Doctoral Thesis
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- Fibroadenom (1)
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Ziel: In der retrospektiven Studie soll anhand der BI-RADS-Klassifikation die diagnostische Wertigkeit von Mammographie, Mammasonographie und Palpation bei Fibroadenomen unter BerĂŒcksichtigung der Variablen Dichte der Brust, Alter der Patientin, sonographischer GröĂe und Palpierbarkeit des Befundes dargestellt werden. Material und Methoden: Es wurden im interdisziplinĂ€ren Brustzentrum der UFK Greifswald 339 fĂŒr diese Studie verwendbare Fibroadenome diagnostiziert und histologisch gesichert. Die DignitĂ€tsbeurteilung nach BI-RADS wurde in benigne vs. maligne vereinfacht und mit der Histologie verglichen. Die SpezifitĂ€ten wurden in AbhĂ€ngigkeit von den o.g. Variablen getrennt beurteilt. FĂŒr den Chi2-Test wurde ein p-Wert < 0,05 als signifikant angenommen. Die Ăbereinstimmung von Mammographie und Sonographie wurde mit der Kappa-Statistik nach Cohen berechnet. Ergebnisse: Bei den GesamtspezifitĂ€ten von 100% fĂŒr Palpation, 83,9% fĂŒr Mammographie und 88,2% fĂŒr Sonographie zeigten sich auch unter BerĂŒcksichtigung der Variablen deutliche Vorteile der Sonographie gegenĂŒber der Mammographie. Es konnte fĂŒr die Sonographie eine AbhĂ€ngigkeit zwischen DignitĂ€tseinstufung und Alter sowie Palpierbarkeit dargestellt werden (p = 0,001 und p = 0,025). GröĂte Ăbereinstimmungen in der DignitĂ€tseinstufung zeigten Mammographie und Sonographie bei ACR 1 - 2 sowie Befunden > 1,9 cm. Schlussfolgerung: FĂŒr die Diagnostik von Fibroadenomen zeigt die Sonographie auch unter BerĂŒcksichtigung von den Variablen eine höhere SpezifitĂ€t als die Mammographie und sollte daher vor allem bei jĂŒngeren Patientinnen der Vorrang gegeben werden. Bei der Sonographie ist die AbhĂ€ngigkeit bei der DignitĂ€tseinstufung von Alter und Palpierbarkeit des Befundes zu beachten; in angezeigten FĂ€llen sollte somit trotzdem die Mammographie als ergĂ€nzende Methode in ErwĂ€gung gezogen werden.