Doctoral Thesis
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Eine prospektive epidemiologisch- klinische Studie der kraniomandibulĂ€ren Dysfunktion in Korrelation zu orthopĂ€dischen Erkrankungen der WirbelsĂ€ule, Schultergelenke, des Beckens und der Gelenke der unteren ExtremitĂ€ten ergab folgende Ergebnisse: 47% der Patienten leiden an pathologischen VerĂ€nderungen des Bewegungsapparates. Geschlechtsspezifisch gibt es kaum Unterschiede. 11% der Patienten leiden an orthopĂ€dischen Erkrankungen als auch an CMD. Der Anteil der Frauen ist mehr als doppelt so hoch wie der der MĂ€nner. 6% der Patienten leiden an CMD ohne orthopĂ€dische Erkrankungen, kein Geschlechterunterschied. Patienten ohne körperliche AktivitĂ€ten haben ein höheres Risiko, an CMD zu erkranken. Bruxismus steht als Symptom bei allen CMD- Patienten an erster Stelle. Die Mehrheit der Patienten litt vor Eintritt der CMD bereits an einer oder mehreren orthopĂ€dischen Erkrankungen. Die Osteopathie spielt fĂŒr Diagnostik und Therapie der CMD keine Rolle.
Die Therapieerfolge von Patienten mit chronisch funktionellen Störungen im Kiefergelenkbereich sind oft trotz Behandlung mit okklusalen Aufbissbehelfen und anderer myofunktioneller TherapiemaĂnahmen unzureichend. Die pulsierende Signaltherapie (PST) ist ein in der OrthopĂ€die erfolgreich verwendetes Therapieverfahren, welches die Regeneration von Knorpelzellen bewirkt. In der vorliegenden Arbeit wurde im Rahmen einer multicentrischen randomisierten Doppelblindstudie die Wirksamkeit von PST bei chronischen, sekundĂ€ren Kiefergelenkerkrankungen untersucht. Es wurden 23 chronisch symptomatische Kiefergelenke ĂŒber 9 Tage fĂŒr eine Stunde pro Tag mit PST bzw. einem PlacebogerĂ€t therapiert. Anhand subjektiver EinschĂ€tzungen des Patienten und objektivierbarer klinischer Befunde wurde der Verlauf, unmittelbar vor und nach PST - Anwendung, sowie 6 Wochen und 4 Monate nach PST - Behandlung, festgehalten. Signifikante Unterschiede ergaben sich im Mann - Whitney - Test (p<0,05) in der Schmerzreduktion und bei der subjektiven EinschĂ€tzung der IntensitĂ€t der BewegungseinschrĂ€nkung. Hierbei zeigte die Placebobehandlung zum Zeitpunkt der letzten Nachuntersuchung bessere Ergebnisse als das PST- GerĂ€t. Unsere Untersuchungen zeigten keinen therapeutischen EinfluĂ von PST auf Erkrankungen des Kiefergelenkes.