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Ziel: In der aktuellen S3-Leitlinie zur Diagnostik und Therapie des Mammakarzinoms sind nur Palpation und Mammographie explizit als Nachsorgeuntersuchungen gefordert. Die Sonographie findet nur als Zusatzuntersuchung ErwĂ€hnung. Bei unklaren Befunden kann ergĂ€nzend eine MRT durchgefĂŒhrt werden. Die SensitivitĂ€t von Palpation, Mammographie und Sonographie nach brusterhaltender Therapie (BET) und Radiatio und der Palpation und Sonographie nach Mastektomie als Einzelmethoden und deren Kombinationen wurden analysiert, um zu prĂŒfen, welchen Stellenwert sie haben. Als weiterer Aspekt erfolgte eine Untersuchung des Aussagewertes von Ultraschallkriterien fĂŒr die DignitĂ€tsvorhersage in der Beurteilung sonographischer Befunde in der Rezidivdiagnostik des Mammakarzinoms. Material und Methoden: In einem Zeitraum von 12 Jahren ist bei Rezidivverdacht nach BET und Radiatio in 27 FĂ€llen eine histologische Sicherung erfolgt (n = 16 benigne: 59,35, n = 11 maligne: 40,7%). Nach Mastektomie wurden 57 FĂ€lle mit histologischer Sicherung ermittel (n = 15 benigne: 26,3%, n = 42 maligne: 73,7%). PrĂ€operativ erfolgte eine palpatorische, sonographische und nach BET eine mammographische DignitĂ€tsbeurteilun (BI-RADS-Ă€quivalent). Mithilfe der Vierfeldertafel wurden SensitivitĂ€t, SpezifitĂ€t, pVHSW, nVHSW und Effizienz ermittelt. FĂŒr alle sonographischen Herdbefunde wurde die HĂ€ufigkeit von sonographischen Kriterien (Randkontur, EchodensititĂ€t, Echostruktur, retrotumorröses Schallverhalten, Komprimierbarkeit, L/T-Quotient, Tumorachse) bei histologisch malignen und benignen Befunden ermittelt und eine RisikoschĂ€tzung durch Berrechnung der odds-ratio (OR) vorgenommen. Ergebnisse: Die SensitivitĂ€t und SpezifitĂ€t nach BET und Radiatio betrugen fĂŒr die Palpation 72,7% und 25%, fĂŒr die Mammographie 36,4% und 87,5% und fĂŒr die Sonographie 90,9% und 68,8%. Bei der Kombination von Palpation und Mammographie ergab sich eine SensitivitĂ€t von 81,8% und SpezifitĂ€t von 6,2%. Bei Kombination aller 3 Methoden errechnete sich eine SensitivitĂ€t von 100%, was eine Steigerung der SensitivitĂ€t durch die Sonographie gegenĂŒber der Kombination Palpation und Mammographie um 18,2% bedeutet. Die SensitivitĂ€t und SpezifitĂ€t nach Mastektomie betrugen fĂŒr die Palpation 85,7% und 6,7%, fĂŒr die Sonographie 90,5% und 46,7%. Bei der Kombination von Palpation und Sonographie errechnete sich eine SensitivitĂ€t von 100%, was eine Steigerung der SensitivitĂ€t durch die Sonographie um 14,3% gegenĂŒber der Palpation als Einzelmethode bedeutet. 5 palpatorisch okkulte Rezidive wurden ausschlieĂlich durch die Sonographie diagnostiziert. FĂŒr alle Herdbefunde erzielte die Sonographie eine SensitivitĂ€t von 91,1% und SpezifitĂ€t von 52,9%. AuĂer fĂŒr die âwaagerechte Tumorachseâ mit einer OR von 0,29 und die âteils echoarme, teils echoreiche EchodensitĂ€tâ mit einer einer OR von 0,26 fanden sich keine statistisch signifikanten HĂ€ufigkeitsverteilungen von sonomorphologischen Merkmalen. Somit konnten keine fĂŒhrenden MalignitĂ€ts-und BenignitĂ€tskriterien ermittelt werden. Dies erklĂ€rt sich vorwiegend durch das gehĂ€ufte Auftreten von malignen Kriterien bei benignen Befunden und fĂŒhrte somit zur niedrigen SpezifitĂ€t der Sonographie. SchluĂfolgerung: Die Ergebnisse unserer retrospektiven Untersuchung zeigen in Ăbereinstimmung mit mehreren anderen Publikationen eine Ăberlegenheit der Sonographie gegenĂŒber der Palpation und Mammographie in der Rezidivdiagnostik des Mammakarzinoms. Prospektive Multicenterstudien zur Evaluation der Sonographie in der Nachsorge sind notwendig, um mit einem hohen Evidenzgrad eine Empfehlung zur Ănderung der derzeitig gĂŒltigen S3-Leitlinien abgeben zu können.
