dischen Klinik der UniversitĂ€tsmedizin Greifswald zwischen 01.01.2006 - 30.06.2013 wegen einer infizierten Knie-TEP behandelt wurden. Die Infektionsrate lag dabei insgesamt bei 2,3%. Nach entsprechender Datengewinnung wurden innerhalb des Patientenkollektivs vier Gruppenpaare gebildet, wobei pro untersuchtes Paar eine Gruppe mit jeweiligem Risikofaktor von einer entsprechenden Kontrollgruppe ohne den untersuchten Risikofaktor separiert wurde. Diese wurden durch statistische Tests auf signifikante Unterschiede bezĂŒglich des objektiven und subjektiven Outcomes hin untersucht. Bei der Betrachtung des objektiven Outcomes, worin alle Patienten eingeschlossen waren, bestĂ€tigte sich der Verdacht, dass Diabetes mellitus sowie Adipositas den klinischen Verlauf bei periprothetischer Infektion negativ beeinflussen, was auch im Vergleich zur Literatur bestĂ€tigt werden konnte. Die primĂ€r durchgefĂŒhrte Therapie zum Erhalt der einliegenden Prothese vor allem durch Inlay-Wechsel war in diesen beiden Risikofaktoren weniger erfolgreich als in den jeweiligen Kontrollgruppen. Sogar der TEP-Wechsel als primĂ€re Infektsanierung war in der Gruppe der Diabetiker signifikant erfolgloser als in der jeweiligen Kontrollgruppe. Dies fĂŒhrte insgesamt zu vermehrten operativen Eingriffen bis zum Ende des Beobachtungszeitraumes. Das subjektive Outcome wurde durch den SF-36 Score mittels Fragebogen und telefonischer Kontaktaufnahme ermittelt, wobei 50% aller Patienten teilnahmen. Hierbei zeigte sich ausschließlich bei Diabetes mellitus eine signifikant geringere körperliche Funktion im Vergleich zur Kontrollgruppe. BezĂŒglich der Risikofaktoren "rheumatoide Arthritis" und "Voreingriffe am Kniegelenk" hat sich generell keine signifikante Beeinflussung des objektiven und subjektiven Outcomes gezeigt. Zusammenfassend kann Diabetes mellitus und Adipositas als Risikofaktor fĂŒr ein schlechteres Outcome bei festgestellter Knie-TEP Infektion angesehen werden. Vor allem bei der Auswahl der passenden PrimĂ€rtherapie nach festgestellter Infektion muss die klinische Gesamtsituation betrachtet werden. Dabei ist der TEP-Erhalt vor allem durch Inlay-Wechsel bei Adipositas und Diabetes mellitus weniger erfolgsversprechend ebenso wie der TEP-Wechsel bei Diabetikern, was bei der Therapieplanung bedacht werden sollte, um zukĂŒnftig multiple operative Eingriffe bei adipösen Patienten und körperliche FunktionseinschrĂ€nkungen bei Diabetikern zu vermeiden.
