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In computerbasierten Systemen lĂ€sst sich die Adjustierung der statischen Okklusion automatisieren. Die Cerec 3D-Software ermöglicht es, vorgeformte KauflĂ€chen einer Datenbank zu entnehmen und sie dem Antagonisten anzupassen. Bei dieser Anpassung ("Settling") "rĂŒttelt" sich die CAD-KauflĂ€che als Ganzes oder jeder einzelne Höcker in die KauflĂ€che des Antagonisten hinein, bis eine stabile Okklusion erreicht ist. Zwei KauflĂ€chenformen wurden verglichen: Vita Physiodens© und Lee Culp©. Aus der Anzahl, QualitĂ€t und Lage der okklusalen Kontakte wurde fĂŒr 35 ModellfĂ€lle (25 Molaren, 10 PrĂ€molaren) Ergebnisse hergeleitet. BezĂŒglich des "Settlings" der gesamten KauflĂ€che gab es keine Unterschiede zwischen den zwei KauflĂ€chenformen, beim "Höckersettling" der Molaren schnitt der Vita Physiodens© besser ab. Beim Vergleich des 1. mit dem 3. Settling-Vorgang treten in vielen FĂ€llen beim "Settling" einzelner Höcker insgesamt signifikante Verbesserungen beim 3.Mal auf, beim Settling-Vorgang der gesamten KauflĂ€che in deutlich weniger FĂ€llen. Insbesondere verbessert sich die Lee Culp©-Zahnokklusion nach dem 3. Settling-Vorgang einzelner Höcker. Beide Settlingvarianten sollten deswegen sinnvollerweise miteinander kombiniert werden.
Viele hĂ€matologische Neoplasien treten vornehmlich in einem Lebensalter deutlich jenseits des 50. Lebensjahres auf. Gleichzeitig sind viele dieser Erkrankungen derzeit nur durch eine allogene Stammzelltransplantation mit kurativem Ansatz behandelbar. Durch die EinfĂŒhrung von intensitĂ€tsreduzierten Konditionierungen und der Verbesserung der supportiven Therapie, besonders der antibiotischen und immunsuppressiven Behandlung, wird diese Behandlungsoption fĂŒr Ă€ltere Patienten zunehmend eingesetzt. Im Zeitraum von 1999 und 2011 wurden an der Klinik fĂŒr Innere Medizin C der UniversitĂ€tsmedizin Greifswald 91 allogene Stammzelltransplantationen an 86 Patienten durchgefĂŒhrt, die zum Zeitpunkt der Transplantation 55 Jahre oder Ă€lter waren. 85 Patienten bzw. 90 Transplantationen konnten in die Auswertung eingehen. Das mediane Alter lag bei 61 Lebensjahren. Die nach Sorror et al eingestufte KomorbiditĂ€t erbrachte einen medianen Wert von 3, wobei 50,6% einen Wert von 3 oder höher aufwiesen und damit in die Hochrisikogruppe einzuordnen waren. Das Spektrum der Grunderkrankungen war, einem unselektierten Patientengut entsprechend, heterogen. In 91,1% wurden im Rahmen des Engraftments Leukozyten ĂŒber 1 Gpt/l und Thrombozyten ĂŒber 20 Gpt/l erreicht. Eine akute GvHD wurde in einem Drittel der FĂ€lle beobachtet, und zwar in 27,8% nach der Transplantation und 5,6% nach einer DLI-Gabe. Eine chronische GvHD lieĂ sich in 21,1% der FĂ€lle diagnostizieren, wobei mehr als die HĂ€lfte im Stadium der Limited Disease blieben. Im Beobachtungszeitraum sind 58 Patienten [68,2%] verstorben. 26 dieser Patienten [44,8% der TodesfĂ€lle] verstarben aufgrund der Wiederkehr oder Progression der malignen Grunderkrankung. 32 TodesfĂ€lle [55,2% der TodesfĂ€lle] ereigneten sich in einem erkrankungsfreien Intervall [NRM]. Die Analyse der erhobenen Daten zeigte, dass eine genaue Erhebung des Sorror-Scores ĂŒber einen Wert von 3 hinaus sinnvoll ist, da auch in diesen Bereichen statistisch signifikante Unterschiede bei GesamtĂŒberleben und erkrankungs- bzw. progressionsfreiem Ăberleben zu erhalten sind. Auch bei einem Punktewert von ĂŒber 3 hinaus sank das GesamtĂŒberleben und das erkrankungs- bzw. progressionsfreie Ăberleben statistisch signifikant mit ansteigendem KomorbiditĂ€ts-Score. DarĂŒber hinaus konnte ein signifikant lĂ€ngeres Gesamt- und erkrankungs- bzw. progressionsfreies Ăberleben in Verbindung mit einer chronischen GvHD gezeigt werden. Dies belegt eindrucksvoll die Rolle eines Graft-versus-tumor-Effektes in der Kontrolle der Grunderkrankung. Die Daten zeigen, dass die allogene Stammzelltransplantation fĂŒr Ă€ltere Patienten einsetzbar ist.