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Keywords
- Laserablation (1)
- Lasertherapie (1)
- Lungenperfusionsmodell (1)
In der vorliegenden Arbeit wurden 32 humane Lungenresektate mit nicht-kleinzelligen Lungentumoren im isolierten humanen Lungenperfusionsmodell (IHLP) unter annĂ€hernd physiologischen Bedingungen perfundiert und ventiliert. Zehn PrĂ€parate dienten als Kontrollgruppe, an 11 PrĂ€paraten wurde eine Laserablation mit einer oder zwei Laserfasern durchgefĂŒhrt und an weiteren 11 PrĂ€paraten eine Laserablation mit anschlieĂender Instillation einer Doxorubicinlösung durchgefĂŒhrt. Ein Ziel der Arbeit war die Analyse der WĂ€rmeausbreitung wĂ€hrend der Laserablation. Dazu wurden drei Thermosonden in definierten AbstĂ€nden zu den Laserfasern positioniert und die Temperatur gemessen. Ein weiteres Ziel war die makroskopische Analyse der laserinduzierten GewebeverĂ€nderungen und der Ausbreitung der Doxorubicinlösung. Zu diesem Zweck wurden die PrĂ€parate nach Beendigung der Versuche (Laserablation und weitere sechs Stunden Perfusion und Ventilation) entlang der Laserfaser aufgeschnitten und drei verschiedene Zonen der Gewebszerstörung (Höhle, Koagulationszone und IntermediĂ€rzone) ausgemessen sowie anhand der roten VerfĂ€rbung die Ausbreitung des Doxorubicins ermittelt. AnschlieĂend wurden die PrĂ€parate mit HE-FĂ€rbung behandelt und mikroskopisch das AusmaĂ der Gewebszerstörung bestimmt. Bei allen Versuchen wurden logarithmische TemperaturverlĂ€ufe beobachtet. In den meisten FĂ€llen wurde die Zieltemperatur von 80°C trotz einsetzender Karbonisation erreicht. Makroskopisch wurde eine Höhlenbildung mit umgebender Koagulationszone und angrenzender IntermediĂ€rzone gesehen. Die Koagulationszone war bei kleinen und mittleren Tumoren signifikant gröĂer als bei groĂen Tumoren. Eine Korrelation zwischen dem Volumen der laserinduzierten Gewebszerstörung und der zugefĂŒhrten Energie sowie der Dauer der Laserablation bestand nicht. Die Doxorubicinlösung diffundierte 1 - 2 mm in das umgebende Gewebe. Histologisch wurden Koagulationsnekrosen von durchschnittlich 1 mm um den induzierten Gewebedefekt (Höhle) herum beobachtet.