Doctoral Thesis
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Fragestellung: Untersucht wurde, ob der Narcotrend-Monitor (NT), (MonitorTechnik, Bad Bramstedt, Deutschland), welcher eine automatische Interpretation des Narkose-EEG durchführt, die Steuerbarkeit lachgasfreier Narkosen mit Desfluran und Remifentanil verbessern kann. Methoden: In der vorliegenden prospektiv, randomisierten, einfach verbündeten Studie wurden 40 allgemeinchirurgische Patienten mit der Risikoklassifizierung ASA l bis 2 aufgenommen, die sich vergleichbaren operativen Eingriffen unterziehen mussten. Die Randomisierung erfolgte in zwei Gruppen: Verbündet (VB) und Nicht-Verbündet (NVB). Die Aufrechterhaltung der Narkose wurde mit Remifentanil (0,25 µg/kg/KG min-1) und Desfluran in einem Sauerstoff-Luft-Gemisch durchgeführt. Die Patienten beider Gruppen wurden mit dem NT überwacht. Für die Anästhesisten in der Gruppe VB war der NT verdeckt, die Höhe der Desflurandosierung wurde nach den üblichen klinischen Gesichtspunkten abgeschätzt. In der Gruppe NVB wurde unter Berücksichtigung der klinischen Kriterien die Desflurandosierung nach den aktuellen NT-Stadien ausgerichtet die in einem Bereich zwischen DO und E2 liegen sollten. Untersucht wurden Narkosegasverbrauch, NT-Daten, Blutdruckwerte (RR), Herzfrequenz (HF), Aufwachzeiten (AWZ) aus der Narkose und Daten aus dem Aufwachraum. Ergebnisse: In der Gruppe NVB war der Desfluranverbrauch signifikant geringer (p<0,001). In der Gruppe VB wurde ein höherer Anteil inhomogener Narkoseverläufe beobachtet mit einem vermehrten Anteil zu flacher und tiefer NT-Stadien. Die Unterschiede zwischen beiden Gruppen waren nicht signifikant. Die Mittelwerte von RR und HF waren zwischen beiden Gruppen vergleichbar. Statistisch signifikante Unterschiede der AWZ und der Aufwachraumverweildauer konnten nicht gemessen werden. Der postoperative Analgetikaverbrauch war in der Gruppe VB signifikant höher (p<0,02).