Prospektive, periprothetische DEXA-Messungen nach Knietotalendoprothesen-Implantation bei Varusgonarthrose im Bereich des Tibiakopfes mit zementierter Tibiakomponente - 2-Jahres-Nachuntersuchung (2017)
Boltz, Stefan
Die Arthrose des Kniegelenkes gilt heutzutage als eine der hĂ€ufigsten Gelenkerkrankungen der Welt, wobei vor allem durch die steigende Lebenserwartung und die zunehmende Verbreitung von Adipositas mit einer stetigen Zunahme zu rechnen ist. Am hĂ€ufigsten finden sich dabei arthrotische VerĂ€nderungen im medialen Kompartiment des Kniegelenkes im Sinne einer Varusgonarthrose. Die Therapie endet oftmals im kĂŒnstlichen Gelenkersatz, wobei die Implantation eines ungekoppelten OberflĂ€chenersatzes heutzutage zu den Standardeingriffen der orthopĂ€dischen Chirurgie zĂ€hlt. Als wesentliche Komplikation gilt dabei die aseptische Implantatlockerung im Bereich der Tibiakomponente. Ziel dieser Arbeit war es deshalb, die periprothetische Knochendichte am Tibiakopf bei Varusgonarthrosen nach Implantation eines ungekoppelten OberflĂ€chenersatzes mit zementierter Tibiakomponente zu erfassen und deren postoperativen Verlauf zu untersuchen. FĂŒr die densitometrischen Messungen kam die DEXA-Methode zum Einsatz, der Nachuntersuchungszeitraum betrug zwei Jahre. Die Untersuchungen fanden prĂ€operativ sowie postoperativ im Abstand von sechs, zwölf und 24 Monaten statt. Es wurden 65 Kniegelenke von 64 Patienten eingeschlossen, wovon 44 Frauen und 21 MĂ€nner waren. Das Durchschnittsalter zum Zeitpunkt der Operation lag bei 65,3 Jahren. FĂŒr die Auswertung wurden jeweils medial, lateral und distal der Prothese eine „region of interest“ (ROI) definiert und das gesamte Kollektiv anhand von sechs Vergleichsmerkmalen in Subpopulationen unterteilt. Betrachtet wurden dabei das Alter zum Zeitpunkt der Operation, das Geschlecht, der prĂ€operative Body-Mass-Index, die prĂ€operative Achsstellung (Alignment), das Vorliegen einer Osteopenie/Osteoporose sowie das implantierte Prothesenmodell. Die Knochendichtemittelwerte dieser Untergruppen wurden zu allen Untersuchungszeitpunkten miteinander verglichen, um so mögliche Einflussfaktoren auf die periprothetische KnochendichteĂ€nderungen zu erfassen. DarĂŒber hinaus wurde der Verlauf innerhalb des Gesamtkollektivs sowie jeder der Untergruppen betrachtet. Als wahrscheinlichste EinflussgrĂ¶ĂŸen stellten sich der T-score entsprechend der WHO-Definition fĂŒr das Vorliegen einer Osteopenie/Osteoporose sowie das Geschlecht heraus. Beim Vergleich der Gruppen mit bzw. ohne Osteopenie/Osteoporose fand sich mit Ausnahme der 2- Jahres-Nachuntersuchung in der medialen ROI zu allen Zeitpunkten in allen drei ROIs eine signifikant geringere Knochendichte in der Gruppe mit Osteopenie/Osteoporose. Beim Vergleich der Geschlechter zeigten sich signifikant geringere Knochendichtewerte in der ĂŒberwiegend postmenopausalen Frauengruppe prĂ€operativ in allen drei ROIs, darĂŒber hinaus zu allen Untersuchungszeitpunkten in der distalen sowie nach einem und zwei Jahren in der lateralen ROI. Als weitere mögliche EinflussgrĂ¶ĂŸen können BMI, Alter und das prĂ€operative Alignment diskutiert werden, da sich fĂŒr prĂ€operativ ĂŒbergewichtige und jĂŒngere Patienten höhere Knochendichten in allen drei ROIs zu allen Untersuchungszeitpunkten zeigten als in den Vergleichsgruppen. Das Gleiche gilt mit Ausnahme der 1- und 2-Jahres-Nachuntersuchung der medialen ROI fĂŒr die Population mit prĂ€operativ grĂ¶ĂŸerer Varusfehlstellung. Die Vergleiche dieser Gruppen waren insgesamt jedoch statistisch nicht signifikant. FĂŒr die in dieser Arbeit betrachteten Prothesenmodelle ließ sich kein Einfluss auf die periprothetische Knochendichte nachweisen. BezĂŒglich der Dynamik der periprothetischen KnochendichteĂ€nderungen ließ sich sowohl beim gesamten Kollektiv als auch bei den Untergruppen „Frauen“, „BMI <30 kg/m2“, „PrĂ€operatives Alignment >5°“, „keine Osteopenie/Osteoporose“ und „LCS-complete“ eine kontinuierliche Abnahme in der medialen und distalen ROI ĂŒber den gesamten Untersuchungszeitraum hinweg beobachten. In der lateralen ROI zeigte sich eine Zunahme nach sechs, Abnahme nach zwölf und erneute Zunahme nach 24 Monaten. Bei den anderen Untergruppen zeigten sich jeweils abweichende Dynamiken. Einheitliche statistische Signifikanzen fehlen fĂŒr alle diese Beobachtungen. Inwieweit ein prĂ€operatives Osteopenie/Osteoporose-Screening vor allem bei der Risikogruppe postmenopausaler Frauen sinnvoll ist, kann mit dieser Arbeit nicht abschließend beantwortet werden, sollte aber Gegenstand weiterer Diskussionen bleiben.