Mit vermehrter Anwendung von Mammographie und Mammasonographie steigt die Anzahl nonpalpabler Mammabefunde. Die zur Auffindung nötigen Markierungen dieser Befunde geschehen mit Hilfe der sonographischen und mammographischen Methode, beide sollen in dieser Arbeit miteinander verglichen werden. Untersucht wurden 741 Drahtmarkierungen bei 668 Patientinnen im Zeitraum vom 11. Mai 1994 bis zum 16. Dezember 2004. 284 Befunde wurden mammographisch, 418 FĂ€lle sonographisch, 39 Befunde durch beide Methoden markiert. Die prĂ€operative Sonographie war der Mammographie bei nonpalpablen Befunden bezĂŒglich SensitivitĂ€t (69,9% vs. 62,7%), SpezifitĂ€t (76,2% vs. 74,2%) und Effizienz (74,9% vs. 71,8%) ĂŒberlegen. Durch Kombination beider Methoden konnte die SensitivitĂ€t auf 81,5% gesteigert werden, was jedoch eine Verminderung von SpezifitĂ€t 63,5%) und Effizienz (67,1%) bedingte. Die erfolgreiche Entfernung der Befunde wurde auf Grund der Anzahl der vollstĂ€ndigen PrĂ€paratsonographien bzw. âmammographien, der Anzahl der im Gesunden entfernten Befunde sowie der Anzahl der Zweitoperationen beurteilt. Die Anzahl der vollstĂ€ndigen PrĂ€paratsonographien betrug 92,0%, die der vollstĂ€ndigen PrĂ€paratmammographien 79,7%. Bei den sonographisch markierten Befunden konnten 4,1% aller LĂ€sionen nicht im Gesunden entfernt werden (nur maligne Befunde betrachtet 19,3%). Bei mammographisch markierten Befunden war die Rate der nicht im Gesunden entfernten LĂ€sionen mit 8,1 % signifikant höher. Allein fĂŒr die malignen Befunde betrachtet traf dies mit 36,5% ebenfalls zu. Mit zunehmender TumorgröĂe stiegen bei beiden Methoden die Anzahl der nicht im Gesunden entfernten Befunde. Zweitoperationen waren bei den sonographischen Befunden in 5,5% nötig (nur maligne Befunde betrachtet in 24,1%). Bei den mammographisch markierten LĂ€sionen waren mit 12,3% signifikant mehr Zweitoperationen notwendig (nur maligne Befunde betrachtet in 46,2%). Die in den S3-Leitlinien geforderte Platzierung des Drahtes in ĂŒber 90% in < als 1cm zum Herd konnte durch die sonographische Markierungsmethode erfĂŒllt werden (98,7% aller Markierungen < 1cm vom Herd entfernt), bei den mammographisch markierten Befunden gelang dies mit 87,5% nicht. Hinsichtlich der geforderten 95% als vollstĂ€ndig erkannten PrĂ€paratsonographien bzw. âmammographien konnte bei beiden Methoden kein Erfolg verzeichnet werden (94,2% vollstĂ€ndig eingestufte PrĂ€paratsonographien, 79,7% vollstĂ€ndig eingestufte PrĂ€paratmammographien). FĂŒr die Drahtmarkierung mit anschlieĂender PrĂ€paratsonographie bzw. âmammographie wurde ein neuer Dokumentationsbogen vorgestellt. Der sonographischen Methode sollte, falls der Befund eindeutig sonographisch darstellbar ist, der Vorzug gegeben werden, da dieses Verfahren eine höhere Erfolgsrate sowie eine geringe Rate an Nebenwirkungen aufweist. Weiterhin entfĂ€llt die Strahlenbelastung und schmerzhafte Kompression der Brust wodurch die Akzeptanz der Methode steigt. Weiterhin entfallen durch die Markierung des Befundes direkt im Operationssaal Komplikationen wie die Drahtdislokation. AuĂerdem ist durch die Markierung in Echtzeit eine bessere Akkuratheit der Markierung und Kontrolle der richtigen Lage des Drahtes möglich. Zur Auffindung von Mikrokalk bleibt die mammographische Markierungsmethode jedoch die Methode der Wahl. Wenn möglich sollte der Markierungsdraht den Befund penetrieren, wenigstens jedoch in <1cm Entfernung vom Herd liegen. In diesen FĂ€llen war die Anzahl der Nachresektionen signifikant geringer. Die DurchfĂŒhrung einer intraoperativen PrĂ€paratsono- bzw. -mammographie wird weiterhin befĂŒrwortet, da bei als vollstĂ€ndig anerkannten PrĂ€paraten vor allem bei der PrĂ€paratsonographie eine signifikant geringere Rate an Zweitoperationen vorlag.