Vergleichende Studie zu den Ergebnissen der Meniskusresektion und der Meniskusnaht unter BerĂŒcksichtigung MRT-morphologischer Ausgangsbefunde 2006 bis 2012 (2017)
Knoll, Anett
Die MeniskuslĂ€sion ist mit einer Inzidenz von 60 bis 70 pro 100 000 Einwohner [59] ein hĂ€ufig gesehenes Krankheitsbild in der OrthopĂ€die und Unfallchirurgie. Mit zunehmendem VerstĂ€ndnis ĂŒber die Bedeutung des Meniskus fĂŒr die FunktionalitĂ€t und Biomechanik des Kniegelenkes [73] entwickelte sich die Meniskuschirurgie zu der am hĂ€ufigsten durchgefĂŒhrten minimal-invasiven Therapieform [2]. Heutzutage stehen mehrere Verfahren zur VerfĂŒgung, die bei symptomatischer MeniskuslĂ€sion durchgefĂŒhrt werden können. Die am weitesten verbreiteten Therapievarianten sind die Meniskusresektion und die Meniskusrefixation [86, 98]. Aufgrund der mannigfaltigen Funktionen, die die Menisken im Kniegelenk ĂŒbernehmen [2, 3, 13, 18, 32, 57, 59, 65, 95, 98, 105], sollte wenn immer möglich die meniskuserhaltende Therapie (Meniskusnaht) durchgefĂŒhrt werden [86, 98], um die Menisken als funktionelle Struktur zu erhalten [102] und somit der Arthroseentwicklung vorzubeugen [2, 5, 11, 30, 32, 36, 37, 47, 49, 60, 65, 79, 94, 98, 105]. Im Rahmen dieser Studie wurden insgesamt 81 Probanden statistisch ausgewertet, die im Zeitraum von 2006 bis 2012 in der Abteilung fĂŒr OrthopĂ€die und orthopĂ€dische Chirurgie der UniversitĂ€tsmedizin Greifswald operiert wurden. Hierbei wurden international gĂ€ngige Scores wie der Knee injury and Osteoarthritis Outcome Score, International Knee Documentation Committee Score, Tegner AktivitĂ€tsscore und Kellgren and Lawrence Arthrosescore verwendet. Die Auswertung der Ergebnisse erfolgte sowohl fĂŒr die Gesamtbehandlungsgruppen (Refixation – I; Resektion – II), als auch in kleineren Untergruppen. Als Untergruppen wurden Probanden mit einen ausgeprĂ€gtem Meniskusschaden (Untergruppe a bzw. b) oder dem Auftreten von Folgeoperationen (Untergruppe c bzw. d) festgelegt. Anschließend wurden Korrelationen zwischen Meniskusgrad, Alter, Geschlecht und BMI ausgewertet, um ihren Einfluss auf die Ergebnisse zu beurteilen. In der statistischen Auswertung zeigte sich in der Gesamtkohorte, dass die Behandlungsgruppe Resektion durchschnittlich höhere KOOS und IKDC Werte erreichte als ihre Kollegen in der Refixationsgruppe. Jedoch werden die Werte ausschließlich im Parameter KOOS Symptome signifikant mit einem mittleren Effekt. Alle anderen Parameter unterscheiden sich nicht signifikant unter den Behandlungsgruppen und es zeigen sich nur kleine Effekte. Somit sind Probanden die eine Meniskusrefixation erhalten haben etwas unzufriedener mit ihrem Kniegelenk als Probanden mit Resektion. Betrachtet man aber das TegneraktivitĂ€tslevel prĂ€operativ und postoperativ zeigt sich, dass in circa 69% der FĂ€lle das prĂ€operative AktivitĂ€tslevel wiedererlangt und sogar in 7% der FĂ€lle ein höheres AktivitĂ€tslevel erreicht wird. Somit mehr als Dreiviertel der Probanden ein gutes bis sehr gutes Ergebnis erreichten. Diese Beobachtungen decken sich mit den Ergebnissen der internationalen Literatur bzw. im IKDC Score schneiden die Probanden dieser Studie besser ab als