Ziel: Evaluation eines Systems, welches den vom Deutschen Brustkrebs-Screening geforderten Workflow unterstĂŒtzt hinsichtlich Installationsdauer, SystemstabilitĂ€t sowie Handhabung der Workstation. Material und Methoden: Das evaluierte System der Fa. Image Diagnost besteht aus Befundungs-Workstation, zentralem Server, Dicom-Shuttle zum Bildaustausch ĂŒber ein digitales Netz und Archivierungsmöglichkeit. Eine speziell an die BedĂŒrfnisse des Mammographie-Screenings angepasste Befundmaske erlaubt die Zuordnung der BIRADS-Kategorien. Das System gleicht anschlieĂend die Ergebnisse von Erst- und Zweitbefunder automatisch ab und leitet divergente Befunde zum programmverantwortlichen Arzt (PVA) und zur Konsensuskonferenz weiter. Zwischen den beiden ca. 100 km voneinander entfernten Mammographie-Standorten wurden die Bilder mittels ISDN bzw. Deutsches Forschungsnetzwerk ĂŒber einen zentralen Server ausgetauscht. Grundlage war ein funktionierendes telemedizinisches Netzwerk in der Region. Installationsdauer, Standfestigkeit im Betrieb sowie Handhabung der Workstation wurden evaluiert. Da die Evaluation mit kurativen Mammographien erfolgte, wurden zur Vergleichbarkeit mit Screeninggruppen Patientinnenalter und Ergebnis der Befundung nach BIRADS erhoben. Ergebnisse: Das System wurde in 5 Werktagen installiert und lief nach der Installationsphase weit gehend störungsfrei. Mammographie-GerĂ€te zweier unterschiedlicher Hersteller wurden problemlos angeschlossen. Mammographien von 151 Patientinnen wurden zwischen den Standorten ausgetauscht und an beiden Standorten befundet. 57% der Patientinnen stammten aus der Screeningaltergruppe (50â69 Jahre). 9 Untersuchungen wurden als BIRADS 4a, 2 als 4b und 3 als BIRADS 5 klassifiziert. 144/151 Befundungen verliefen störungsfrei; die BildschirmaufhĂ€ngung war in 146/151 Sitzungen adĂ€quat. In 26/151 FĂ€llen musste von Hand nachgefenstert werden. Die VergröĂerungsfunktion wurde durchweg als adĂ€quat eingestuft. Positiv ist die sehr kurze Umschaltzeit; technisch können bis zu 100 Mammographien/h befundet werden. Schlussfolgerung: Das evaluierte System ist geeignet, den vom Deutschen Mammographie-Screening-Programm vorgeschriebenen Workflow auch zwischen entfernten Standorten zu unterstĂŒtzen.
Zielsetzung: Entsprechend der vorliegenden Literatur ist das relative Risiko einer Patientin an einem Brustkrebs zu erkranken, bei Milchgangspapillomen erhöht. Das Risiko entspricht bei einfachen singulĂ€ren Milchgangspapillomen dem Risiko von nicht-proliferativen fibrozystischen Erkrankungen und ist am höchsten, wenn mehrere Papillome mit Atypien vorliegen. Da zusĂ€tzlich eine hĂ€ufige UnterschĂ€tzung von Milchgangspapillomen durch die minimalinvasiven Verfahren auftritt, erscheint die Entfernung durch offene Biopsie bei jedem Verdacht auf Milchgangspapillom sinnvoll. Anhand retrospektiv erhobener Daten von Patientinnen mit Milchgangspapillomen, sollte der Frage der geeigneten bildgebenden und minimalinvasiven Diagnostik dieser Erkrankung nachgegangen werden, da sie auch unter BerĂŒcksichtigung der Duktoskopie weiterhin eine Herausforderung darstellt. Material und Methoden: Die DatensĂ€tze von 98 Patientinnen aus den Jahren 2000 - 2006 mit der Diagnose Milchgangspapillom wurden retrospektiv hinsichtlich der Diagnostik analysiert und die Ergebnisse einem aufbauenden SensitivitĂ€tsverfahren unterworfen. Die Untergruppen Patientinnen mit und ohne Sekretion, die sich aus der klinischen PrĂ€sentation ergaben, wurden gesondert ausgewertet. Ergebnisse und Diskussion: Bei Betrachtung der möglichen bildgebenden Methoden zeigten sich in dieser Untersuchung fĂŒr die Mammografie die schlechtesten Ergebnisse. Eine Mammografie allein ist mit einer SensitivitĂ€t von 12,5%/14,3%/6,1% (Gesamtkollektiv/sezernierende Pat./nicht-sezernierende Pat.) nicht ausreichend sensitiv, um Papillome zu detektieren. Hingegen erbrachte die Mammasonografie mit 55,1%/65,1%/37,1% (Gesamtkollektiv/sezernierende Pat./nicht-sezernierende Pat.) eine gute SensitivitĂ€t. Dies unterstreicht das hohe Potential der Mammasonografie in der Diagnostik von Milchgangspapillomen. Die Galaktografie erreichte in unserer Untersuchung als Einzelverfahren mit 42,9% (Gesamtkollektiv und sezernierenden Patienten) eine mĂ€Ăige SensitivitĂ€t. Dies widerspricht der Literatur. Dementsprechend sollte hinterfragt werden, ob es Fehler bei der Untersuchungstechnik oder der Indikationsstellung zur Galaktografie gibt. Das MRT zeigte mit 48,4% im Gesamtkollektiv als auch mit 51,7% in der Untergruppe der sezernierenden Patientinnen eine relativ gute SensitivitĂ€t. Hingegen war die Magnetresonanztomografie bei den nicht-sezernierenden Patientinnen nicht empfindlich. DiesbezĂŒglich ist einschrĂ€nkend zu bemerken, dass ein MRT in dieser Untersuchungsgruppe nur 2-mal durchgefĂŒhrt wurde. Da das MRT allerdings eine kostenintensive Methode ist, sollte ihr Einsatz speziellen Fragestellungen dienen. Die Duktoskopie zeigte ein sehr gutes diagnostisches Potential bei Patienten mit Sekretion in Hinsicht auf Milchgangspapillome. Die SensitivitĂ€t als Einzelverfahren fĂŒr das Gesamtkollektiv betrĂ€gt 55,9% und fĂŒr die Patientinnen mit Sekretion 60,4%. Bei Patientinnen ohne Sekretion wurde noch eine SensitivitĂ€t von 16,7% erzielt, wenn die Duktoskopie bei Duktektasien ohne Sekretion durchgefĂŒhrt wurde. Da die Duktoskopie eine relativ neue Methode in der Mammadiagnostik ist, sollten weitere prospektive Studien durchgefĂŒhrt werden, um das Potential hinsichtlich anderer histologischer EntitĂ€ten zu ĂŒberprĂŒfen und die Indikationen zur DurchfĂŒhrung festzulegen. Zur prĂ€operativen minimalinvasiven Sicherung wurden in unserem Untersuchungskollektiv der Mamillenabstrich, die FNAZ und die konventionelle Hochgeschwindigkeitsstanzbiopsie genutzt. Die minimalinvasiven Verfahren FNAZ (48,4%, 47,8%, 50,0%; Gesamtkollektiv/sezernierende Patientinnen/nicht-sezernierende Patientinnen) und Stanzbiopsie (56,7%, 54,6%, 