im internationalen Vergleich [5, 6, 19, 44, 45, 70, 90]. Die Auswertung des Ausmaßes der LĂ€sion in den Behandlungsgruppen ergab, dass in der Resektionsgruppe Probanden mit einem ausgedehnten Meniskusschaden durchschnittlich schlechtere KOOS und IKDC Scores erreichten als Probanden mit isolierter HinterhornlĂ€sion und in der Refixationsgruppe schnitten Probanden mit ausgedehnten LĂ€sionsformen besser ab. Die Parameter werden jedoch nicht signifikant. Bei der Auswertung der AktivitĂ€tslevel nach Tegner zeigt sich ein Ă€hnliches Bild wie in der Gesamtkohorte. Zwischen 60% und 77% der Probanden erreichen ihr ursprĂŒngliches AktivitĂ€tslevel wie, wobei Probanden in der Resektionsgruppe mit isolierter HinterhornlĂ€sion in 72,7% ihr ursprĂŒngliches AktivitĂ€tslevel wiedererlangen und 64% der ausgedehnten LĂ€sionen. In der Refixationsgruppe zeigt sich wieder ein spiegelbildliches Ergebnis. 76,9% in der Untergruppe mit ausgedehnter LĂ€sion und 60% in der Untergruppe mit isolierter HinterhornlĂ€sion erreichen ihre prĂ€operativen AktivitĂ€tslevels. Eine Ă€hnliche Studie in der internationalen Literatur konnte nicht zum Vergleich gefunden werden, jedoch lĂ€sst sich das Ergebnis mit dem Ausmaß des operativen Eingriffes (partielle Meniskusresektion vs. Subtotale Meniskusresektion) und der Eignung bestimmter LĂ€sionsformen fĂŒr bestimmte Therapieoptionen (drittgradige vs. viertgradige MeniskuslĂ€sionen) erklĂ€ren. Die Komplikationsrate und Reoperationsrate in dieser Studie lag in der Refixationsgruppe bei 26% und in der Resektionsgruppe bei 12%. Diese Ergebnisse decken sich mit der internationalen Literatur. In beiden Behandlungsgruppen erreichen Probanden mit Folgeoperation durchschnittlich niedrigere Scores (KOOS, IKDC) als Probanden ohne Folgeoperation. Das TegneraktivitĂ€tslevel wird zum Großteil wiedererlagt, wobei die Daten aufgrund der kleinen KohortengrĂ¶ĂŸe der Refixationsgruppe nicht sicher auswertbar ist. In der internationalen Literatur konnten wiederrum keine Ă€hnlichen Studien zum Vergleich gefunden werden, jedoch lĂ€sst sich das Ergebnis durch die Erkenntnisse in der gĂ€ngigen Literatur erklĂ€ren. Zuletzt wurden die Korrelationen zwischen MeniskusschĂ€digungsgrad, Alter, BMI und Geschlecht ausgewertet. Hier zeigte sich eine signifikante Korrelation zwischen dem Meniskusgrad und den erreichten KOOS und IKDC Werten. Je höher der MeniskusschĂ€digungsgrad, desto niedriger die Scores. Des Weiteren konnte ein Zusammenhang zwischen Body Mass Index und KOOS/IKDC Score gefunden werden. Ein hoher BMI beeinflusst die Scores signifikant. Das mĂ€nnliche Geschlecht scheint ebenfalls einen positiven Effekt auf das Outcome zu haben. Jedoch wird hier nur das AktivitĂ€tslevel signifikant. Das Alter der Probanden scheint keinen Einfluss auf das Outcome zu haben. Alles in Allem kann man aus den erhobenen Daten keine sichere Aussage dazu treffen, welche Therapieoption ĂŒberlegen ist. Es scheint als sei die Meniskusresektion mit einer höheren Patientenzufriedenheit verbunden. Jedoch sind die Resultate im Erlangen des ursprĂŒnglichen AktivitĂ€tslevel in beiden Behandlungsgruppen sehr gut.
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