57,9%; Gesamtkollektiv/sezernierende Patientinnen/nicht-sezernierende Patientinnen) zeigten im Gegensatz zur Literatur eine relativ geringe SensitivitĂ€t. Es sollte untersucht werden, inwiefern methodische Fehler in der Materialgewinnung oder pathohistologischen Begutachtung die SensitivitĂ€t beeinflussen. Auf einen Mamillenabstrich kann, obwohl als Einzelmethode eine geringe SensitivitĂ€t errechnet wurde (Gesamtkollektiv und sezernierende Patientinnen: 28,0%) in der Papillomdiagnostik nach unseren Ergebnissen nicht verzichtet werden, da die SensitivitĂ€t in der Kombination aufbauend durch den Mamillenabstrich ergĂ€nzt wurde. Die Methode der Abstrichzytologie könnte durch Lavage vor Duktoskopie oder Galaktografie oder als eigenstĂ€ndige Methode verbessert werden. Diese Untersuchungsergebnisse belegen, dass es in der Papillomdiagnostik kein bildgebendes Verfahren der Wahl gibt. Die Untersuchungsmethoden sind als Einzelverfahren mit SensitivitĂ€ten von 12,5 â 55,9% (Gesamtkollektiv), bzw. 14,3-65,1% (sezernierende Pat.) und 0-37,1% (Patientinnen ohne Sekretion) mĂ€Ăig empfindlich. Daher wurden sĂ€mtliche diagnostische Methoden in einem aufbauenden SensitivitĂ€tsverfahren untersucht. Dieses ergab, dass sich die diagnostischen Methoden in der Kombination ergĂ€nzen, so dass Detektionsraten von 80,6 (Gesamtkollektiv), 92,1% (Patientinnen mit Sekretion) bzw. 60,0% (Patientinnen ohne Sekretion) erzielt wurden. Es wurde deutlich, dass bei Patientinnen mit Sekretion die Mammasonografie, die Duktoskopie und die Galaktografie als Bildgebung und die minimalinvasiven Verfahren Stanzbiopsie, FNAZ und Mamillenabstrich durchgefĂŒhrt werden sollten. FĂŒr die nicht sezernierenden Patientinnen mĂŒsste die Diagnostik die Sonografie und die Stanzbiopsie beinhalten. Inwieweit die Duktoskopie oder ein MRT die Diagnostik ergĂ€nzen, muss weiter evaluiert werden.
Problemstellung. Evaluierung der diagnostischen Wertigkeit der Mammasonographie als Erstuntersuchung im Vergleich zur Mammographie bei asymptomatischen Frauen der Altersgruppe 40-49 Jahre in einer Doppelblindstudie. Material und Methoden. Im Zeitraum vom 30.11.1994 bis 23.01.2003 erhielten 1000 Frauen eine Brustultraschall-Untersuchung. In der Altersgruppe 40-49 Jahre befanden sich 289 Frauen (28,9 %), von denen in 146 FĂ€llen (50,5 %) ein Mammographiebefund vorliegt. Die mammographische Untersuchung fand unter Unkenntnis des mammasonographischen Befundes statt. Bei auffĂ€lligem sonographischen oder mammographischen Befund (BI-RADS 4 oder 5) sollte eine histologische AbklĂ€rung resultieren. Ergebnisse. In zehn FĂ€llen ergab sich ein auffĂ€lliger Befund (BI-RADS 4 oder 5). Zweimal konnte die Diagnose durch die Mammographie, achtmal durch die Sonographie gestellt werden. Eine histologische AbklĂ€rung erfolgte in fĂŒnf FĂ€llen. In zwei dieser FĂ€lle liegt zum Sonographie- ein Mammographiebefund vor. FĂŒr die Mammographie ergibt sich eine m/b-Rate von 1:1 und fĂŒr die Sonographie von 0:2. FĂŒnf sonographisch suspekte FĂ€lle wurden histologisch nicht abgeklĂ€rt. Alle 10 auffĂ€lligen Befunden befanden sich in teilinvolviertem oder involviertem Gewebe, ein Gewebe welches in der Untersuchungsgruppe mit 82,5 % vorherrschte. Schlussfolgerung. Die Mammographie erscheint in dieser Studie durch Detektion eines Karzinoms (LCIS) und der guten m/b-Rate gegenĂŒber der Sonographie als bessere Untersuchungsmethode bei der Beurteilung von teilinvolviertem und involviertem BrustdrĂŒsengewebe. FĂŒr die Sonographie konnte gegenĂŒber der Mammographie in der Altersgruppe 40-49 Jahre bei der Beurteilung von dichtem BrustdrĂŒsengewebe, aufgrund des hohen Anteils von teilinvolviertem und involviertem BrustdrĂŒsengewebe, kein Vorteil herausgestellt werden.